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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Galactic verlassen hatte, war sie nach LA gefahren und in der Walgrove Avenue aus dem Taxi gestiegen, um anschließend zu Fuß weiter zu bummeln. Gegenwärtig hielt sie sich auf dem Washington Boulevard auf, ganz in der Nähe der Del Rey Marina.
    Tarlo befahl der RI, auf die öffentlichen Überwachungskameras in der Umgebung zuzugreifen. Die Bilder erschienen auf den Schirmen im Büro. Paula ließ sie nicht auf die Zielperson fokussieren, für den Fall, dass die Guardians die Datenströme überwachten. Sie fuhren mit ihren langsamen, gleichförmigen Schwenks fort, sodass die Zielperson nur gelegentlich im Bild auftauchte, wenn sie unter einer der Kameras her ging.
    »Er hält auf die Marina zu«, sagte Tarlo. »Ob er vielleicht ein Boot dort liegen hat?«
    »Wer weiß«, antwortete Paula. »Beschaffen Sie vom Hafenmeister eine Liste von allen Booten, die in der Marina vertäut liegen.«
    »Schon dabei«, sagte Renne.
    Paulas E-Butler meldete, dass Senator Burnelli auf einem verschlüsselten Kanal wartete. Sie begab sich in den hinteren Bereich des Büros und autorisierte die Verbindung.
    »Paula, wie geht es Ihnen?«
    Eine der Kameras fing die Zielperson beim Betreten der Del Rey Marina ein. Zwei Leute des Observationsteams waren vor ihr dort angekommen. »Ich bin beschäftigt«, sagte sie. Der Verbindungsoffizier des LAPD beorderte sein Einsatzkommando in eine neue Position.
    »Ich nehme Ihnen nicht viel von Ihrer Zeit, aber das hier sollten Sie sich wirklich anhören. Ich habe eine gute und eine weniger gute Nachricht.«
    »Fangen Sie mit der guten an«, sagte Paula.
    »Ich habe es sehr persönlich genommen, dass meine Bitte bezüglich Far Away abgeblockt worden ist; also habe ich mich direkt an Elaine Doi gewandt. Gut zu wissen, dass ich immer noch einen gewissen Einfluss besitze. Ein Jahrhundert im öffentlichen Dienst war also nicht völlig verschwendet. Von nächster Woche an wird sämtliche Fracht für Far Away bei Boongate aufgehalten und untersucht. Keine Ausnahmen. Sie wird Columbia befehlen, eine speziell gebildete Abteilung damit zu beauftragen.«
    »Ich danke Ihnen, Senator.« Eine Kamera über einem der Kais zeigte die Zielperson, die über die Holzplanken nach vorn zum Ende ging, während sie die wunderschönen, kostspieligen Boote zu beiden Seiten betrachtete. Paula runzelte die Stirn. »Haben wir ein Boot zur Verfügung, das die Verfolgung aufnehmen könnte?«, fragte sie den Verbindungsoffizier.
    »Ich werde eins auftreiben.«
    »Bitte tun Sie das.« Sie kehrte zu ihrem Link mit dem Senator zurück. »Und was ist die weniger gute Nachricht?«
    »Ich bin nicht sicher, wie ich es Ihnen sagen soll«, berichtete Thompson. »Ich war selbst ziemlich überrascht. Ich habe an einigen dunklen Orten Fragen gestellt, seit wir uns das letzte Mal unterhalten haben. Die Leute, die gegen die Regierung arbeiten, was die Untersuchung der Fracht für Far Away angeht, arbeiten für Nigel Sheldon.«
    »Wiederholen Sie das bitte.«
    »Nigel Sheldon hat Ihre Bitte blockiert.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Einhundert Prozent, Paula.«
    »Ich muss Sie treffen.«
    »Meine Meinung. Sobald wie möglich. Ich denke, wir sollten auch meinen Vater hinzuziehen.«
    Die Zielperson hatte das Ende des Kais erreicht, sprang über die Absperrkette und landete im Wasser.
    »Heilige Scheiße!«, rief Tarlo. »Haben Sie das gesehen?«
    »Verfügt das Einsatzkommando der LAPD über Taucher?«, fragte Renne den Verbindungsoffizier.
    Der Mann starrte ungläubig auf den Bildschirm. »Ich … Ich werde es nachprüfen.«
    »Tarlo!«, befahl Paula. »Richten Sie sämtliche verfügbaren Kameras auf das Wasser.«
    »Kein Problem.«
    »Das taktische Einsatzkommando soll sich in Bewegung setzen, auf der Stelle«, befahl sie. »Kein Boot wird die Marina verlassen. Ich will jeden verfügbaren Polizeibeamten dort unten haben! Jedes Boot wird genauestens überprüft. Schaffen Sie mir einen Helikopter über die Marina, der das Wasser beobachtet! Und ich will ein Boot der Küstenwache oder was weiß ich mit Sonar in der Hafeneinfahrt! Beeilung!«
    Im Büro herrschte plötzlich Hektik, und alle redeten durcheinander und gaben Paulas Befehle weiter.
    »Ich muss Sie zurückrufen, Senator«, sagte Paula zu Thompson Burnelli. »Die Dinge sind im Moment ein wenig hektisch hier.«

    Kazimir saß draußen im kleinen nach hinten gerichteten Garten des Hauses, als die Sonne hinter dem Horizont versank. Überall am Kanal, wo andere Häuser bis ans Ufer standen, gingen

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