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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Gefolge kamen weitere Schiffe der Primes aus den Wurmlöchern, und einmal mehr war der Raum im niedrigen Orbit erfüllt mit ihren schlanken, leuchtenden Abgasstrahlen. Stundenlang fielen gewaltige, brennende Meteoritenschauer zur Erde hinab, die lange Bänder aus schwarzem Rauch hinter sich her zogen.
    Wer sich noch immer draußen im Freien befand, hielt den Blick angsterfüllt auf den Himmel oben gerichtet und bemühte sich, den Trümmern auszuweichen auf seinem Weg in die Sicherheit unter den Schirmen.

    Der Ables Pick-up tanzte und hüpfte über die steinige Piste, als Mark mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch das Highmarsh Valley jagte. Er führte die kleine Kolonne von Fahrzeugen mit den überlebenden Mitgliedern von Simon Rands Nachhut. Ein paar Kilometer voraus war der Buskonvoi unterwegs. Mark konnte Carys’ MG nirgendwo erkennen, doch er wusste, dass er dort war, ein gutes Stück vor den Bussen. Sie hatten eine störungsfreie Kommunikationsverbindung mit Carys; das Netzwerk entlang der Straße hatte sich bis auf dreißig Prozent seiner ursprünglichen Kapazität selbst repariert.
    »Wir sind jetzt gleich bei der Kreuzung«, berichtete Carys über Funk. Die Stimme aus dem Lautsprecher ihres tragbaren Arrays klang dünn und angestrengt. »Barry sagt, es wäre die Straße, die zu den Ulon führt.«
    »Was machen sie?«, fragte Mark an Liz gewandt. »Fahren sie nach Hause?«
    »Ich weiß es nicht.« Liz tippte auf eines der Symbole ihres Arrays. »Simon, haben Sie eine Idee, wohin wir von dort aus wollen?«
    »Ich denke, das Turquino Valley sollte unsere erste Wahl sein«, antwortete Simon Rand. »Es ist relativ schmal mit hohen Seitenwänden, und das macht es den Aliens schwer, mit ihren Fliegern anzugreifen.«
    »Aber es ist eine Sackgasse!«, protestierte Yuri Conant.
    »Es gibt einen Pfad, der aus dem Tal zum Sonchin führt«, sagte Lydia Dunbavand.
    »Ein Fußpfad«, sagte Mark. »Für Bergziegen. Nicht einmal ein Jeep kann dort durch.«
    »Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir so vorgehen sollten«, beharrte Simon. »Wir müssen einfach durchhalten, bis die Navy ein Wurmloch öffnet, um uns zu evakuieren.«
    Liz hämmerte mit der Faust auf das Armaturenbrett. »Wir stehen auf dem gottverdammten achthundertsechsundsiebzigsten Platz ihrer Liste!«, stöhnte sie. »Bis die Navy bei uns angekommen ist, sind wir nur noch verkohlte Häufchen!«
    Das Array blinkte auf der allgemeinen Frequenz. »Ich habe ein Wurmloch im Turquino Valley geöffnet«, sagte die Stimme von Mellanie Rescorai. »Es ist nicht besonders groß, fürchte ich, daher wird es eine ganze Weile dauern, bis alle durch sind. Wenn wir Glück haben, können alle von hier verschwinden, bevor die Primes merken, was passiert. Simon?«
    »Der Himmel segne Sie, Mellanie!«, rief Simon. »Also gut, Leute, ihr habt es gehört! Der Konvoi fährt weiter bis ins Turquino.«
    »Wir haben Mellanie zurückgelassen«, sagte Mark tonlos. Sie hatten kaum den Blackwater Crag erreicht, als eine gewaltige Explosion fast ein Drittel der Stadt eingeebnet hatte. Das Zentrum schien die Ables Motors Garage gewesen zu sein, wo sie Mellanie zurückgelassen hatten. Als es geschehen war, hatte sich Mark gesagt, dass sie irgendwie einen Weg nach draußen gefunden hatte – nicht, dass er eine Vorstellung gehabt hätte, wie sie das bewerkstelligt haben könnte.
    Und jetzt spürte er weniger Erleichterung, sondern Nervosität wegen Mellanie Rescorai und ihren unglaublichen Fähigkeiten.
    »Sie hat gesagt, dass sie Hilfe hat«, erinnerte Liz ihren Mann.
    »Wer zur Hölle kann ihr in diesem Maßstab helfen?«
    »Entweder jemand wie Sheldon oder vielleicht sogar die SI persönlich. Etwas anderes kann ich mir auch nicht vorstellen«, antwortete Liz.
    »Allmächtiger Gott, warum ausgerechnet sie?«
    »Keine Ahnung, Baby«, sagte Liz. »Vielleicht hat Gott am Ende doch einen Sinn für Humor? Trotzdem, ich bin froh, dass sie auf unserer Seite steht.«
    »Gottverdammt!« Er krallte die Fäuste in das Lenkrad und starrte missmutig durch die gesprungene, verdreckte Windschutzscheibe nach draußen. Eine lange Reihe von Pick-ups, Trucks, Jeeps und Bussen bog unmittelbar vor der großen Kreuzung von der Highmarsh Road auf einen schmaleren Weg ab, der sich entlang der Reihe hoher, jadedunkler Liipoplars zog, welche die Grenze des Gehöfts der Calsors markierten.
    »Carys?«, fragte Liz.
    »Auf der Straße ins Nirgendwo. Ich hoffe, eure kleine Freundin weiß, was sie tut.«
    »Ich

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