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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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legte theatralisch die Hand an die Stirn. »Du irrst dich, Liebes. Du irrst dich vollkommen. Ich habe es für dich nachprüfen lassen. Cox Educational ist vollkommen legitim, und die Stiftung existiert noch immer. Ich glaube, Bunny hat persönlich mit einer der Treuhänderinnen gesprochen, Miss Daltra. Sie hat uns versichert, dass ihre finanziellen Mittel einwandfrei sind und die Konten alle achtzehn Monate durch Commissioner geprüft werden, wie es das Gesetz vorschreibt. Wirf selbst einen Blick drauf, wenn du möchtest.«
    »Was?« Mellanie traute ihren Ohren nicht.
    »Du hast dich geirrt, Liebes. Keine große Sache, wirklich nicht. Wir alle machen hin und wieder Fehler auf dem Weg nach oben. Wenn du meinen Rat hören möchtest, hör auf, mit Dudley Bose herumzuvögeln; er hat eine Menge psychischer Probleme. Wie das bei Wiederbelebten im Allgemeinen der Fall ist. Sie kommen irgendwann darüber hinweg.«
    »Nein.« Mellanie schüttelte den Kopf. »Nein, das stimmt nicht. Dudley hat nur …«
    Sie brach ab, als der Schock einsetzte, so stark, dass ihr eine Gänsehaut über die Arme lief. Sie starrte Alessandra ungläubig an. Sie musste sich heftig zusammenreißen, um nicht vor ihr zurückzuweichen. »Ich verstehe nicht …« stammelte sie.
    »Du hast einen Fehler gemacht«, sagte Alessandra, und aus ihrem Lächeln wich jeder Humor. »Wieder einmal. Und ich gehöre nicht zu der Sorte, die andauerndes Versagen duldet. Offen gestanden, die Show behält dich nur wegen deines Berichts aus Randtown. Das war vielversprechend. Aber sieh den Tatsachen ins Auge, Darling: Du bist keine investigative Journalistin. Mein Gott, du warst sogar zu dumm, um das College zu besuchen und dir einen Abschluss zu verschaffen. Konzentrieren wir uns also auf das, was du am besten kannst. Du wackelst mit deinem hübschen kleinen Arsch vor den Männern rum, die ich dir zeige, ist das klar?«
    Mellanie senkte den Kopf und brachte sogar ein Geräusch zustande, das nach einem Schluchzen klang. »Ja.«
    »Braves Mädchen.« Alessandra nahm Mellanies Kopf in die Hände und küsste sie auf die Stirn, als wolle sie sie segnen. »Warum gehst du nicht und ziehst dir etwas Hübsches für Robin an? Weißt du, er hat nach dir persönlich gefragt. Ich glaube, auch er war von deinem Bericht aus Randtown beeindruckt. Du bist jetzt eine Berühmtheit, Darling.«
    »In Ordnung.« Mellanie verließ das Wohnzimmer und schloss vorsichtig die Tür hinter sich, als sie nach draußen in den Flur des Penthouses trat. »Gibt es am Eingang irgendwelche besonderen Sicherheitsvorkehrungen?«, fragte sie die SI.
    »Nur die Standard-Systeme und Alarme«, kam die Antwort.
    »Gut.« Fast rannte sie zu der großen Doppeltür. Sie öffnete sich vor ihr, und Mellanie blickte sich wild in dem Marmorvestibül draußen um. Drei weitere Türen führten zu den restlichen Penthouse-Wohnungen. Dazu gab es zwei Aufzüge und ein Treppenhaus. Mellanies E-Butler verband sich mit dem Management-Array des Wolkenkratzers und berichtete, dass die Aufzüge auf dem Weg nach oben waren. Mellanie fürchtete zu sehr, dass Alessandra ihr folgen könnte, um auf die Lifts zu warten; also marschierte sie zum Treppenhaus und rannte nach unten. »Ruf mir bitte einen Aufzug in die zweiundsechzigste Etage«, sagte sie zur SI.
    Der Lift wartete, als sie drei Stockwerke tiefer aus dem Treppenhaus platzte. »In die Lobby«, sagte Mellanie zur SI. »Dort sind Menschen. Dort müsste ich in Sicherheit sein.«
    »Gibt es ein Problem, Mellanie?«
    Sie drückte die Stirn gegen das kühle Metall der Liftkabine, während sie darauf wartete, dass sich ihr rasender Herzschlag wieder beruhigte. »Ich habe Alessandra den Namen der Wohltätigkeitsorganisation nie gesagt.«
    »Es wird nicht weiter schwer gewesen sein, den Namen herauszufinden.«
    »Überprüfe die Organisation bitte noch einmal für mich, ja?«
    »Die öffentlichen Aufzeichnungen sind seit letzter Woche ergänzt worden.«
    »Gottverdammt!« Sie blickte nach oben, als erwarte sie Alessandra dort zu sehen, die sich wie eine irre Psychopathin in einem üblen TSI-Drama durch die Decke des Lifts arbeitete.
    »Sie zeigen nun, dass Cox Educational seit seiner Gründung bis zum heutigen Tag kontinuierlich gearbeitet hat und noch immer zahlreiche wissenschaftliche Forschungsarbeiten unterstützt«, sagte die SI.
    »Aber das sind Fälschungen! Du weißt das!«
    »Wir wissen es. Trotzdem sind die öffentlichen Aufzeichnungen vollständig.«
    »Wie haben sie das

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