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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Alessandra drei Tage nach der letzten Fahrt der Desperado nach Hause zurückkehren können.
    Es war das erste Mal, dass Mellanie ihre Mentorin im Penthouse besuchte. Zwei Tage zuvor hatte sie zusammen mit den Flüchtlingen aus Randtown Ozzie Isaacs bizarren Asteroiden verlassen und das Wurmloch durchschritten, das nach Augusta ausgerichtet worden war.
    Die Zeit bis dahin hatte sie mit Dudley verbracht, ihn immer wieder beruhigt und sich eine Pause gegönnt, um selbst die Fassung zurückzugewinnen. Nachdem sämtliche Inserts der SI wieder in ein Stadium der Inaktivität gefallen waren, hatte sich auch ihr neu erwachtes Selbstbewusstsein ein wenig abgeschwächt. Sie war nicht sicher, welche Richtung ihre Ermittlungen in Bezug die Myo und den Starflyer nehmen würden – Dudley verfügte wahrscheinlich über weitere Informationen, die irgendwo in seinem wirren Gedächtnis ruhten. Es würde eine Weile dauern, bis Mellanie sicher sein konnte, dass sie alles aus ihm herausgeholt hatte, was ihr nutzen konnte. Für den Augenblick war er in einem Holiday Resort Chalet auf Oaktier sauber untergebracht, einer Anlage, in der Mellanie während ihrer Kindheit zahlreiche Ferien verbracht hatte. Niemand wäre imstande, Dudley dort aufzuspüren – wenigstens nicht sogleich.
    Alessandra legte die Hand auf Mellanies Schulter. »Wir haben eine Reihe merkwürdiger Geschichten von den Randtown-Flüchtlingen gehört«, sagte sie. »Einige von ihnen behaupten, sie wären in einem Alien-Raumschiff gewesen.«
    »Sie erzählen Unsinn. Es war eine alte Schlafstadt einer Industrieanlage im Tiefraum, die CST außer Betrieb gestellt hat. Das Wurmloch hat als einziges noch funktioniert … glücklicherweise.«
    »Interessant.« Alessandras Griff wurde fester, und sie massierte Mellanie ein wenig. »Das ist der einzige Teil der Geschichte über die gesamte Invasion, über den wir nach dem Willen des Senior Management nicht berichten dürfen. Auch hat keine der anderen Mediengesellschaften etwas darüber verlauten lassen. Irgendjemand scheint Druck auszuüben – und es muss ein höllischer Druck sein.«
    Mellanie drehte sich zu ihr um und sah ihr in die Augen. »Nicht schuldig«, sagte sie.
    »Hmmm.« Alessandras Finger streichelte sanft über Mellanies Wange. »Du hast dich verändert.«
    »Ich war unten am Boden, als die Aliens Elan überfielen! Es macht einem irgendwie deutlich, was wichtig ist im Leben und was nicht.«
    »Das tut es ganz sicher, Darling.« Sie beugte sich vor, um Mellanie zu küssen, doch Mellanie streckte abwehrend die Hand aus. »Noch nicht. Ich bin nicht in Stimmung.«
    »Ach, tatsächlich?« Alessandra hob eine ihrer elegant geformten, sauber gezupften Augenbrauen. »Nun, du siehst besser zu, dass du verdammt schnell in Stimmung kommst. Ich habe Robin Dalsol für später zum Abendessen hier. Er ist Goldreichs Chefberater. Ich muss erfahren, wie viel Geld die Exekutive in die Navy zu pumpen gedenkt, um unseren Vergeltungsschlag zu finanzieren. Ihr beide solltet richtig Spaß miteinander haben – er steht keine zehn Jahre mehr vor der Rejuvenation.«
    »Fick ihn doch selbst«, sagte Mellanie.
    »Mellanie, Liebes, ich mache das nicht mehr. Ich habe es nicht nötig; dazu habe ich schließlich dich. Dich und fünfzig andere.«
    »Na schön, dann ruf eine von ihnen.«
    »Diese Diskussion hatten wir doch schon. Es wird allmählich langweilig.«
    »Das Budget der Navy interessiert mich jedenfalls einen Dreck. Es wird wohl kaum ein Geheimnis bleiben; man wird uns informieren, sobald die Vorlage an den Senat geht.«
    »Gott hilf mir! Darling, es geht nicht darum, dass wir es irgendwann erfahren werden. Es geht darum, dass wir es vor allen anderen erfahren! Ich bin nur deswegen die Beste in meinem Geschäft, weil ich jede Nachricht als Erste publizieren kann.«
    »Und was wird aus meiner Story?« Mellanie brüllte fast. »Das ist nämlich das Einzige, was für mich zählt! Verdammt noch mal, Aliens haben versucht, den Commonwealth zu erobern, und wir sind vielleicht imstande, den Drahtzieher im Hintergrund zu schnappen! Eine größere Story gibt es doch gar nicht! Ich bin hergekommen, weil ich wissen will, wo mein Nachforschungsteam bleibt und wann wir endlich anfangen können und nicht, um irgendeinem Arschloch für dich den Schwanz zu lutschen.«
    Alessandra runzelte die Stirn. »Wovon redest du denn da, Liebes?«
    »Der Starflyer!«, zischte Mellanie aufgebracht. »Ich werde ihn aufspüren!«
    »Ach, dieser Unsinn.« Alessandra

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