Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas
riefen laut dazwischen, spöttisch und von Neid erfüllt zugleich.
»O mein Gott, du …«
»… bist erwachsen geworden?«
Er nickte nur. Sie war unglaublich schön.
»Hey, küss sie endlich, du dämlicher Idiot!«, rief Doc Roberts.
»Nein, fick ihr das Gehirn raus!«, krähte Parker. »Und lass uns dabei zusehen!«
Rob boxte ihm gegen die Schulter.
Mellanie strahlte Morton an wie die Sonne, während sie zu ihm kam. Er wagte nicht, sich zu rühren. Sie schlang die Hände um seinen Kopf und zog ihn zu sich herab, um ihm einen langen, hungrigen Kuss zu geben.
Die anderen feuerten ihn an und pfiffen, als der Kuss nicht enden wollte.
»Hast du mich vermisst?«, neckte sie ihn.
»Ah.« Morton spürte eine gewaltige Erektion, die seine Hose spannte. »Oh, verdammt ja!«
Sie lachte entzückt und küsste ihn erneut, sanfter diesmal. »Ich bin hier, um dir einen Medienkontrakt von der Michelangelo Show anzubieten. Wir würden dich gerne als Front-Korrespondenten für uns einsetzen. Können wir uns irgendwohin zurückziehen, wo wir ungestört sind, um … die Bedingungen zu diskutieren?«
Morton richtete sich auf und blickte seine Kameraden mit ihren lüsternen Gesichtern der Reihe nach an. »Sicher. Hier lang.« Er legte ihr den Arm um die Taille und steuerte sie in Richtung Waschraum. Eine weitere Runde von Rufen und Pfiffen folgte ihnen.
Sobald sie im Besprechungsraum waren, stieß er die Tür zu und schob eines der Sofas davor. Er kam nicht bis zum Ende. Mellanie sprang ihn an, und ihr Mund versuchte, ihn zu verschlingen. Er zerrte ihre Bluse auf, hörte das Reißen von Stoff, und Knöpfe klapperten über den Boden. Mellanie trug einen zarten BH darunter, den er zur Seite riss, um ihre Brüste freizulegen. Sie waren genauso perfekt wie in seiner Erinnerung, wunderschön geformt und fest mit dunklen, erigierten Nippeln. Sein Mund schloss sich um einen davon, während er saugte und leckte. Mellanies Hände fanden seinen Hosenlatz und öffneten ihn. Ihre Finger umschlossen seine Eier und drückten kräftig zu.
Ineinander verschlungen fielen sie auf das Sofa, Morton über ihr. Er fummelte verzweifelt an seinem Hemd, versuchte, es sich über den Kopf zu streifen, während Mellanie ihren Rock nach unten schob. Dann war er in ihr und vögelte ihr mit tiefen, wilden Stößen das Gehirn aus dem Kopf. Beide stießen laute Schreie aus, versuchten, sich gegenseitig zu übertrumpfen, während sie sich aneinander klammerten wie Ertrinkende und ihre Körper ekstatisch zuckten.
Eine Zeit lang später hatte sich Morton genügend erholt, um die Decke klar erkennen zu können, zu der er hinaufstarrte. Er saß an den Fuß des Sofas gelehnt, atmete schwer und schwitzte in starkem Kontrast zu der Euphorie, die er verspürte. Mellanie kicherte zufrieden neben ihm und stützte sich auf einen Ellbogen. Sie hatte irgendwann die schwarze Kappe verloren, und ihr Haar war wild zerzaust. Sie trug noch immer den BH, der bis zu ihrer Taille gerutscht war.
Morton lächelte sie an und gab ihr einen sanften Kuss, bevor er endlich den Verschluss des BHs fand und öffnete. Da fiel ihm auf, dass sein eigenes Hemd noch um seinen Arm gewickelt war. Lachend zog sie es ihm aus.
»Du siehst wirklich umwerfend aus«, sagte er bewundernd. Seine Hand streichelte über ihren Arm und ihren Bauch, bevor sie tiefer glitt und erkundend ihre Oberschenkel massierte. »Dieses Alter steht dir.«
»Du hast dich überhaupt nicht verändert.«
»Ist das gut oder schlecht?«
Mellanie stieß einen überraschten Seufzer aus angesichts dessen, was seine Hand machte. Sie hatte ganz vergessen, wie ausgezeichnet er ihren Körper kannte. »Ich habe nichts dagegen, wenn sich einige Dinge nicht ändern«, zischte sie voller Entzücken.
»Hast du mich vermisst?«
»Ja.«
»Wie sehr?«
Sie beugte den Kopf vor und ließ die feuchten Spitzen ihrer Haare über seine Brust streichen. »So sehr.« Ihre Lippen und Finger begannen mit zarten Liebkosungen. »So sehr.« Sie bewegte sich über seinen Bauch nach unten, wo sein Penis sich erneut versteifte. »So sehr«, grollte sie ungeduldig.
Morton war überzeugt, dass er sich nie wieder würde bewegen können. Jedes seiner Glieder schmerzte auf die unwürdigste Weise. Sie lagen Seite an Seite auf dem Fußboden, die Arme umeinander geschlungen, während draußen am Wüstenhimmel das Licht verblasste. Zum ersten Mal seit der Verhandlung empfand Morton so etwas wie Bedauern über das, was er verloren hatte.
»Bist du
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