Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
interessiert und wo wir überall waren.«
    Ozzie blickte zu der Frau vom CST Sicherheitspersonal, auf die Orion verstohlen deutete. »Ah, okay. Genau das Gleiche hier, Junge.
    Sie ist deswegen so freundlich und nett zu dir, weil es ihr Job ist.
    Frag sie nicht, ob sie dich heiraten will oder sowas.«
    »Schon gut, schon gut!« Orion zog einen Schmollmund.
    Das Überschallflugzeug setzte auf einem Landeplatz hinter der Ansammlung von Verwaltungsgebäuden auf, von wo aus die Station geleitet wurde. Niemand war in der Nähe, der sie beim Aussteigen beobachten konnte oder bei ihrem hastigen Transfer in den schicken privaten Maglev-Express mit seinen beiden Waggons.
    »Nur wir allein?«, fragte Ozzie, als sein Blick durch den leeren vorderen Waggon schweifte. Es gab große kugelförmige Sessel entlang den Seiten und eine Bar am anderen Ende.
    »Nur Sie«, bestätigte Nelson.
    Ozzie nahm einen seiner Koffer mit ins Badezimmer, um seine Sachen zu wechseln. Sein Versuch, mit der Unisphäre in Verbindung zu treten, blieb ergebnislos. Seine Inserts meldeten, dass der Zug über eine erstklassige Abschirmung verfügte.
    Wieder zurück im Waggon suchte Ozzie die Bar nach etwas Essba-rem ab; dann ging er nach vorn und setzte sich zu Tochee und Orion. Er fungierte als eine Art Fremdenführer, als der Express Fahrt aufgenommen hatte und durch die Landschaft jagte, und benannte seinen Freunden die Welten, die sie unterwegs passierten. Zuerst die Big15 Welt Shayoni; von dort aus ging es nach Peking auf der Erde, gefolgt von einer schnellen Rundreise auf der Erdschleife bis nach New York und von dort aus weiter nach Augusta.
    »Eure Transportmethoden sind so viel effizienter als die Silfen-Me-thode«, sagte Tochee tief beeindruckt. »Und eure Welten sind so ordentlich. Mögt ihr keine Unordnung?«
    »Du darfst uns nicht nach dem beurteilen, was du bisher gesehen hast«, antwortete Ozzie.
    In der Station von New Costa verließ der Zug das Hauptareal des Bahnhofs und glitt durch ein einzeln stehendes einsames Gateway.
    »Und das hier muss Cressat sein«, sagte Ozzie. »Ich war seit einer ganzen Weile nicht mehr hier.«
    »Seit dreiundsiebzig Jahren«, erbot sich Nelson, während die Maglev in die Station von Illanum glitt, wo sie von weiteren schwarzen Fahrzeugen erwartet wurden.
    »Wohin jetzt?«, fragte Ozzie.
    »Eine von Nigels Residenzen liegt unmittelbar außerhalb der Stadt.«
    »Wir alle?«
    »Ja, alle, Sir. Wir haben passende Räumlichkeiten vorbereitet.«
    »Also gut, meinetwegen.« Ozzie warf einem misstrauischen Blick auf seine Umgebung. Sie befanden sich im Frachtsektor der Station, und das war seit Ozzies letztem Besuch um eine ganze Größenordnung gewachsen.
    Die ›Residenz‹ erwies sich als großes Herrenhaus aus hellem Stein, das den prachtvollen Palästen des europäischen achtzehnten Jahrhunderts nachempfunden war. Es lag mehrere Meilen außerhalb der Stadt und war von hoch aufragenden alten Bäumen umgeben, die in dem wachsenden Zwielicht bedrückend dunkel wirkten.
    »Keine Sorge, uns geschieht nichts«, sagte Ozzie zu seinen beiden Begleitern, als sie die riesige Eingangshalle betraten. Orions Gesichtsausdruck wurde immer mürrischer, und Ozzie wusste nur zu gut, was als Nächstes kommen würde. »Versuch, ein wenig zu schlafen, okay? Wir reden morgen früh.«
    Nelson führte die Gäste durchs Haus bis zu einem großen Arbeitszimmer mit Aussicht auf den Park. Ein im rasch schwächer werdenden Abendlicht kaum sichtbarer Weg zog sich über die weiten Flächen, an den Ozzie sich nicht mit Sicherheit erinnern konnte, auch wenn er ihm vage vertraut vorkam. Er hasste es, keinen Zugang zur Unisphäre zu haben, nachdem er sich gerade erst wieder mit ihr verbunden hatte.
    Nigel wartete in einem großen ledernen Ohrensessel. »Danke, Nelson.«
    Nelson lächelte knapp und ging nach draußen. Er schloss die Tür hinter sich, und Ozzies Inserts entdeckten ein starkes elektronisches Siegel, das sich um den gesamten Raum legte. »Nur wir allein, wie?«
    »Nur wir.« Nigel winkte einladend in Richtung eines zweiten Sessels, der identisch war mit seinem.
    »Sollte nicht wenigstens ein Feuer im Kamin lodern?«, fragte Ozzie, während er sich setzte. »Und vielleicht einer von diesen großen haarigen Hunden lang ausgestreckt davor liegen?«
    »Du meinst Irische Wolfshunde?«
    »Und du und ich mit einer guten Flasche Brandy.«
    »Du hast heute schon genug getrunken, Ozzie.«
    »Also schön, Nige, was hat diese heimliche CIA-artige

Weitere Kostenlose Bücher