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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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persönlichen Verschlüsselung. Du hast ihm die Kodes gegeben, habe ich Recht?«
    »Besser noch«, sagte Ozzie mit bösem Grinsen.
    »Wie viel besser?«
    »Ich war einer von ihnen.«
    »Einer von … verdammte Scheiße, Ozzie! Du warst einer der Täter beim Großen Wurmloch-Raubzug?«
    »Sicher, Mann, es war ein Knaller.«
    »Ein Knaller? Jesses, Ozzie, das war Paula Myos Fall! Angenommen, sie hätte Johansson geschnappt? Seine Erinnerungen hätten gezeigt, dass du einer der Mittäter warst!«
    »Es war die Sache wert. Du hast überhaupt keine Ahnung, wie high es mich gemacht hat, in diesem Museum herumzuschleichen und den Wächtern den Stinkefinger zu zeigen, als der Energieschirm rings um uns aktiv wurde. Und dann sind wir in den Vegas-Tresor spaziert. Scheiße, Nigel, nicht einmal wir beide haben so viel Geld! Es lag bis unter die Decke gestapelt, wie ein Drachenhort aus den alten Sagen!«
    »CST verdient dieses Geld in weniger als einer Stunde, du Penner!
    Abgesehen davon gehört uns halb Las Vegas! Warum hast du Johansson nicht einfach eine offene Kreditlinie eingeräumt?«
    »Ich wusste, dass du das nicht begreifen würdest, Nige. Mann, wir beide haben diese Maschine mit unseren eigenen Händen gebaut; es ist immer noch unsere Sternstunde, nicht die von CST. Damals waren wir beide es, die gegen den Rest der Welt standen. Dieser Generator wurde mit Liebe gebaut; er ist ein Teil von uns, das Kind, das unsere Seelen gemeinsam erschaffen haben! Es war nicht fair, ihn dort stehen zu lassen, wo Banden von nichtsnutzigen Schulkindern ihn begaffen konnten wie auf einer Freakshow! Ich habe ihm zu einem Schwanengesang verholfen, den man nie vergessen wird.«
    »Es bestand nie die Gefahr, dass er in Vergessenheit geraten könnte. Er ist das Fundament unserer gesamten Gesellschaft.« Nigel stöhnte laut und betete im Stillen zum Schicksal. »Warum bist du nicht einfach zu mir gekommen und hast mir vom Starflyer erzählt?«
    »Hättest du zugehört und mich ernst genommen? Komm schon, Nige, Kumpel, du bist der Big Boss. Du hättest Johansson und mich in hohem Bogen rausgeworfen und mir eine weitere von deinen Strafpredigten gegen das Potrauchen gehalten!« Er grinste seinen Freund trotzig an. »Wie lange weißt du bereits, dass der Starflyer real ist? Ich meine, wie lange ist es her, dass du eingesehen hast, dass er eine vierundzwanzigkarätige Laus im Pelz der Menschheit ist? Sei ehrlich!«
    »Wir haben seit einer Weile vermutet, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich war nicht sicher, ob die SI dahinter steckt. Einer ihrer Agenten war darin verwickelt.«
    »Wie lange?«, wiederholte Ozzie. Er hatte nicht vor, Nigel die Antwort zu ersparen.
    »Ein paar Tage. Zwei Tage.«
    »Ziemlich gut. Länger, als ich dir zugetraut hätte.«
    »Ach, als wärst du dir sicher gewesen!«, schnappte Nigel zurück.
    »Du, der sich seiner Sache so sicher war, dass du Bradley Johansson als Ausrede benutzt hast, um dir ein wenig Nervenkitzel zu verschaffen. Weißt du, ich schätze, insgeheim bist du sauer, weil Johansson nie geschnappt wurde. Seit hundertdreißig Jahren wartest du darauf, dass dieser kleine Stunt in den Katalog von Ozzie-Legen-den aufgenommen wird, habe ich Recht?«
    Ozzie machte einen Schmollmund wie Orion zu seinen schlimmsten Zeiten. »Ich bin ein Risiko eingegangen, das ist alles. Ich sagte doch bereits, Johansson war überzeugend. Irgendjemand hätte sich die Sache genauer ansehen sollen. Und sitz jetzt bloß nicht da und erzähl mir, dass ich nichts hätte unternehmen sollen! Wirf einen Blick nach draußen auf die supertiefe Scheiße, in der wir jetzt stecken!«
    »Gesteckt haben.«
    »Wie?«
    »Gesteckt haben. Ich habe uns wieder rausgezogen. Es gibt bald keinen MorningLightMountain mehr, und auch keinen Starflyer.«
    Diese leichte Arroganz war etwas, das Ozzie schon immer an Nigel geärgert hatte. »Was hast du getan, Nigel?«
    »Ich sende ein Schiff nach Dyson Alpha. Eine Nova-Bombe wird das Problem MorningLightMountain ein für alle Mal erledigen. Innerhalb einer Woche ist der ganze verdammte Spuk vorbei.«
    »Nova-Bombe? Ist das deine Geheimwaffe? Niemand in der Unisphäre weiß etwas darüber. Was zur Hölle ist das für eine Maschine?«
    »Sie funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie eine Atombombe, die entartete Energie freisetzt, allerdings ins Riesenhafte vergrößert.
    Du würdest es nicht glauben. Das Waffenentwicklungsteam unserer Dynastie hat das Prinzip der entarteten Energie zu Grunde

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