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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Starflyers sind, und wahrscheinlich ebenfalls Waffenimplantate tragen. Ich kann niemanden vom Festnahme-Team entbehren, der auf Sie aufpasst, Mellanie. Ich brauche jeden einzelnen der Männer in der vordersten Reihe.«
    Mellanie seufzte verärgert. »Wann darf ich Alessandra denn nach Ihren Plänen sehen, Hoshe?«
    »Sobald wir sie verhaftet haben und mögliche Waffenimplantate neutralisiert wurden, Mellanie. Dann gehen wir nach oben.«
    »Paula Myo hatte keine Einwände, dass ich so dicht dabei war, als sie Isabella verhaftet hat.«
    »Das war eine andere Geschichte. Damals mussten wir ein Risiko eingehen, heute nicht mehr.«
    »Also schön. Aber ich will näher an das Gebäude heran. Wenn sie sich ihrer Verhaftung widersetzt, könnte es zu Waffenaktivitäten kommen, die von der Straße aus sichtbar sind.«
    »Wir werden sämtliche Zivilisten aus der unmittelbaren Umgebung des Gebäudes entfernen, sobald das Team reingeht. Kommen Sie den Leuten nicht in den Weg.«
    »Schon gut, schon gut.« Mellanie stieg aus dem Wagen und schlenderte die Straße hinunter. Es war früher Nachmittag, und viele Fußgänger waren unterwegs. Sie wusste, dass Hoshe lieber bis zu den frühen Morgenstunden gewartet hätte, wenn die Situation leichter zu kontrollieren war, doch Nigel und Senatorin Burnelli hatten ihn überstimmt. Seit David Alster waren die beiden geradezu paranoid, wenn es um Agenten des Starflyers ging.
    Mellanie blieb vor dem Schaufenster einer Boutique stehen und betrachtete die Designermoden mit kritischen Blicken. Es war völlig automatisch, völlig normal, so etwas zu tun. Hoshe hatte Recht – sie musste sich allmählich wirklich Gedanken machen, was sie hinterher machen wollte, wenn das alles vorbei war. Wie sie zum jetzigen Zeitpunkt politisch positioniert war, konnte sie für sich selbst eine Show aufbauen, die der von Michelangelo in nichts nachstand. Und natürlich würden die Produzenten der Barron Show so schnell wie möglich einen Ersatz für Alessandra suchen. Früher einmal hätten derartige Aussichten fiebrige Erwartung in ihr ausgelöst. Und dann war da auch noch Morty. Auch das hatte sich geändert. Nicht, was er getan hatte, aber irgendwie gelang es ihr nicht, sich als die Frau eines Karrieremannes zu sehen, die mit den Kindern zusammen darauf wartete, dass er nach einem anstrengenden Tag im Büro nach Hause kam.
    Das Symbol der SI blinkte auf und expandierte in ihre virtuelle Sicht hinein. »Mellanie, wir haben ein Problem«, sagte die SI.
    Sie blickte unwillkürlich zum Penthouse hinauf. »Beobachtet sie mich?«
    »Nein. Soweit wir wissen, ahnt Alessandra Barron nichts von ihrer bevorstehenden Verhaftung.«
    »Oh. Was ist denn dann das Problem?«
    »Ozzie Isaacs ist in das Commonwealth zurückgekehrt.«
    »Tatsächlich? Davon wusste ich nichts.«
    »Bist du sicher? Du hältst dich dieser Tage in sehr interessanter Gesellschaft auf.«
    »Meine Güte, höre ich da etwa einen Unterton von Eifersucht?«
    »Nein. Wir wollen dich lediglich daran erinnern, dass es zwischen uns eine Vereinbarung gibt.«
    »Ich gehe hin, wo ihr nicht hingehen könnt, und berichte über Dinge, von denen ihr nichts wisst. Was ist daran neu? Wollt ihr mir etwa sagen, dass ihr nicht wisst, was auf Boongate passiert ist?«
    »Wir wissen, dass sich der Starflyer auf dem Rückweg nach Far Away befindet. Offensichtlich. Was wir nicht wissen, ist, was Nigel Sheldon als Nächstes unternehmen wird. Seine Dynastie hat eine atemberaubend mächtige Waffe entwickelt.«
    »Er berät sich nicht mit euch, weil er euch nicht vertraut. Ich bin nicht sicher, ob ich euch vertraue. Ihr hättet eine ganze Menge mehr tun können, um uns zu helfen.«
    »Das haben wir doch bereits besprochen, Mellanie.«
    »Ja, ja, ihr beteiligt euch nicht an physischen Dingen. Es spielt eh keine Rolle mehr. Der Krieg ist bald zu Ende. Aber das wisst ihr schätzungsweise bereits.«
    »Es ist die Art und Weise, wie er enden soll, die uns Sorge bereitet.«
    »Ich kapier das nicht. Was hat das damit zu tun, dass Ozzie zu-rück ist?«
    »Er hat uns nicht alles erzählen können, was er herausgefunden hat, bevor Nigel Sheldon ihn in Gewahrsam nahm. Wir benötigen die Informationen in seinem Besitz, damit wir die volle Abfolge der Ereignisse begreifen können.«
    Mellanie sträubten sich die Nackenhaare, und plötzlich wurde ihr eiskalt. »Wie unangenehm für euch.«
    »Wir hätten gerne, dass du mit ihm in Kontakt trittst und uns hoffentlich eine Kommunikationsmöglichkeit

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