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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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trotzdem.«
    »Wie kommt Qatux voran? Schafft er es, das Wurmloch zu kontrollieren?« Wilson überprüfte den Status des Stormriders in seiner virtuellen Sicht – bis jetzt lief alles genau nach Plan, und der Energieausstoß der Maschine stieg stetig und rapide an.
    »Ich weiß es genauso wenig wie du. Ich habe in der Erkundungsdivision gearbeitet, schon vergessen? Ich bin ziemlich gut mit der Sorte von großen Arrays vertraut, die man braucht, um exotische Materie zu manipulieren. Es gibt eine Grenze für das, was ein organisches Gehirn zu leisten vermag, selbst wenn es das Riesengehirn eines Aliens ist. Unser Raiel hat vielleicht nur behauptet, dass er es kann, um unseren emotionalen Zustand zu beeinflussen.«
    »MorningLightMountain kontrolliert all seine Wurmlöcher durch direkte neurale Routinen.«
    »Das ist noch so eine Sache … Hat irgendjemand in eurem super-geheimen Revolutionsrat sich tatsächlich davon überzeugt, dass dieses Bose-Motile genau das ist, wofür es sich ausgibt?«
    »Hör auf, so ein verdammter paranoider Miesmacher zu sein!«
    »Die erste Regel für Anwälte: Stelle dem Zeugen keine Frage, deren Antwort du nicht bereits vorher kennst, erst recht nicht, wenn sie dir nicht gefällt.«
    »Nun, hier kommt die Antwort. Qatux ist mit der Einschaltse-quenz fertig.«
    Ayub hatte den Volvo mit dem Raiel an Bord nahe bei der Tür des Generator-Gebäudes abgestellt. Das große Alien war über dicke Ka-belbündel mit dem Kontroll-Array des Generators verbunden worden, die es an den breiten Spitzen der schlaffen Fleischstängel hinter seinen Tentakeln befestigt hatte. Es war ein Anblick, der Wilson an das Kurzschließen eines gestohlenen Wagens erinnerte.
    Er fing mit seiner Atemübung an, als sich sein Herzschlag beschleunigte, froh, dass Tiger Pansy nicht in der Nähe war und seine Nervosität spürte. Das Wurmloch öffnete sich so reibungslos wie eine Iris, die plötzlich Dunkelheit ausgesetzt ist.
    »Wir haben eine Verbindung, aber wir wissen nicht, wo sie her-auskommt«, meldete Adam.
    »Matthew, schick einen Sneekbot durch«, befahl Alic.
    Eine der kleinen Maschinen krabbelte durch den Druckvorhang.
    Wilson verband sich mit ihrem Datenstrom und sah eine dunkle Landschaft, die sich vor ihm erstreckte. Der Boden unter den Füßen des Sneekbots war feucht, und gezackte Grashalme zerrten an seinem glatten Leib. In der Ferne wogten gebogene Wedel großer Pflanzen, und es gab ausgedehnte dunkle Wälder. Der Sneekbot krabbelte zehn Meter vom Wurmloch weg und erhob sich auf die Hinterbeine, um seine Umgebung zu scannen. Es gab keine Wärmequellen in Reichweite, keine elektromagnetischen Emissionen, keine Lichtquelle im sichtbaren Spektrum. Die einzige Bewegung rührte von einem beständigen Wind her, der schwer von Feuchtigkeit war, Nachwirkungen von stärkeren Regenfällen.
    »Wir sind jedenfalls nicht in Armstrong City herausgekommen«, sagte Adam.
    »Könnte ein Stadtpark sein«, schlug Rosamund vor.
    »Das bezweifle ich. Es gibt kein Trägersignal für die planetare Cybersphäre«, widersprach Johansson. »Selbst das gute alte Armstrong City besitzt eine hundertprozentige Abdeckung.«
    »Also gut, wir gehen durch«, sagte Adam.
    Wilson hörte, wie Jamas den Motor des gepanzerten Wagens auf-heulen ließ, und trat hastig beiseite. Das lange Fahrzeug rumpelte vorwärts und verschwand durch den Druckvorhang.
    »Definitiv auf dem Land«, sagte Adam. »Nein, wartet … Ich sehe etwas am Horizont. Ein orangefarbener Lichtschein. Dort drüben muss es eine Siedlung oder etwas in der Art geben. Eine ziemlich große, würde ich sagen.«
    »Das müsste Armstrong City sein«, sagte Qatux. »Ich denke, das Wurmloch endet zwanzig Kilometer südwestlich der Stadtgrenzen von Armstrong City. Das war jedenfalls meine Absicht.«
    »Das würde bedeuten, dass wir uns in Schweickart Park befinden«, sagte Jamas. »Ich erkenne die Sternbilder. Bei den träumenden Himmeln, wir sind definitiv auf Far Away! Ich bin zu Hause!«
    »Ich beginne jetzt mit dem aktiven Scan«, erklärte Adam. »Meiner Meinung nach ist die Luft rein. Bradley, wenn es dort draußen irgendetwas gibt, das größer ist als ein Kaninchen, dann ist es perfekt getarnt.«
    »Danke sehr, Adam«, antwortete Johansson. »Gehen wir durch, Leute, schnell, bitte.«
    Die restlichen Fahrzeuge starteten ihre Motoren.
    »Los, bringen wir es hinter uns«, sagte Wilson. Er trat vor und spürte, wie der Druckvorhang gegen seinen gepanzerten Anzug drückte wie eine

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