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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Menge Männer. Männer, die eigentlich dabei hätten helfen sollen, alles für die Rache des Planeten vorzubereiten. Stig hatte nicht annähernd so viele Leute in seinen Teams, wie ihm lieb gewesen wäre.
    Während der Nacht hatte es ein paar Zwischenfälle in der Stadt gegeben. Nicht schwer genug, um als Aufstände oder Unruhen zu gelten, doch die Nachricht vom Fehlschlag der Navy beim Höllentor hatte die allgemeine Unruhe gesteigert.
    Geschäfte waren geplündert worden, Feuer gelegt, Fahrzeuge gestohlen und Barrikaden aufgetürmt. Widerspenstige Bewohner hatten Wurfgeschosse auf Polizei und Institutssöldner geschleudert.
    Die Teams, die Stig während der Nacht draußen hatte, waren damit beschäftigt gewesen, die Bewegungen der Söldner zu verfolgen.
    Auf der Karte in seiner virtuellen Sicht wurde klar, was sie planten.
    Sie sicherten sich ihren Einflussbereich entlang einer breiten Schnei-se zwischen der First Footfall Plaza und dem Anfang von Highway One draußen vor der Stadt.
    Ein Polizeiteam hatte mit Unterstützung der Söldner eine Razzia in einem Lagerhaus in den Docks durchgeführt. Stig erkannte es wieder; es war eines der Häuser, in denen er bis vor drei Tagen Ausrüstung und Nachschub gelagert hatte. Das Institut hatte eindeutig einen immer besser funktionierenden Geheimdienst.
    Außerdem hatte es Verhaftungen im Chinesenviertel gegeben.
    Drei der Personen, die in Gewahrsam genommen worden waren, arbeiteten für die Barsoomianer. Das Institut forderte sie nicht direkt heraus, doch es beschnitt ihren Einfluss, wo es nur ging.
    Der Gouverneur hatte drei weitere Unterstützungsvereinbarungen für weitere Polizeireviere mit dem Institut unterzeichnet.
    »Scheiße.«
    »Was ist denn?«, fragte Olwen.
    »Der Gouverneur hat ihnen die 3 F Plaza überlassen.«
    »Dem Institut? Verdammte Scheiße!«
    »Ja.« Stig nahm frische Shorts und ein T-Shirt aus seinem kleinen Koffer, zog den Schutzschirm-Skelettanzug darüber und bedeckte alles mit einem weiten karierten Hemd und einer ebenso weiten Jeans. Die lange lederne Motorradjacke, die er in Sankt Petersburg auf der Erde gekauft hatte, kam als Letztes. Dann schob er eine Ultraschallklinge in den Schaft seines Stiefels. Die Ionen-Pistole und die Hochgeschwindigkeits-Maschinenpistole verschwanden in ihren Holstern unter den Achseln, wo sie nicht mehr zu sehen waren.
    Schließlich hakte er sich Granaten an den Gürtel und schob seine Arrays mit den hoch entwickelten Sensoren in die Brusttaschen.
    Eine Sonnenbrille mit Stahlgestell und erweiterten Display-Funktio-nen hing an einem purpurnen Surferband um seinen Hals.
    Olwen zog sich ähnlich an, mit weiten schwefelgelben Hosen und einer grünen Regenjacke mit der Aufschrift North Sea Power Surfers darauf.
    Gemeinsam verließen sie das Haus. Die Straßen lagen praktisch menschenleer, und die Schaufensterfronten waren noch immer durch Karbongitter geschützt und verschlossen. Altmodische Civicbots rollten langsam über die Bürgersteige, sammelten Unrat ein und wuschen den Schmutz des vergangenen Tages vom Pflaster.
    Ein paar Lieferwagen rasten durch die leeren Straßen. Busse mit den ersten, verschlafenen Schichtarbeitern des neuen Tages rumpelten in fetten Dieselwolken vorüber.
    Als Stig nach Osten sah, stieg die Sonne von Far Away soeben über den Horizont und tauchte die Stadt in ihren rosigen Schein. Er blieb vor einem mobilen Verkaufsstand stehen, der soeben an einer Straßenecke dreihundert Meter vom Haus entfernt sein Geschäft einrichtete. Der Besitzer lächelte glücklich, als Stig zwei Schinken-sandwichs und zwei Kaffee zum Frühstück bestellte. Sie tranken frisch gepressten Orangensaft, während sie darauf warteten, dass der Mann ihre Schinkenscheiben auf dem Grill wendete.
    Stig rief Keely McSobel an, der im Raum über der Halkin Ironmongery Dienst hatte. »Irgendwas in unserer Nähe?«, erkundigte er sich.
    »Nichts. Ihr seid absolut im grünen Bereich. Im schottischen Viertel ist alles ruhig. Aber sie schicken wirklich Massen von Leuten zum 3 F Plaza, nicht nur Truppen, sondern auch Technikertypen, die im Kontrollgebäude des Gateways verschwunden sind.«
    »Verdammt, das klingt nicht gut! Kannst du irgendwas aus dem Innern auffangen?«
    »Das ist das zweite Problem. Die Verbindungen des städtischen Netzes zum Zentrum von CST werden eine nach der anderen gekappt. Ich schätze, sie trennen die Leitungen physisch durch.«
    »Gütiger Gott, kriegen wir dann überhaupt noch unsere Anrufe nach draußen

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