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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Himmeln!« Rosamund kurbelte am Lenkrad, und der Jeep wirbelte schlitternd herum. Er schüttelte sich wild, als sie auf ihrer eigenen Spur zurückfuhren.
    »Was ist passiert?«, wollte Kieran wissen.
    »Oscar ist sauber«, sagte Rosamund. »Wir fahren zu den Gleitern zurück!«
    »Warum denn das? Der Sturm bricht in zwanzig Minuten los!«
    Der Jeep jagte in Richtung Stakeout Canyon davon. Rosamund trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. »Ich weiß es nicht.«
    »Was?«, fragte er ungläubig.
    »Ich muss Oscar ein paar Fragen stellen«, sagte Paula. »Damit müsste ich imstande sein festzustellen, wer von den beiden anderen der Agent ist.«
    »Und dann?«
    »Vielleicht erreichen wir ihn rechtzeitig, um ihn am Start zu hindern. Dazu bedarf es nicht viel. Ihre Ionen-Karabiner können einen Hyperglider mit Leichtigkeit ausschalten.«
    »Aber wir kämen nicht wieder weg!«, grollte Rosamund.
    »Der Sturm ist nirgends so stark wie im Stakeout Canyon! Diese Jeeps können unmöglich die Wucht des Windes aushalten, der dort herrscht.«
    »Ich habe bereits gesagt, ich fahre allein.«
    »Nein, das tun Sie nicht. Sie schaffen es ja kaum, bei Bewusstsein zubleiben.«
    »Danke sehr«, sagte Paula. Sie lehnte sich in den Sitz zurück, schloss die Augen und dachte über die Fragen nach, die sie Oscar stellen musste.
    »Selbst wenn wir es nicht bis zu den Gleitern schaffen, sind die beiden anderen gewarnt«, sagte Rosamund. »So viel müssten sie selbst wissen.«
    »Es könnte reichen, zugegeben«, räumte Paula ein. Sie fühlte, wie die Frau neben ihr sich nach einer Rechtfertigung für das sehnte, was sie taten, und welchen Mut sie aus der Sache der Guardians of Selfhood bezog. »Ich weiß nicht, was der Agent des Starflyers vorhat. Einen Kamikaze-Angriff mit dem Gleiter vielleicht, oder er will versuchen, die beiden anderen von Aphrodites Seat zu stoßen.«
    »Es ist Adam, wissen Sie? Er hilft uns.«
    »Wie das?«
    »Er blickt aus den träumenden Himmeln auf uns herab und peitscht uns voran.«
    Paula erwiderte nichts darauf. Die Vorstellung war irgendwie beunruhigend. Ihr eigenes Universum basierte auf soliden Fakten, nicht auf Glauben. Es war leichter so.
    »Sind Sie nicht religiös, Investigator?«
    »Ich glaube nicht, dass ich dazu erschaffen wurde, nein. Sie sind es offensichtlich.«
    »Ich glaube nicht an die alten irdischen Religionen, aber Bradley Johansson war tatsächlich in den träumenden Himmeln. Er hat den Clans davon erzählt und von dem, was uns nach dem Tod erwartet.«
    »Ich verstehe.«
    »Glauben Sie mir kein Wort!«, lachte Rosamund. »Fragen Sie ihn selbst, wenn das alles vorbei ist.«
    »Vielleicht tue ich das.«
    Sie fuhren schweigend weiter. Nach einer Weile musste Rosamund leicht gegensteuern, obwohl der Untergrund nicht allzu uneben war. Allerdings hatte sich die Landschaft seit einer ganzen Weile nicht mehr verändert.
    »Der Wind wird allmählich stärker«, sagte Rosamund, als sie Paulas Blick bemerkte, die die dämmrige Umgebung draußen absuchte.
    »Richtig.« Paula befahl dem Sender des Jeeps, erneut zu funken.
    Sie sollten inzwischen in Reichweite sein. Der Trägheitsnavigation nach zu urteilen befanden sie sich auf Höhe der Zufahrt zum Stakeout Canyon und mussten jeden Augenblick den Kurs ändern, um hineinzufahren.
    »Was meinten Sie damit, dass Oscar nicht sicher ist vor Ihnen?«, fragte Rosamund.
    »Er und Adam waren zusammen bei Abadon Station. Er gehörte zu den Terroristen. Adam wusste, dass ich Oscar festnehmen würde, sollte ich das je erfahren.«
    »Das ist schon lange her.«
    »Zeit spielt keine Rolle. Die Leute, die sie umgebracht haben, sind immer noch tot. Der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden.
    Ohne das würde unsere Zivilisation zusammenbrechen.«
    »Das meinen Sie ernst, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.«
    »Also hätten Sie wirklich versucht, Adam zu verhaften, sobald das hier vorbei ist?«
    »Selbstverständlich.«
    »Wir hätten Sie daran gehindert.«
    »Nur dieses eine Mal.« Paulas E-Butler meldete, dass der Sender des Jeeps Kontakt zu den drei Hyperglidern hergestellt hatte. »Oscar, ist alles in Ordnung bei Ihnen?«, fragte Paula.
    »Ja, alles bestens. Wir sind alle drei bereit. Was gibt es für ein Problem? Ich dachte, Sie hätten sich längst in Sicherheit gebracht? Sie müssen weg aus dem Stakeout Canyon!«
    »Oscar, ich habe mit Bradley Johansson gesprochen. Er hat mir verraten, dass es Adam war, der sich mit Ihnen in Verbindung gesetzt und Sie gebeten hat,

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