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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sagte sie, als sie die Notverankerung des Jeeps einschaltete. Die Schrauben unter dem Chassis begannen, sich mit einem durchdringenden metallischen Kreischen in den harten, dichtgepackten Sand zu bohren.
    »Viel Glück, Ihnen beiden«, sagte Paula.
    Rosamund unterbrach die Verbindung und sah Paula an. »Sie haben ihm nicht erzählt, dass Sie über Abadan Bescheid wissen.«
    »Oscar hat im Moment genug Sorgen am Hals«, sagte Paula. »Ich wollte seine Effizienz nicht beeinträchtigen. Er wird es herausfinden, wenn er überlebt.«
    »Ich weiß nicht, wie es mit dem Starflyer ist, aber Sie jagen mir eine Heidenangst ein, wissen Sie das?«
    »Sie hat nichts gewusst.« Oscar wiederholte die Phrase wie ein Man-tra. Er hatte vergessen, wie oft er es bereits gesagt hatte. Die Leere menschlichen Schweigens war bedrückend und demoralisierend, während draußen der Wind immer wütender um den Hyperglider herum brauste. Ein Gefühl von Isolation breitete sich um Oscar herum aus, das im interstellaren Raum nicht hätte stärker sein können.
    Anna – verloren, ohne Aussicht auf Rettung, und das seit Gott weiß wie vielen Jahren oder Jahrzehnten. Und Wilson in einer ganz privaten Hölle aus Schmerz und Trauer. »Der menschliche Teil von ihr hat sich zu dir hingezogen gefühlt«, sagte Oscar, »und der menschliche Teil von ihr ist immer noch lebendig.«
    »Es spielt keine Rolle«, erwiderte Wilson knapp. »Ich war schon früher verheiratet.«
    »Nicht so, Mann. Wir haben immer wieder kurz die echte Anna gesehen. Sie ist immer noch da. Verloren. Sie kann wiederbelebt werden und ihre Erinnerungen redigiert.«
    »Nachdem wir sie getötet haben, meinst du?«
    Oscar zuckte unwillkürlich zusammen. Die ganze Unterhaltung wurde noch beunruhigender durch das kleine grüne Symbol in seiner virtuellen Sicht, das ihm zeigte, dass Anna die ganze Zeit über mithörte. Vielleicht ist Schweigen das Beste. »Was willst du tun?«, fragte er müde. Schleier aus feinem Sand trieben am Hyperglider vorbei, aufgepeitscht in der Wüste jenseits des klaffenden Canyon-Ein-gangs.
    »Wir fliegen zum Aphrodite’s Seat hinauf. Das ist der Grund, warum wir hier sind. Wir werden unseren Auftrag erfüllen.«
    Oscar widerstand dem Verlangen, einen erleichterten Seufzer aus-zustoßen. Wenigstens schien sein Freund sich wieder konzentrieren zu können. Das war das Bewundernswerte an Wilson: seine Fähigkeit, menschliche Aspekte beiseite zu schieben, während er Entscheidungen traf. Das war wahrscheinlich auch das, was ihn als Kommandanten so gut machte. Die Parallelen zwischen Wilson und Starflyer-Agenten waren etwas, worüber Oscar lieber nicht nachdenken wollte.
    »Wir werden es schaffen«, sagte er. »Schließlich gibt es nicht viel, was sie dagegen tun könnte.«
    »Meinst du?«
    Oscar war nahe daran, sein Funkgerät einfach auszuschalten und mit dem Hyperglider am Boden zu bleiben, während der Sturm tobte. Das Universum kann ohne mich überleben, nur dieses eine Mal. Wenn er doch nur wie Wilson seine Emotionen hätte abschalten können.
    Der Hyperglider schüttelte sich, als der Wind ringsum stärker wurde. Die Wolken waren zu einer gleichförmigen grauen, niedrig hängenden Masse über dem kahlen Canyon angeschwollen. »Was auch immer du tun willst, ich bin dabei«, sagte er zu Wilson. Es war feige, und er wusste es, die Verantwortung auf jemand anderen zu übertragen. Andererseits hatte er es seit Abadan nie anders gehand-habt.
    Oscar überprüfte das Wetterradar mit seinen falschfarbenen Mustern. Das ganze Cockpit erzitterte inzwischen ununterbrochen und machte die Bilder auf dem kleinen Schirm unscharf und verschwommen. Oscar entdeckte die lachsfarbene Sturmfront, die von den gigantischen Wänden des Stakeout Canyon wie von einem Trichter aufgefangen wurde und inzwischen eine Geschwindigkeit von beinahe einhundert Meilen in der Stunde erreicht hatte. Irgendwo in der unsichtbaren Ferne weit voraus hatte die Sturmfront die Basis des Mount Herculaneum erreicht.
    »Grünes Licht für den Start«, meldete Wilson mit einer Stimme, die frei war von jeder Emotion.
    Oscar lächelte angesichts dieser absoluten Professionalität. Auf seine Weise zeigte Wilson ihm den richtigen Weg. Okay, wenn es das ist, was man braucht, um so etwas zu schaffen, dann bin ich erledigt. »Verstanden. Ich leite die Startphase ein.«

Er brachte seine Hände auf die I-Spots der Konsole und packte die konkaven Handgriffe. Plyplastik floss über seine Handgelenke und verankerte sie für

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