Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
sind stark genug, um ein gewöhnliches Schutzschirmskelett aus einer Entfernung von tausend Metern glatt zu durchschlagen.«
    »Das wäre eine höchst willkommene Unterstützung.«
    »Sir!«, rief Scott in diesem Augenblick. »Bewegung beim Institut!
    Irgendetwas kommt in unsere Richtung! Wir haben visuelle Erfas-sung.«
    Bradley suchte in seiner virtuellen Sicht nach dem entsprechenden Symbol und zog den Datenstrom des Spähers aus dem virtuellen Gitter in den Vordergrund. Das Bild war qualitativ nicht sehr hochwertig, doch es zeigte, wie zahlreiche Fahrzeuge aus dem schmalen Eingang des Tals kamen, in dem das Institut lag.
    »Das dürfte so ungefähr jedes Fahrzeug sein, das der Starflyer noch beim Institut hat«, sagte Stig. »Wer zur Hölle ist an Bord?«
    »Der Scout soll versuchen, eine Nahaufnahme zu bekommen«, befahl Bradley. Die schiere Zahl der Fahrzeuge beunruhigte ihn. Der Starflyer musste inzwischen verzweifelt sein, doch vor allen Dingen war er logisch.
    Das Bild verschwamm und zoomte auf einen Pick-up. Im Heck drängten sich mehrere dunkle Gestalten. Zuerst erkannte Bradley keinen Sinn in dem, was er sah. Sein Verstand weigerte sich schlichtweg zu begreifen. Das ist unmöglich! Aber es war möglich. Natürlich.
    Dudley Bose hatte den wahren Ursprung des Starflyers aufgedeckt.
    »Bei den träumenden Himmeln!«, ächzte Bradley.
    »Motile!«, krähte Catvoller Vorfreude.
    »Hunderte von Motilen«, sagte Morton.
    »Es sind SoldatenMotile«, sagte Rob. »Glaube ich wenigstens. Sie sehen allerdings anders aus als die, mit denen wir auf Elan zu tun gehabt haben.«
    »Es handelt sich wahrscheinlich um die verbesserte Version«, erwiderte Bradley tonlos.
    Während des Fluges hierher hatte es eine Reihe unbehaglicher Momente gegeben. Mehrere der Hyperraum-Antriebssysteme der Scylla arbeiteten nicht wie vorgesehen und produzierten Fehler, deren Beseitigung nicht den geringsten Aufschub duldete. Nebenaggregate fielen mit bestürzender Regelmäßigkeit aus. Nigel hatte den größten Teil seiner Wache mit Reparaturen und Improvisationen verbracht und damit, die Dinge mit gepatchten Programmen und Backup-Komponenten zusammenzuhalten. Otis und Thame hatten zahlreiche Prozeduren improvisiert. Ihre Flugerfahrung und ihr detailliertes Wissen über die Fregatte ermöglichte ihnen nahezu intuitive Reaktionen auf jedwedes auftauchende Problem.
    Das widerspenstige Schiff war nach und nach dazu zu bewegen gewesen, seinem Entwurf entsprechende Leistungen zu erbringen.
    Nigel hatte eine Menge Befriedigung daraus gezogen, mit der Technologie zu kämpfen, bis sie tat, was sie sollte. Handarbeit war der einzige Management-Stil, der zu einhundert Prozent funktionierte.
    Das Wissen, dass ein einziger Fehler ausreichte, damit nur noch ein über den Kosmos verteilter Strahlenblitz von ihnen übrig blieb, half ihnen in einem ganz erstaunlichen Maß bei der Konzentration.
    Jetzt, da sie sich Dyson Alpha näherten, zog Nigel das Sensor-Dis-play aus dem Gitter seiner virtuellen Sicht und studierte es. Er war umgeben von einem mit Punkten übersäten grauen Würfel, der den Stern als kleine Störung im uniformen Rauschen genau voraus re-präsentierte. Dyson Beta lag zur Seite und zeigte eine größere Störung, wo die transdimensionale Resonanz an der Barriere abprallte.
    Außerdem gab es keine kleine, konische Welle, die sich Dyson Alpha näherte. Die Charybdis zu verfolgen, war nicht einfach – der De-tektormechanismus hatte sich als eines der unzuverlässigsten Module an Bord erwiesen. Es hatte eine Periode von sage und schreibe achtundvierzig Stunden gegeben, in der sie das Schiff mit Ozzie und Mark an Bord völlig verloren hatten. Nigel hatte angestrengt an der Adaption der Software gearbeitet, bis der Detektor nahezu fehlerfrei arbeitete. Daran anschließend hatte es in den vergangenen Stunden nicht mehr die geringste Panne gegeben. Nigel vermutete, dass die Art und Weise, wie sie das Schiff während des Fluges langsam über-holten, eine gewichtige Rolle dabei spielte. Jetzt lagen nur noch wenig mehr als vierzehn Lichtjahre zwischen den beiden Schiffen.
    »Hast du schon einen Entschluss gefasst, was wir tun, sobald wir dort sind?«, fragte Otis.
    Nigels virtuelle Hand schob das Display des transdimensionalen Scanners zur Seite und komprimierte es in sein Gitter zurück. »Noch nicht.« Er klang sichtlich nervös. Verdammt, hier ging es um niemand anderen als Ozzie!
    »Neunzig Minuten, bis wir dort sind.«
    »Ja, ich

Weitere Kostenlose Bücher