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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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und wurde in die anfängliche Projektion integriert. Dies ermöglichte genaue Angaben, wie die Manipulatorstationen arbeiten mussten, wenn sie den Sturm verstärken und in die gewünschte Richtung lenken wollten.
    Applaus und Jubel brandete in der gesamten Höhle auf.
    »Hier spricht Wilson Kime vom Aphrodite’s Seat. Ich hoffe bei Gott, dass ich klar und deutlich zu empfangen bin. Mein Array meldet, dass die Übertragung okay ist.«
    Samantha musste sich an der Rückenlehne von Andrias Stuhl festhalten, als die Stimme klar und deutlich aus den Lautsprechern dröhnte.
    »Rede mit ihm!«, schnappte Andria. Sie hielt Samantha ein kleines Mikrophon hin, ohne den Blick von ihren Displays zu nehmen.
    Samantha ergriff das Mikrophon mit zitternden Fingern. »Hier ist Samantha. Wir empfangen Sie klar und deutlich, Admiral. Die Übertragung ist perfekt. Ich danke Ihnen sehr.«
    »Das freut mich zu hören, Samantha. Ich habe einen beeindruckenden Ausblick von hier oben. Die ganze Welt breitet sich unter mir aus, und die Details sind erstaunlich. Ich kann sehen, wie der Sturm sich in Richtung Mount Herculaneum bewegt. Er ist unglaublich schnell.«
    »Admiral, wer ist sonst noch bei Ihnen?«
    »Ich kann mich nicht erinnern, je aus einem Orbit einen so spektakulären Ausblick gehabt zu haben, und ich habe eine Menge Welten aus dem All gesehen.«
    Samantha warf einen besorgten Blick auf das Mikrophon. »Admiral?«
    »Es war meine Frau«, sagte Kime. »Sie war die Agentin des Starflyers.«
    »Das tut mir Leid, Sir. Wo ist sie jetzt?«
    »Anna und Oscar haben es nicht geschafft. Sie sind im Stakeout Canyon abgestürzt.«
    »Bei den träumenden Himmeln!«
    »Ich hoffe sehr, dass Ihr Plan funktioniert. Ich hoffe, es war die Sache wert.«
    »Wir sorgen dafür.«
    Rasch schlüpfte Bradley in seinen Kampfanzug, während alle anderen auf ihre Positionen eilten. Die Luft ringsum geriet in Bewegung, als die Königsadler vom Boden abhoben, diesmal ohne Reiter, und in geringer Höhe nach Westen über die Prärie flogen. Auf der Straße setzten die Jeeps und Laster zurück und ließen die drei gepanzerten Fahrzeuge allein auf dem Kamm des sanften Hangs. Das Pariser Team und die Cat’s Claws bildeten eine dichte Gruppe um das erste Fahrzeug herum. Waffenläufe glitten feuerbereit aus zahlreichen Öffnungen in den Anzügen. Sie unterhielten sich miteinander über gesicherte Verbindungen. Einer schien einen kleinen Tanz aufzufüh-ren.
    »Irgendwas Neues von den Forts?«, erkundigte sich Bradley an Scott gewandt, der neben ihm stand.
    »Nein, Sir.«
    »Ah, nun ja, wir können nicht mehr länger warten.«
    »Sobald der Sturm eintrifft, können sie uns nicht mehr viel helfen.
    Ein paar Minuten Vorwarnzeit, bestenfalls.«
    Bradley verspürte eine bittere Belustigung. Sie glauben noch immer fest an das Gelingen unseres Plans. »Ich weiß. Es ist nur so, dass ich viel Zeit und Mühen darauf verwendet habe, um diese Konfrontation zu verhindern. Ich dachte wirklich, der Planet könnte seine Rache haben. Und jetzt wissen wir nicht einmal mehr, ob die Leute von der Navy rechtzeitig den Gipfel erreicht haben.«
    Scott öffnete den Mund zu einer Antwort, doch bevor er etwas sagen konnte, wurde er zur Seite geschoben, und Stig stand vor Johansson.
    »Ich will Sie fahren, Sir«, sagte er.
    »Stig …«
    »Mein Skelettanzug reicht völlig aus, falls irgendetwas den Schutzschirm des gepanzerten Wagens durchschlägt.«
    Bradley schaute dem jungen Mann in die Augen. Seine Entschlossenheit war nicht zu übersehen. Er konnte nicht Nein sagen – das hier war der Höhepunkt von allem, was die Guardians je zu erreichen gehofft hatten.
    »Ich denke, ich habe mir das Recht verdient, dabei zu sein«, sagte Stig stur.
    Bradley lächelte und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er erinnerte sich daran, wie der Großvater des jungen Mannes zu einem Überfall auf das Institut ausgezogen und niemals zurückgekehrt war. »Selbstverständlich hast du das, Stig. Ich wäre sehr erfreut und geehrt, wenn du das Steuer übernehmen würdest.«
    Stig starrte Bradley aus großen Augen an. Er hatte offensichtlich mit Widerstand gerechnet. Sein Gesicht verzog sich zu einem erfreu-ten Lächeln. »Danke sehr, Sir.«
    »Aber keine Beezees mehr. Du hast genug davon genommen.«
    »Dafür brauche ich keine, Sir.«
    »Wirf den Motor an. Es geht jeden Augenblick los.«
    Stig rannte über den enzymgebundenen Beton zu der offenen Tür des gepanzerten Wagens.
    »Ich denke, wir sind soweit«,

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