Computernetzwerke
NC
Abschirmung der Signalleitungen oder nicht belegt
2
Control In, CI-A
Steuerinformation zur Kollisionserkennung
3
Data Out A, DO-A
Datenübertragung, senden
4
Data In Shield, DI-S
Abschirmung der Empfangsleitungen
5
Data In A, DI-A
Datenübertragung, empfangen
6
GND
Ground, Masseleitung
7
Control Out, CO-A oder NC
Signalisierung des Betriebszustandes oder nicht belegt
8
Control Out Shield, CO-S oder NC
Abschirmung der Signalleitungen oder nicht belegt
Pin Nr.
Signal
Bedeutung
9
Control In B, CI-B
Steuerinformation zur Kollisionserkennung
10
Data Out B, DO-B
Datenübertragung, senden
11
Data Out Shield, DO-S oder NC
Abschirmung der Sendeleitungen oder nicht belegt
12
Data In B, DI-B
Datenübertragung, empfangen
13
VCC
Spannung von typisch 5 V
14
NC
nicht belegt
15
Control Out, CO-B oder NC
Signalisierung des Betriebszustandes oder nicht belegt
Tabelle 2.1: Die Belegung des AUI-Anschlusses (DSUB-15-polig)
Für die Verbindung von Verteilern, Hubs und Switches untereinander kommt ebenfalls ein entsprechendes 15-poliges AUI-Kabel zum Einsatz, wobei die einzelnen Signalleitungen stets 1:1 (ohne Drehung untereinander) zwischen den Einheiten miteinander verbunden werden.
2.4 10Base2
Die Netzwerkverbindung laut 10Base2 stellt die preiswertere Variante mit Koaxialkabel dar. Mittlerweile ist sie gewissermaßen »aus der Mode gekommen«, weil hiermit nur eine maximale Datenübertragungsrate von 10 MBit/s möglich ist. Die Verkabelung lässt sich für 10Base2 allerdings sehr einfach durchführen und auch noch nachträglich erweitern.
Unter dem Gesichtspunkt, dass alle Angaben zu Datenübertragungsraten eher eine theoretische Bedeutung haben, ist ein Netzwerk für den Heimgebrauch mit Koaxialkabel einem drahtlosen WLAN oder auch LAN per Stromleitung (Powerline) sowohl konfigurationstechnisch und meist sogar auch leistungstechnisch überlegen.
Wie es noch erläutert wird, sind die Verbindungen mit Twisted Pair-Kabel stets als 1:1-Verbindung durchzuführen, und es kommt dabei üblicherweise ein »Verteiler« (Hub, Switch) zum Einsatz. Jeder PC benötigt demnach eine eigene Leitung zum Hub oder Switch, was zu einem höheren »Verdrahtungsaufwand« führt.
Bei 10Base2 kann an das Koaxialkabelsegment jedoch ohne Weiteres eine zusätzliche Station angeschlossen werden. Dieser Umstand ist insbesondere bei Heiminstallationen relevant, wo man beispielsweise nur eine Koaxialkabelverbindung in das obere Stockwerk zu verlegen braucht, um hier etwa den ersten PC für das Kinderzimmer anschließen zu können. Der zweite PC, der dann möglicherweise oben benötigt wird, kann dann später einfach mit dem gleichen Kabel verbunden werden.
Der Nachteil von 10Base2 (oder auch 10Base5) ist aber zweifellos der, dass es bei einer Verkabelung mit Koaxialkabel keine Möglichkeit gibt, hiermit im Bedarfsfall eine Steigerung der Datenübertragungsrate auf 100 MBit/s (Fast-Ethernet) oder höher vornehmen zu können, denn dies ist nur mithilfe von Twisted Pair-Kabeln möglich.
Bei den TP-Kabeln existiert prinzipiell eine Vielzahl von verschiedenen Typen, und erst in den letzten Jahren hat sich das Cat5-Kabel als Standardkabel erwiesen, das eine entsprechende Migration zu den schnelleren Ethernet-Versionen ermöglicht. Wer sein Haus vor einigen Jahren etwa mit Cat3-Kabel vernetzt hat, ist damit ebenso am Ende der maximalen Leistung angelangt wie mit dem Koaxialkabel.
Das bei 10Base2 zu verwendende (dünnere) Koaxialkabel wird einfach von PC zu PC geführt, mittels T-Stücken zu einem Bus verbunden und an den beiden Enden jeweils mit einem Terminierungswiderstand (50 ü) abgeschlossen. Als Netzwerkverbindungskabel kommt dabei Koaxialkabel (RG58, Cheapernet) zum Einsatz. Es besteht aus einem Innenleiter, der das Datensignal führt, und dem Außenleiter, einer Abschirmung, die sich auf Massepotenzial befindet. Aufgrund der Tatsache, dass die Abschirmung als Geflecht das Datensignal nach außen hin schützt (abschirmt), ist die Störanfälligkeit dieser Verbindung relativ gering.
Abbildung 2.6: Das Koaxialkabel mit dem T-Stück wird mit der Netzwerkkarte verbunden.
Das dünne Koaxialkabel ist preiswert, flexibel und problemlos in der Handhabung. Es ist vielfach »einfach irgendwie« im Raum ohne irgendwelche Anschlussdosen oder sonstiges Befestigungsmaterial verlegt worden, was selten negative Auswirkungen auf das Netzwerk selbst hat. Beim Aufbau des Netzwerkes mit Koaxialkabel muss im Grunde genommen nur stets beachtet werden, dass an jedem PC ein
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