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Conan-Saga 08 - Conan der Pirat

Conan-Saga 08 - Conan der Pirat

Titel: Conan-Saga 08 - Conan der Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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blies die Lampen aus – eine, die zweite, die dritte und vierte. Der Raum, den nun nur noch eine Lampe beleuchtete, wurde düster. Von der Wolkensäule war außer den glühenden Augen kaum etwas zu sehen.
    Ein Geräusch veranlaßte Zeriti sich umzudrehen: es war das ferne und deshalb gedämpfte Brüllen eines gewaltigen Mobs.
    Zeriti fuhr in ihrer Beschwörung fort, doch erneut unterbrach sie etwas: heftige Worte, die Stimme des Zuagirs, ein Schrei, das Geräusch eines heftigen Schlages, und der Aufprall eines Körpers. Imbalayo stürzte herein. Er sah wild aus mit seinen im Schein der einen Lampe blitzenden Zähnen und Augen. Blut tropfte von seinem Krummsäbel.
    »Hund!« rief die Stygierin und richtete sich wie eine zusammengerollte Schlange auf. »Was wollt Ihr hier?«
    »Die Frau, die Ihr mir weggenommen habt!« donnerte Imbalayo. »Die Stadt rebelliert, die Hölle ist losgebrochen. Gebt mir die Frau zurück, wenn Ihr nicht wollt, daß ich Euch töte!«
    Zeriti warf einen flüchtigen Blick auf ihre Rivalin und zog einen edelsteinbesetzten Dolch. »Hotep, Khafra! Helft mir!« schrie sie.
    Mit Löwengebrüll sprang der schwarze General sie an. Ihre Geschmeidigkeit nutzte der Stygierin nichts. Die breite Klinge drang durch ihren Leib und ragte einen Fuß weit zwischen ihren Schultern heraus. Mit einem erstickten Schrei stolperte sie. Der Kushit riß seinen Säbel zurück, als sie fiel. In diesem Augenblick trat Conan mit dem Säbel in der Hand durch die Tür.
    Offenbar hielt der Schwarze den Cimmerier für einen Diener der Hexe. Er stürmte auf ihn ein und ließ seine Klinge mit einem gefährlichen Zischen durch die Luft sausen. Conan sprang zurück. Der Krummsäbel verfehlte ihn nur um Haaresbreite und ritzte den Türstock. Während seines Sprunges holte der Cimmerier zu einem Rückhandhieb aus. Es war erstaunlich, daß es Imbalayo gelang, so schnell sein Gleichgewicht wiederzuerlangen und den Hieb zu parieren, indem er gleichzeitig Körper, Arm und Klinge drehte, um so den Schlag abzufangen, der einen anderen allein schon durch seine Wucht niedergestreckt hätte.
    Hieb um Hieb fingen sie mit klirrenden Klingen auf, da plötzlich zeichnete sich Überraschung in Imbalayos Zügen ab. »Amra!« rief er verblüfft und wich zurück.
    Jetzt wußte Conan, daß ihm nichts übrigblieb, als diesen Mann zu töten. Obgleich er sich nicht erinnerte, ihn je gesehen zu haben, hatte der Kushit ihn als Anführer einer Bande schwarzer Korsaren erkannt, der unter dem Namen Amra, der Löwe, die Küsten Kushs, Stygiens und Shems unsicher gemacht hatte. Wenn Imbalayo die Pelishtier darauf aufmerksam machte, würden die rachsüchtigen Shemiten ihn mit den bloßen Händen in Stücke zerreißen, falls er in ihre Gewalt geriet. So verbittert sie auch untereinander kämpften, würden sie sich sofort vereinen, um den Barbaren zu vernichten, der ihre Küsten gebrandschatzt hatte.
    Conan sprang und trieb Imabalayo einen Schritt zurück, machte einen Scheinangriff und hieb die Klinge auf des Schwarzen Kopf hinab. Die Wucht des Hiebes schlug Imbalayos Säbel zur Seite und Conans Klinge landete auf dem Bronzehelm – doch dabei brach sie.
    Zwei Herzschläge lang standen die beiden Barbarenkrieger einander fast unbeweglich gegenüber. Imbalayos blutunterlaufene Augen suchten einen Angriffspunkt, seine Muskel spannten sich zum tödlichen Hieb.
    Conan warf Imbalayo seinen Säbelgriff an den Kopf. Als der Kushit sich duckte, um ihm auszuweichen, wirbelte Conan seinen Umhang um den linken Unterarm und riß den Dolch mit der Rechten aus der Scheide. Er machte sich keine großen Hoffnungen mit dieser zingaranischen Kampfart, aber sie war seine einzige Chance. Der Kushit, der nun wie eine Katze auf den Ballen auf ihn zukam, war kein langsamer Muskelberg wie Keluka, sondern ein blitzschneller, geschmeidiger Kämpfer wie Conan selbst. Der Säbel zischte hoch ...
    Und eine formlose Wolkenmasse, die bisher in der Düsternis kaum sichtbar gewesen war, schoß vorwärts und schien mit Imbalayos Rücken zu verschmelzen. Der schwarze General schrie, als würde er lebenden Leibes geröstet. Er stieß und schlug um sich, wand sich, und bemühte sich, mit dem Säbel seinen Rücken zu erreichen. Aber die glühenden Augen leuchteten über seine Schulter, und die rauchige Substanz hüllte ihn ein und zog ihn langsam rückwärts.
    Conan schrak vor diesem Anblick zurück. Die Furcht des Barbaren vor dem Übernatürlichen würgte ihn wie ein Klumpen im Hals.
    Imbalayos

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