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Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Titel: Conan-Saga 13 - Conan der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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laufen, aber hierzubleiben wäre der sichere Tod. Und wenn wir warten, bis er tot ist, sitzen möglicherweise bereits Dutzende weiterer unten, um uns den Garaus zu machen. Folge mir!«
    Flink wie ein Affe rannte er die Rampe hinunter. Er hielt nur an, um seiner weniger behenden Gefährtin hinunterzuhelfen, die sich – bis sie den Cimmerier jetzt so sah – eingebildet hatte, daß sie es mit jedem Mann aufnehmen konnte, wenn es darum ging, das Takelwerk eines Schiffes hochzuklettern oder eine Steilwand zu erklimmen.
    Sie erreichten die grüne Düsternis unter den Zweigen und glitten schweigend ganz hinunter auf den Waldboden, aber Valeries Herz pochte so laut, daß sie Angst hatte, man könnte es in weiter Entfernung noch hören. Ein lautes Gurgeln und Schlürfen hinter dem dichten Unterholz deutete an, daß der Drache am Teich trank.
    »Sobald sein Bauch voll ist, wird er zurückkommen«, prophezeite Conan. »Es kann Stunden dauern, bis das Gift ihn umbringt – wenn es für ihn überhaupt tödlich ist.«
    Weit jenseits des Waldes ging die Sonne am Horizont unter. Im Wald herrschte düsteres Zwielicht aus Schatten und vereinzelten helleren Flecken. Conan faßte Valerie am Handgelenk und zog sie mit sich vom Fuß des Felsens fort. Er war leiser als die Brise zwischen den Baumstämmen, doch Valerie hatte das Gefühl, daß ihre weichen Lederstiefel ihre Flucht dem ganzen Wald verrieten.
    »Ich glaube nicht, daß er einer Fährte folgen kann«, meinte Conan, »aber wenn der Wind ihm unseren Körpergeruch zuträgt, wird er der Witterung folgen.«
    »Gebe Mitra, daß der Wind uns verschont!« flüsterte Valerie.
    Ihr Gesicht war ein bleiches Oval in der Düsternis. Mit der freien Hand umklammerte sie ihr Schwert, aber der mit Roßleder bespannte Griff erweckte zum erstenmal in ihrem Leben ein Gefühl der Hilflosigkeit in ihr.
    Sie hatten den Waldrand noch nicht erreicht, als sie ein Krachen und Bersten hinter sich hörten. Valerie biß sich auf die Unterlippe, um einen Schreckensschrei zu unterdrücken.
    »Er ist uns auf der Spur!« zischte sie entsetzt.
    Conan schüttelte den Kopf.
    »Er hat uns auf dem Felsen nicht gewittert, deshalb irrt er jetzt durch den Wald, in der Hoffnung, unsere Witterung wieder aufzunehmen. Komm, wir haben nur eine Möglichkeit: Wir müssen die Stadt erreichen! Er könnte jeden Baum ausreißen, auf den wir klettern. Wenn nur kein Wind aufkommt ...«
    Sie rannten so lautlos wie möglich weiter, bis der Wald sich zu lichten begann. Das bedrohliche Knacken und Bersten war immer noch irgendwo hinter ihnen zu hören.
    »Dort ist die Ebene schon!« sagte Valerie erleichtert. »Noch ein Stück und wir ...«
    »Crom!« fluchte Conan.
    »Mitra!« wisperte Valerie.
    Aus dem Süden strich ihnen ein Wind entgegen. An ihnen vorbei blies er hinein in den dunklen Wald hinter ihnen. Fast sofort erhob sich ein ohrenbetäubendes Gebrüll. Das bisher in seiner Richtung unberechenbare Krachen wurde nun zielsicher, als der Drache wie ein Orkan geradewegs auf die Stelle zustürmte, von der die Witterung seiner Feinde kam.
    »Lauf!« knurrte Conan, dessen Augen wie die eines Wolfes in der Falle funkelten. »Das ist das einzige, was wir tun können!«
    Seemannsstiefel sind nicht gerade zum Sprinten geeignet, und Piraten haben nicht viel Gelegenheit zum Langlauf. Nach einer achtel Meile keuchte Valerie bereits und begann zu schwanken, während das Ungeheuer das dichte Unterholz bereits verlassen hatte, wie dem dröhnenden Poltern seiner schweren Schritte zu entnehmen war.
    Conans muskulöser Arm legte sich um die Taille des Mädchens und hob es halb vom Boden, so daß seine Füße ihn kaum noch berührten, als er es mit einer Geschwindigkeit mit sich trug, die es allein nie hätte schaffen können. Wenn es ihm gelang, noch eine Weile schneller als das Ungeheuer zu sein, würde der Wind sich vielleicht drehen. Aber der Wind hielt an, und ein schneller Blick über die Schulter verriet Conan, daß das Untier wie ein von einem Orkan getriebenes Kriegsschiff auf sie zustürmte und sie gleich eingeholt haben würde. Er warf Valerie mit solcher Kraft von sich, daß sie ein gutes Dutzend Fuß entfernt unter dem nächsten Baum zusammensackte, und wirbelte selbst herum, mitten in den Weg des herbeidonnernden Drachen.
    Conan war sicher, daß sein Ende gekommen war, und so handelte er rein nach Instinkt. Er warf sich mit voller Wucht gegen den gräßlichen Schädel, der sich ihm entgegenstreckte, und hieb wie wild mit der Klinge

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