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Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Titel: Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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denn erwartet? Ihr zwei plantet, mir die Kehle durchzuschneiden, sobald ich euch die Beute gezeigt hatte. Wäre dieser Narr Galbro nicht gewesen, hätte ich euch alle vier eingesperrt und euren Männern erklärt, daß ihr euch unüberlegt in den Tod gestürzt habt.«
    »Und nach unserem Tod hättest du mein Schiff und die ganze Beute an dich gebracht!« tobte Strombanni.
    »Ja. Und die besten von beiden Mannschaften. Ich spiele schon eine ganze Weile mit dem Gedanken, wieder zur See zu fahren, und das wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen.
    Übrigens waren es Galbros Fußabdrücke, die ich auf dem Pfad entdeckte. Ich weiß nur nicht, wie er von dieser Höhle erfuhr, und frage mich, wie er den Schatz allein wegschaffen wollte.«
    »Wenn wir seine Leiche nicht gesehen hätten, wären wir in diese Todesfalle gegangen«, murmelte Zarono mit immer noch aschfahlem Gesicht.
    »Was war es eigentlich?« fragte Strombanni. »Ein giftiges Gas?«
    »Nein, es wand sich wie etwas Lebendes und nahm teuflische Form an, ehe wir zurückwichen. Es ist bestimmt ein Dämon, der durch einen Zauberbann an die Höhle gefesselt ist«, sagte Zarono.
    »Nun, was werdet ihr tun?« rief Conan, den sie nicht sehen konnten, spöttisch hinunter.
    »Ja«, wandte Zarono sich an Strombanni, »was werden wir tun? In die Schatzhöhle kommen wir nicht lebend hinein.«
    »Stimmt«, warf Conan schadenfroh aus seiner luftigen Höhe ein. »Den Schatz bekommt ihr nicht. Der Dämon würde euch erwürgen. Er hätte mich fast erwischt, als ich die Höhle betreten wollte. Hört zu, dann erzähle ich euch eine Geschichte, die die Pikten in ihren Hütten zum besten geben, wenn das Feuer allmählich niederbrennt:
    Es waren einmal zwölf fremde Männer, die aus dem Meer kamen. Sie überfielen ein piktisches Dorf und machten alle nieder, außer den wenigen, die rechtzeitig flohen. Dann entdeckten sie eine Höhle und schafften Gold und Edelsteine hinein. Aber ein Schamane der niedergemetzelten Pikten – er gehörte zu denen, die fliehen konnten – bewirkte einen Zauber und beschwor einen Dämon aus der tiefsten Hölle herbei. Durch seine Zauberkräfte zwang der Schamane den Dämon dazu, die Höhle zu betreten und die zwölf Fremden, die beim Wein saßen, zu erwürgen. Und damit dieser Dämon danach nicht im Piktenland sein Unwesen treibe und den Pikten Harm zufüge, bannte der Schamane ihn durch seine Magie in die innere Höhle. Diese Geschichte machte bei allen Stämmen die Runde, und seither meiden alle Clans diesen verfluchten Ort.
    Als ich zur Höhle kam, um den Adlerpikten zu entgehen, wurde mir klar, daß die alte Legende der Wahrheit entsprach und sich auf Tranicos und seine Männer bezog. Der Tod bewacht Tranicos' Schatz!«
    »Die Männer sollen heraufkommen!« schäumte Strombanni. »Wir klettern hoch und machen ihn nieder!«
    »Sei kein Narr!« knurrte Zarono. »Glaubst du wirklich, irgend jemand könnte dort oben an ihn heran, solange er den Aufstieg mit seinem Säbel verteidigt? Aber wir werden die Männer trotzdem hier heraufholen und sie Posten beziehen lassen, damit sie ihn mit Pfeilen spicken, sobald er es wagen sollte, sich zu zeigen. Wir kriegen den Schatz schon noch! Er hat zweifellos einen Plan, um an das Zeug heranzukommen, sonst hätte er nicht dreißig Mann zum Tragen mitgenommen. Und wenn es ihm möglich ist, schaffen wir es auch. Wir biegen eine Säbelklinge so, daß sie als Haken dienen kann, knüpfen ein Seil daran, werfen den Haken um ein Tischbein und ziehen den Tisch mitsamt dem Schatz zur Tür.«
    »Gar nicht dumm, Zarono!« lobte Conan spöttisch von oben. »Das ist genau das, was auch ich vorhatte. Aber wie wollt ihr zurück zum Pfad finden? Es wird dunkel werden, lange ehe ihr die Küste erreicht, wenn ihr euch selbst einen Weg durch den Wald bahnen müßt. Und ich folge euch und töte euch Mann für Mann in der Dunkelheit.«
    »Das ist keine leere Drohung«, murmelte Strombanni. »Er kann sich im Dunkeln so flink und lautlos bewegen wie ein Geist. Wenn er uns durch den Wald verfolgt, werden nur wenige von uns die Küste erreichen.«
    »Dann bringen wir ihn hier um«, knirschte Zarono zwischen den Zähnen. »Einige von uns werden auf ihn schießen, während der Rest die Felswand hochklettert. Wenn er nicht von den Pfeilen getroffen wird, machen wir ihm mit den Klingen den Garaus. Horch! Warum lacht er?«
    »Weil es erheiternd ist zu hören, wie Tote Pläne schmieden«, rief Conan mit hörbar amüsierter Stimme.
    »Achte nicht auf

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