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Conan-Saga 16 - Conan der Befreier

Conan-Saga 16 - Conan der Befreier

Titel: Conan-Saga 16 - Conan der Befreier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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Soldaten fielen ihr zum Opfer als einem übermächtigen Feind in einer Schlacht. Viele Männer mußten bettlägrig in den Ortschaften auf dem Weg zurückgelassen werden; viele, die sich vor der schrecklichen Seuche fürchteten, desertierten; und noch mehr starben daran.
    »Wie hoch ist unsere Zahl jetzt?« fragte Conan eines Abends Publius, als die Armee sich dem Grenzort Elymia näherte.
    Der frühere Reichskämmerer studierte seine Listen. »Ungefähr achttausend, die etwa tausend Kranken mitgerechnet, die sich auf den Füßen halten können.«
    »Crom! Wir waren zehntausend, als wir den Alimane überquerten und viele hunderte schlossen sich uns seither an. Was ist aus ihnen geworden?«
    »Einige sehen alles in einem rosigen Licht und kommen zu uns wie der Bräutigam zur Braut, aber wenn sie sich schwitzend abplagen und ein paar Dutzend Meilen, oder auch weniger, vom heimischen Herd entfernt sind, überlegen sie es sich anders, um so mehr, wenn sie sich Sorgen um ihre Familien machen und die Ernte, die bald eingebracht werden muß.«
    »Und diese Fleckenkrankheit hat Tausende befallen«, fügte Dexitheus hinzu. »Ich und die Heiler unter mir versuchten jegliches Kraut und jedes Mittel ohne den geringsten Erfolg. Mir scheint, daß Magie im Spiel ist. Oder das Schicksal meint es nicht mehr gut mit uns.«
    Conan unterdrückte eine abfällige Bemerkung. Nach dem Erdbeben wagte er es nicht mehr, die beachtlichen Zauberkräfte seines Feindes, noch die launische Grausamkeit der Götter zu unterschätzen.
    »Wenn wir die Satyrn hätten überreden können, mit uns zu kommen und ihre Pfeifen mitzunehmen, wäre unsere Zahl von geringerer Bedeutung«, meinte Prospero.
    »Aber sie wollten ihr Zuhause im Brocellianischen Forst nicht verlassen«, brummte Conan.
    »Ihr hättet den alten Zudik als Geisel nehmen und sie zwingen können.«
    »Das ist nicht meine Art«, knurrte der Cimmerier. »Zudik hat sich als Freund in der Not erwiesen. Ich würde nichts tun, was ihn kränken könnte.«
    Trocero lächelte sanft. »Wart nicht Ihr derjenige, der Prinz Numitors hohe Ideale verächtlich abtat?«
    »Bei Wilden hat der Häuptling nicht übermäßig viel zu sagen. Ich lebte unter ihnen und machte mehrfach diese Erfahrung. Außerdem bezweifle ich, daß die Kleinen, selbst wenn sie ihren Oberfaun liebten und um sein Wohlergehen besorgt wären, ihre Furcht vor dem offenen Land überwinden könnten. Aber wir wollen uns der Zukunft zuwenden und nicht mit dem Wenn und Aber der Vergangenheit die Zeit vergeuden. Haben die Kundschafter schon Anzeichen von Ulrics Armee gemeldet?«
    »Nichts dergleichen«, antwortete Trocero, »sie erspähten heute lediglich ein paar Reiter aus der Ferne, die schnell außer Sicht galoppierten. Wir wissen nicht, wer sie waren, aber ich möchte wetten, daß die Nordbarone Graf Ulric immer noch aufhalten.«
    »Morgen werde ich Gyrtos Trupp zum Kundschaften entlang der Grenze nehmen, während ihr anderen weiter nach Elymia marschiert.«
    »General«, protestierte Prospero. »Ihr dürft Euch nicht so waghalsig in Gefahr bringen. Ein Feldherr sollte hinter den Linien bleiben, wo er seine Einheiten unter Kontrolle hat, und nicht sein Leben wie ein heimatloser Abenteurer aufs Spiel setzen.«
    Conan runzelte die Stirn. »Wenn ich hier Befehlshaber bin, dann muß ich auch befehlen und tun können, wie ich es für richtig halte!« Als er Prosperos betroffene Miene bemerkte, fügte er mit einem Lächeln hinzu: »Habt keine Angst, ich werde nichts Leichtsinniges tun, aber ein General muß eben manchmal die Gefahr mit seinen Männern teilen. Außerdem, bin ich denn nicht wirklich ein heimatloser Abenteurer?«
    »Mir deucht«, brummte Prospero, »Ihr gebt lediglich Eurem barbarischen Verlangen nach Handgreiflichkeiten nach.« Conan grinste breit, aber er ging nicht auf diese Bemerkung ein.
     
    Die Straße war ein goldenes Band vor ihnen, als Conans Trupp durch den dunstigen Morgen trottete. Der Cimmerier ritt an der Spitze, in Kettenrüstung wie die anderen, mit Hauptmann Gyrto an seiner Seite. Jeder der Kavalleristen hatte eine Lanze an einem Steigbügel befestigt und saß stolz im Sattel, während er wachsam die sanft hügelige Landschaft betrachtete. Ein paar Vorreiter hatten sich vom Trupp getrennt, sie kanterten in weitem Bogen über die brachliegenden Felder, vermieden jedoch die einfachen Gehöfte und Äcker mit den reifenden Feldfrüchten.
    Die Landleute in ihren Feldern oder Weinbergen hielten in ihrer Arbeit inne und

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