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Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln

Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln

Titel: Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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kann.«
    Conan hing seinen Gedanken nach. Vom alten Metemphoc hatte er viel erfahren. Der Meisterdieb hatte erzählt, daß es noch weiter im Westen, direkt am Rand der Welt, einen riesigen neuen Kontinent gab. Mayapan hatten die Atlanter und ihre antilischen Nachfahren ihn genannt. Sie hatten Plünderzüge dorthin unternommen und waren mit vielerlei Wertvollem zurückgekehrt: mit Gold, Smaragden, Kupfer, rothäutigen Sklaven, seltsamen Vögeln mit herrlichen, farbenprächtigen Federn und tigerähnlichen Katzen, deren beigegoldenes Fell mit schwarzen Flecken gezeichnet war. Dort hatten Flüchtlinge von Atlantis und Antilien auch barbarische Staaten gegründet, wo der Kult der Großen Schlange mit dem des Säbelzahntigers in abscheulichen Menschenopfern und entsetzlicher Verehrung wetteiferte.
    Eine neue Welt, dachte er. Eine Welt wegloser Dschungel und weiter Ebenen, hoher Berge und versteckter Seen. Eine Welt, wo breite Flüsse sich wie Schlangen aus geschmolzenem Silber durch grüne Urwälder wanden, wo fremdartige Menschen seltsame, furchterregende Götter anbeteten ...
    Was würde er in der Abgelegenheit Mayapans nicht alles zu sehen bekommen? Und welche Abenteuer würden seiner harren? Metemphoc hatte ihn Kukulcan genannt, doch ob das ein antilischer Spitzname war oder eine durch die Aussprache bedingte Verballhornung von »Conan von Cimmerien«, wußte Conan nicht. Wenn er zu dieser neuen Welt fuhr, wo die Menschen noch nie bärtige Männer mit Waffen aus Stahl und Glas gesehen hatten – wer weiß, vielleicht konnte er sich dort ein neues, großes Reich erobern, als Gott verehrt werden und ein wenig der Zivilisation der alten Welt in diese neue bringen und zum Helden von Sagen werden, die zehntausend Jahre und länger überdauern würden ...
    »Weiß Crom!« schnaubte er. »Unterhalten wir uns beim Frühstück darüber. Das Gefühl, die Welt gerettet zu haben, macht mich ganz schön hungrig!«
    Sie stiegen die Leiter hinunter. Wenig später wurden die Anker des großen Schiffes gelichtet, das die Menschen von Mayapan Quetzalcoatl nennen würden. Das bedeutete in ihrer unbeholfenen Sprache soviel wie geflügelte, oder auch gefiederte Schlange. Die Flugdrache segelte südwärts und dann, vorbei an den Inseln Antilias, in den unbekannten Westen.
    Doch wo sie anlegte, berichtet die alte Chronik, die hier endet, nicht.
     

H YBORISCHE N AMEN
     
     
    Durch die Bezeichnungen, die er den Menschen, Völkern und Orten seiner im hyborischen Zeitalter handelnden Geschichten gab, verriet Robert E. Howard viel über seine Bezugsquellen, seinen Lesestoff und die Schriftsteller, die ihn beeinflußt hatten. H. P. Lovecraft machte (in einem Brief an Donald A. Wollheim über Howards Abhandlung »Das hyborische Zeitalter«, nachgedruckt in The Coming of Conan, Gnome Press, New York, N.Y., 1953) folgende Bemerkung: Das einzige, das ich zu bemängeln habe, ist R. E. Howards unverbesserliche Tendenz, Namen zu erfinden, die allzusehr solchen aus der Frühgeschichte ähneln – Namen, die für uns eine ganz andere Assoziation hervorrufen. In vielen Fällen verwendet er sie in voller Absicht, nach der Theorie, daß vertraute Namen aus jener mythischen Zeit stammen, die er beschreibt. Aber eine solche Vorstellung wird durch die Tatsache zunichte gemacht, daß uns die Etymologie dieser historischen Namen genau bekannt ist und wir deshalb die Herkunft, die er andeutet, nicht akzeptieren können.
    Viele der Personennamen, die Howard in seinen Conan Stories benutzte, sind gewöhnliche aus dem Lateinischen (Publius, Constantius, Valeria), dem Griechischen (Dion, Pelias, Tiberias) oder italienische Versionen davon (Publio, Tito, Demetrio). Andere sind neuzeitliche asiatische oder arabische Namen, manchmal ein wenig abgeändert (Aram Baksh, Yar Afzal, Jungir Khan, Bhunda Chand, Shah Amurath), während wieder andere offenbar erfunden sind (Thak, Thaug, Thog, Yara, Yog, Yogah, Zang, Togar Sag). In »Aus den Katakomben« verwendet er eine Zahl aztekischer oder pseudoaztekischer Namen und in »Jenseits des Schwarzen Flusses«, »Der Schatz des Tranicos« und »Wölfe jenseits der Grenze« pseudoirokesische.
    Vielleicht dachte Lovecraft bei seiner Bemerkung an die asiatischen Namen, die aus der Zeit Alexander des Großen, also dem 4. Jahrhundert vor Christus, stammen, oder die der muselmanischen Araber im 7. Jahrhundert nach Christus. Interessant ist, daß die drei erfundenen Namen, wie oben aufgeführt, die mit Th beginnen, alle die von

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