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Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Titel: Conan-Saga 21 - Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter
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Kunstwerk.«
    »Ich habe ihn in der Hexenhütte gefunden. Es ist ganz sicher ein Amulett. Ich behalte ihn lieber«, wehrte der Cimmerier ab. »Außerdem ist er mehr Tand, wie die Reichen ihn gern tragen, man würde nur glauben, ich hätte ihn gestohlen.«
    »Uns bleibt nicht viel anderes«, gab Subotai zu bedenken, »außer du möchtest dein altes Schwert hergeben. Dafür könnte man ebenfalls eine Menge Geld bekommen.«
    »Das Schwert!« rief Conan entrüstet. »Nie! Es rettete mich vor den Wölfen und wird mir auch in Zukunft noch gute Dienste leisten. Es ist eine Waffe, wie mein Vater sie geschmiedet hätte.«
    »Dann müssen wir eben morgen hungern«, brummte der Kleine achselzuckend. »Mir macht es weniger aus als dir, Cimmerier.«
    »Wenn du nicht so viel des Silbers für den verfluchten schwarzen Lotus verschwendet hättest, brauchten wir uns noch eine ganze Weile keine Sorgen über Unterkunft und Verpflegung machen!«
    Subotai unterdrückte wütend eine Antwort und aß stumm zu Ende. Die beiden waren inzwischen gute Freunde geworden, und es wäre keinem recht gewesen, hätte der andere sich einer solchen Auseinandersetzung wegen von ihm getrennt. Schließlich brummte Conan:
    »Bring mich zu einem Händler, der Kleinodien aus fernen Ländern kauft.«
    Subotai grinste hinter vorgehaltener Hand. Er führte den Cimmerier ins Diebesviertel, das als »Keule« bekannt war. Als sie am Turm Sets, des berüchtigten stygischen Schlangengotts, vorbeikamen, betrachtete Conan seine gewaltige Höhe.
    »Weißt du, was die Schlangenanbeter alles an Schätzen zusammengetragen haben?« wandte Subotai sich an seinen Gefährten.
    »Nein.«
    »Edelsteine um Edelsteine – und das kostbarste Juwel, von dem die Welt weiß, gehört dazu: das Auge der Schlange – es birgt Kräfte, die ein Mensch sich nicht einmal vorzustellen vermag ... Und weißt du, was noch in diesem Turm ist?«
    »Nein.«
    »Schlangen. Er behaust all die Schlangen, die du bei dem Umzug gesehen hast. Möchtest du nicht vielleicht ein so hübsches Schuppentier wie die Anhänger Sets?«
    »Genug«, brummte Conan. Aber er studierte den Turm, als wäre er eine Felswand, wie er sie in seiner Kindheit im heimatlichen Cimmerien oft erklommen hatte. Ja, der Turm dürfte zu bezwingen sein – dazu gehörte nur die richtige Ausrüstung, Mut und ein gutes Schwert.
    Subotai führte seinen Freund durch ein paar enge Gassen. In einer winkte ihnen eine alte gebeugte Frau zu und deutete auf ihre Talismane und Amulette.
    »Für eine Kupfermünze Schutz gegen das Böse«, pries sie ihre Ware an.
    »Ich brauche den Schutz genauso wenig oder so sehr wie du, alte Hexe«, sagte Subotai lachend. »Ich bin selbst böse!«
    »Möge die Milch deiner Mutter in der Brust sauer werden!« Sie spuckte ihm vor die Füße, ehe sie davonhumpelte.
    Während die beiden durch die Gassen der Huren stapften, bedrängten die Dirnen sie.
    »Hier ist das Tor zum siebten Himmel«, wandte eine sich mit betörendem Lächeln an Conan, und hob ihr Gewand, um wohlgeformte Schenkel und noch mehr zu entblößen.
    »Zu dumm, daß wir keine Münzen mehr haben«, murmelte Subotai. »Ich fürchte, nur um unserer selbst willen würden sie uns nicht lieben.« Conan erinnerte sich an die Nacht in der Hexenhütte und warf dem Hyrkanier einen schaudernden Blick zu.
    In der Gasse der Tiere wuchs Conans Ekel noch. Überall um sie herum grunzten, knurrten, bellten, blökten, jaulten und winselten Tiere aller Arten, manche hatte Conan noch nie gesehen – sie stammten zweifellos aus fernen Landen. Das Pflaster war mit ihrem Kot bedeckt. Ihre Besitzer feilschten mit Käufern, daß sie die beiden Freunde überhaupt nicht bemerkten.
    »Riecht es hier immer so?« fragte der Cimmerier und schüttelte sich angewidert. »In diese enge Gasse kann ja nicht einmal ein frischer Wind herein, um den Gestank zu vertreiben.«
    Subotai schwieg. Was hätte er auch sagen können?
    Kurz darauf blickte Conan durch eine offenstehende Tür in einen schäbigen Laden. Ein seltsames Ritual, das er nicht verstehen konnte, wurde darin durchgeführt. Er sah lediglich, daß ein paar nackte junge Männer es mit einer schneeweißen Kuh trieben.
    »Kennt die Zivilisation denn keine Grenze der Entartung?« wandte er sich voller Abscheu an Subotai.
    »Zumindest nicht in Shadizar«, antwortete der Hyrkanier mit dem Gleichmut der Gewohnheit. Stumm blickte der junge Barbar einer mißgestalteten Kreatur nach, die vor ihnen über die Straße huschte. Sie erschien

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