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Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Titel: Conan-Saga 21 - Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter
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schlimmer als ein Alptraum war. Ein tobender Wasserfall schien sich über sie ergießen zu wollen; unter ihr gähnte ein schwarzer Abgrund, in den sie auf dem klebrigen, übelriechenden Rücken eines Riesen geschleppt wurde. Über ihr hoben sich auf einem Sims die Silhouetten eines kleinen Mannes ab, der einen Pfeil an seinen Bogen legte, und einer Kriegerin mit einem Dolch in der Hand.
    Yasiminas gellender Schrei zerriß die nächtliche Stille.
    Conan verfluchte Osric und seine ganze Sippschaft. »Halt endlich den Mund, wenn du nicht sterben willst!« knurrte er noch.
    Aber die Prinzessin schrillte hysterisch mehr aus Angst, denn aus Trotz: »Meister! Meister, rette mich! Lord Doom, rette mich!«
    Conan, der gerade Halt auf einem schmalen Sims gefunden hatte, löste eine Hand von einem Felsvorsprung und schlug dem Mädchen, das den Kopf an seinen Hals gedrückt hatte, ein zweitesmal ins Gesicht. Benommen verstummte Yasimina. Aber zu spät.
    Auf dem Berg wurden Wachfeuer entzündet. Gesichter spähten in die Dunkelheit hinunter. Geschosse zischten dicht an Conan vorbei und landeten klappernd auf dem Gestein in der Tiefe, ob es sich dabei um Pfeile, Armbrustbolzen oder Steine handelte, vermochte er nicht zu sagen. Ein Geschoß, zweifellos ein größerer Stein, traf seine Schulter. Obwohl er die Zähne zusammenpreßte, entrang sich ihm ein Schmerzenslaut. Er beeilte sich, schneller hinunterzukommen. Unten suchte er Deckung hinter einem verkrüppelten Baum und hielt Ausschau nach seinen Gefährten.
    Valeria, die sicher wie eine Gemse kletterte, hatte schon die Hälfte der Bergwand zurückgelegt, während Subotai noch oben auf dem Sims stand und auf etwas hoch über ihm auf der Kuppe zielte. Fast im gleichen Augenblick sirrte ein Pfeil hoch, beschrieb einen leichten Bogen und traf. Ein Tiermensch heulte grauenvoll auf, taumelte und fiel um sich schlagend in ein Wachfeuer.
    Ein zweiter Pfeil folgte dem Flug des ersten. Auch er traf. Ein Wächter stürzte schreiend über den Felsrand und landete im Wasserfall, der ihn mit sich in die Tiefe riß.
    Doch inzwischen hatten die ersten Tiermenschen die schmale Öffnung im Berg entdeckt und zwängten sich hindurch. Das gespenstische Echo der Schreie lenkte sie kurz ab. Sie blieben zögernd am Spalt stehen und sahen sich nach ihrem Ursprung um. Subotai nutzte dieses Zaudern, sich über das Sims zu schwingen und sich auf dem obersten Stein der natürlichen Felstreppe zu ducken, wo sie ihn, von da aus, wo sie standen, nicht sehen konnten. Als die Tiermenschen in die Höhle zurückkehrten, um die seltsamen Schreie zu melden, kletterte er hastig hinunter und schloß sich seinen wartenden Gefährten an.
    »Erlik siede sie alle in Öl!« brummte er, während er seine aufgeschürften Hände betrachtete. »Ich dachte schon, es wäre mein Ende.«
    »Sehen wir zu, daß wir unsere Pferde finden, ehe die Teufel Alarm schlagen«, mahnte Valeria. »Irgendwo hier in der Nähe haben wir den Bach überquert.«
    Sie strengten die Augen an, um in der nächtlichen Dunkelheit die aufgeblasenen Lederbeutel zu finden, mit deren Hilfe sie über das Wasser gekommen waren. Aber in dieser Wildnis scharfkantiger Steine, rauher Felsbrocken und Einschnitte, die das Sternenlicht nicht zu erhellen vermochte, war alle Mühe vergebens, und sie mußten ihre Suche aufgeben.
    »Dann bleiben wir eben auf dieser Seite des Bachs, bis die Klamm zu Ende ist«, sagte Conan und warf Yasimina über die linke Schulter.
    »Aber außerhalb der Felswände wird der Bach zum Fluß, und wir Wüstensöhne sind keine guten Schwimmer«, protestierte der Hyrkanier.
    »Du wirst es schon schaffen«, sagte Valeria. »Wir haben genug mit dieser dummen Gans zu tun.«
    Mit Subotai als ersten stolperten die Abenteurer am schmalen, mit Felsbrocken übersäten Ufer des Wildbachs dahin. Stumm machten sie ihren Weg und waren dankbar, daß kein Mond am Himmel stand und daß sie Dooms affengleichen Wächtern entronnen waren. Conans Last verhinderte ihr schnelles Vorankommen, aber zumindest schlief die Prinzessin oder war wieder bewußtlos und konnte so nicht durch ihre Schreie erneut auf sie aufmerksam machen.
    Allzubald, wie es ihnen schien, zog das erste Grau über den Himmel und vertrieb die freundlichen Sterne. Vögel erwachten und flatterten kreischend hoch, als sie unter ihren Nestern vorbeistapften. Ihr Lärm würde jedem, der sie suchte, verraten, wo sie sich gerade aufhielten. Valeria, die die Nachhut bildete, wirkte besorgt.
    »Ich sehe

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