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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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darauf, ob auch der andere stehengeblieben war. Niedrige Säulen, kaum mehr als Sockel, standen hier, und in jeden waren auch Alabaster oder Porphyr- oder Obsidian-Zeichen gehauen. Einige kannte Conan aus den Karten von Sterndeutern, andere hatte er nie zuvor gesehen, und sie gefielen ihm auch nicht, so wandte er schnell den Blick davon ab. Zwischen den Säulen standen in kleinen Gruppen Männer in safrangelben und schwarzen Gewändern, die mit geheimnisvollen Symbolen in mehr oder weniger verwirrenden Mustern bestickt waren. Andere, in goldfarbenen Roben, standen getrennt von den restlichen. Aller Augen wandten sich ihm zu, als er den Innenhof betrat, forschende Augen waren es, die ihn genau musterten, abschätzten.
    »Der Mann Conan«, meldete Bombatta, und der Cimmerier bemerkte, daß seine Worte nicht den beobachtenden Männern galten, sondern Taramis auf einem Balkon, von dem sie alles überblicken konnte.
    Die schöne Prinzessin trug noch ihre staubbedeckte Reisekleidung, und ihre Züge waren von hochmütigem Grimm verzerrt. Ihre Augen richteten sich auf Conans, und sie schien darauf zu warten, daß er sie abwandte. Als er es nicht tat, riß sie gereizt den Kopf herum und befahl: »Laßt ihn waschen und bringt ihn dann zu mir.« Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Balkon. Selbst die Haltung ihres Rückens verriet ihren Zorn.
    Doch ihr Grimm war nicht größer als Conans. »Mich waschen lassen!« fuhr er auf. »Ich bin kein Pferd!« Zu seiner Überraschung spiegelte Bombattas Narbengesicht seinen Zorn wider.
    »Die Bäder sind dort, Dieb!« Der schwarzgerüstete Riese knurrte diese Worte und schritt davon, ohne sich zu vergewissern, ob Conan ihm folgte.
    Der Cimmerier zögerte nur einen Augenblick. Er war froh darüber, sich Staub und Schweiß abwaschen zu können. Was ihn ärgerte, war lediglich die Art und Weise, auf die man ihm die Möglichkeit angeboten hatte – wenn man es überhaupt anbieten nennen konnte.
    Die Mosaikwände des riesigen Badegemachs wiesen Bilder von blauem Himmel, Flüssen und Bächen auf, und in der Mitte des Raumes befand sich ein großes, weißgefliestes Becken. An einer Seite standen ein niedriger Diwan und ein Tischchen mit Badeöl in kunstvollen Karaffen. Doch nicht das war es, was Conan ein Lächeln entlockte, sondern die vier Badewärterinnen: bildhübsche Mädchen, die ihm feurige Blicke zuwarfen und hinter seinem Rücken kicherten. Alle hatten aufgestecktes schwarzes Haar und kurze Kittel aus weißem Linnen, die eng an ihren unterschiedlich üppigen Rundungen anlagen.
    »Man wird dich holen, Dieb«, brummte Bombatta.
    Conans Lächelns schwand. »Dein Ton gefällt mir immer weniger«, sagte er drohend.
    »Wenn du nicht gebraucht würdest ...«
    »Laß dich davon nicht abhalten. Ich werde auch danach noch hier sein.«
    Bombattas Rechte zuckte, als drängte sie danach, sich um den Säbelgriff zu legen, und die Narben hoben sich weiß aus dem Gesicht ab, als er wütend aus dem Gemach stapfte.
    Die vier Mädchen hatten sich während des Wortwechsels völlig still verhalten. Jetzt kauerten sie sich aneinander und starrten Conan verängstigt an.
    »Ich beiße euch nicht«, versicherte er ihnen, so sanft er konnte.
    Zögernd näherten sie sich ihm und begannen gleichzeitig, an seinen Kleidungsstücken zu zerren und zu plappern.
    »Ich dachte, Ihr würdet gegen ihn kämpfen, mein Lord.«
    »Bombatta ist ein wilder Krieger, mein Lord, ein gefährlicher Mann.«
    »Ihr seid so groß wie er, mein Lord. Ich hätte nie gedacht, daß ein anderer so groß wie Bombatta sein könnte.«
    »Aber Bombatta ist kräftiger. Nicht, daß ich an Eurer Stärke zweifle, mein Lord.«
    »Haltet an!« Conan wehrte sie lachend ab. »Eine nach der anderen. Erstens bin ich kein Lord; zweitens kann ich mich selbst waschen; und drittens: wie heißt ihr?«
    »Ich bin Aniya, mein Lord«, antwortete die schlankste von ihnen. »Das ist Taphis, dies Anouk und sie hier Lyella. Und Euch zu waschen sind wir hier, mein Lord.«
    Conans Blick wanderte über ihre grazilen Rundungen. »Ich wüßte etwas Besseres«, murmelte er. Zu seiner Überraschung errötete Aniya zutiefst.
    »Es ... es ist verboten, mein Lord«, stammelte sie. »Wir sind dem Schlafenden Gott geweiht.« Die anderen atmeten erschrocken ein, und Aniyas Gesicht erbleichte so schnell, wie es sich gerötet hatte.
    »Der Schlafende Gott?« fragte Conan. »Was ist das für ein Gott?«
    »Bitte, mein Lord.« Aniya stöhnte. »Es darf nicht davon gesprochen

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