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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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befehle.«
    »Bis jetzt habt Ihr mir noch nicht gesagt, was Ihr von mir wollt.« Er mußte einen Seufzer der Erleichterung unterdrücken, als sie sich von ihm abwandte und im Gemach hin und her ging.
    »Ich habe eine Nichte, die Lady Jehnna«, sagte Taramis bedächtig. »Sie hat bisher in völliger Abgeschiedenheit gelebt. Ihre Eltern, mein Bruder und seine Gattin, starben, als sie noch ein Kleinkind war. Der Schock war zuviel für sie. Das Mädchen ist zart, in jeder Beziehung. Doch jetzt muß sie eine Reise unternehmen, und Ihr müßt sie begleiten.«
    Conan verschluckte sich fast an seinem Wein. » Ich muß sie begleiten?« staunte er, als er seine Sprache wiedergewonnen hatte. »Begleiter einer Edelfrau zu sein, ist ungewohnt für mich. Ich meine, es ist nicht die Art Arbeit, die ich sonst verrichte.«
    »Ihr wollt damit sagen, daß Ihr ein Dieb seid.« Taramis lächelte über sein sichtliches Unbehagen. »Ich habe Euch nicht der Stadtwache ausgeliefert, Conan. Warum sollte ich es jetzt? Und es ist ein Dieb, den ich brauche, denn Jehnna muß einen Schlüssel stehlen – einen, den nur sie berühren kann, genau wie den Schatz, zu dem er ihr Zugang verschafft. Wer könnte ihr dabei eher behilflich sein als der beste Dieb von Zamora?«
    Der Cimmerier hatte das Gefühl, als wäre sein Kopf ganz leicht. Hastig setzte er den Kelch ab. Wein war das letzte, was er jetzt brauchte. »Ich soll also dieses Kind, diese Lady Jehnna, auf einer Reise begleiten und ihr helfen, einen zauberbehafteten Schlüssel und einen Schatz zu stehlen«, sagte er staunend. »Wenn das der Auftrag ist, den Ihr für mich habt und den Ihr mit der Rückkehr von Valeria belohnen wollt, übernehme ich ihn gern, obwohl ich nicht verstehe, weshalb sie nicht mit einem großen Gefolge und einer Hundertschaft Eurer Garde reisen soll, anstatt mit einem Dieb.«
    »Weil Skelos' Schrift besagt, daß sie ohne sie reisen muß.« Taramis unterbrach sich und biß sich auf die Lippe.
    »Diese Schrift ...«, wollte Conan fragen, doch die Prinzessin winkte schnell ab.
    »Prophezeiungen«, sagte sie hastig. »Sie erklären, was getan werden muß und wie. Vergeßt sie. Sie sind in einer uralten Sprache aufgezeichnet, die nur ... Gelehrten bekannt ist.« Sie betrachtete ihn nachdenklich und fuhr fort: »Die genaue Zahl geht nicht daraus hervor, doch nur zwei Personen sind namentlich erwähnt. Ich beschloß deshalb, auch nicht mehr als diese zwei zum Schutz mitzuschicken. Und diese zwei seid Ihr und Bombatta.«
    Conan brummte und dachte nicht mehr an die Schrift. Bombatta sollte mit ihm reiten? Nun ja, er würde mit ihm fertigwerden, wann und wenn es sein mußte. »Wo ist dieser Schlüssel zu finden?«
    »Das wird Lady Jehnna Euch zeigen.«
    »Am günstigsten wäre eine Karte«, erklärte er, »und ein Plan, der anzeigt, wo dieser Schlüssel aufbewahrt ist, und auch vom Schatz. Welche Art von Schatz ist es eigentlich? Brauchen wir Packtiere, um ihn zurückzubringen?«
    »Lady Jehnna wird ihn erkennen, wenn sie ihn sieht, mein teurer Dieb. Und sie vermag ihn in der Hand zu halten, was kein anderer sonst kann. Das ist alles, was Ihr wissen müßt. Was die Karte betrifft – es gibt keine und kann keine als die in Jehnnas Kopf geben. Bei ihrer Geburt wurden Zauber ausgeübt, die sie mit diesem Schlüssel verbinden. Sie wird den Schlüssel spüren, wenn es soweit ist, und dann wissen, wie an ihn heranzukommen ist. Sobald der Schlüssel sich in ihrem Besitz befindet, wird sie auf gleiche Weise den Schatz sicher aufspüren.«
    Conan seufzte. Es überraschte ihn keineswegs, daß sie einiges vor ihm geheimhalten wollte. Vielen Auftraggebern fiel es schwer, einem Dieb ganz zu trauen, selbst wenn er für sie arbeitete. Aber das erleichterte die Sache natürlich nicht. »Gibt es sonst etwas, was ich wissen oder auf das ich mich vorbereiten sollte? Bedenkt, daß zu viele Überraschungen nicht nur zu meinem Tod, sondern auch zu dem Eurer Nichte führen können.«
    »Jehnna darf kein Leid geschehen!« sagte Taramis scharf.
    »Ich werde für ihre Sicherheit sorgen, aber das kann ich schlecht, wenn ich ganz im Dunkeln tappe. Wenn Ihr also noch irgend etwas wißt ...«
    »Nun gut. Ich erfuhr aus zuverlässiger Quelle, daß der Schlüssel sich gegenwärtig im Besitz eines Stygiers namens Amon-Rama befindet.«
    »Ein Zauberer.« Nach allem, was er bisher gehört hatte, konnte es gar nicht anders sein.
    »Ja, ein Zauberer. Ihr seht, ich sage Euch alles, was ich selbst weiß. Ich wünsche

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