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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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… und er wird mich zu seinen fünfzig anderen Frauen in seinen Harem
sperren!«
    Mitleidig schüttelte Conan den
Kopf, aber er sagte: »Das ist immer noch besser als der Kult, Mädchen.«
    Er erwartete, daß sie versuchen
würde, durch die Tür zu entwischen, als er ging, doch sie blieb reglos auf dem
Bett sitzen. Er verschloß die Tür wieder wie zuvor und ging in die Wirtsstube
hinunter. Akeba und Sharak blickten auf, als er sich auf einem Hocker an ihrem
Tisch niederließ.
    »… sage dir«, Sharak klopfte
zur Betonung mit einem knochigen Finger auf die Tischplatte, »daß jeglicher
Versuch einer direkten Konfrontation nur zu Unheil führen kann.«
    »Was brütet ihr beide denn aus?«
erkundigte sich Conan.
    »Wir überlegen, wie wir den
Doomkult angreifen können«, erwiderte Akeba kurz. Seine Augen sprachen noch von
dem grimmigen Erlebnis der vergangenen Nacht. »Es muß doch eine Möglichkeit
geben, diesem Jhandar ein Ende zu machen.« Sein Gesicht verzog sich voll
Abscheu. »Die Kultanhänger nennen ihn Großmeister.«
    »Da ist auch noch dieser
Khitan«, fügte Sharak hinzu. »Aber Jhandar, als Führer des Kults, hat ihm
zweifellos den Befehl erteilt. Seinesgleichen töten gewöhnlich nicht einfach so
zum Vergnügen.«
    Conan blinzelte ihn verwirrt an.
»Khitan? Seinesgleichen? Du scheinst in der kurzen Zeit, die ich weg war, viel
erfahren zu haben.«
    »Eine so kurze Zeit war es gar
nicht«, antwortete Sharak und fragte lüstern: »Wie war sie?« Beim Anblick von
Conans Miene räusperte er sich jedoch hastig. »Ja, der Khitan. Nach Akebas
Beschreibung dieses Mannes, der … Nun, ich bin sicher, daß er von Khitai
stammt und ein Mitglied der Verbindung ist, die sich Bruderschaft des Weges
nennt. Diese Männer sind ungemein geschickte Meuchler.« Sein Stirnrunzeln fügte
seinem Gesicht weitere Falten hinzu. »Aber ich verstehe immer noch nicht,
welche Rolle die Hyrkanier spielten.«
    »Von so einer Bruderschaft habe
ich noch nie gehört«, brummte Conan. »Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht
einmal so recht, daß es Khitai überhaupt gibt.«
    »Auch ich hatte noch nie von
dieser Bruderschaft gehört«, warf Akeba ein. »Aber Sharak versicherte mir, daß
es sie gibt. Doch was immer dieser Schwarzgewandete auch ist, ich werde ihn
töten!«
    »Es gibt sie sehr wohl«,
beteuerte Sharak. »Wenn du doppelt so alt wie jetzt bist, wirst du gelernt
haben, daß es mehr unter dem Himmel gibt, als du dir in deinen kühnsten Träumen
oder finstersten Alpträumen vorstellen kannst. Ihr beiden müßt sehr vorsichtig
sein bei diesem Khitan. Die von der Bruderschaft des Weges sind mit Giften aller
Art ungemein bewandert und können schon durch die geringste Berührung töten.«
    »Das glaube ich gern«,
antwortete Akeba heiser, »denn ich habe es selbst gesehen.« Er setzte seinen
Krug an die Lippen und stellte ihn erst wieder ab, als er leer war.
    »Besonders du mußt vorsichtig
sein, Conan«, warnte der Sterndeuter. »Ich weiß, wie hitzköpfig du bist und daß
dein Feuer dich umbringen kann. Dieser Meuchler …«
    Conan schüttelte den Kopf. »Die
Rache ist Akebas, sie geht mich nichts an.«
    Sharak fuhr entrüstet auf. »Aber
Conan! Khitaische Meuchler, Rache, Hyrkanier, und wer weiß, was sonst noch! Wie
könnten wir einem solchen Abenteuer den Rücken zukehren?«
    »Du sprichst vom Lernen!« Aufs
neue schüttelte Conan den Kopf. »Du mußt erst noch lernen, daß Abenteuer einen
leeren Bauch mit sich bringen, einen kalten, kahlen Schlafplatz und Männer, die
dir einen Dolch in die Rippen stoßen wollen. Das Leben an sich ist schon
abenteuerlich genug für mich, als daß ich hinter Abenteuern noch herrennen
müßte.«
    »Er hat recht.« Akeba legte eine
Hand auf den Arm des Alten. »Ich verlor heute morgen eine Tochter an die
Totengräbergilde. Deshalb habe ich Grund zur Rache, doch er hat keinen.«
    »Trotzdem finde ich es nicht
richtig, abseits zu stehen«, brummelte Sharak.
    Über den Kopf des Greises hinweg
wechselten Conan und Akeba ein Lächeln. Auf vielerlei Art war Sharak ein echter
Weiser, aber in mancherlei Hinsicht wirkte er jünger und unerfahrener als der
Cimmerier.
    »Was wir im Augenblick tun
sollten«, sagte Conan, »ist, etwas trinken.« Natürlich würde nichts Akeba
vergessen lassen, aber zumindest konnte die Erinnerung ein bißchen gedämpft
werden, bis sich schützende Narben bildeten. »Ferian!« rief er. »Eine Kanne
Wein! Nein, lieber gleich einen ganzen Eimer voll!«
    Der Wirt bediente sie

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