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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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persönlich.
Er kam mit einer Kanne in jeder Hand und einem Krug für Conan unter den Arm
geklemmt. »Ich habe keine Eimer«, sagte er trocken.
    »Das tut’s auch.« Conan grinste
und füllte die Krüge. »Und bring dem Mädchen in meiner Kammer oben was zu
essen.«
    »Für ihre Verpflegung mußt du
aber bezahlen«, brummte Ferian.
    Conan dachte an das Gold, das
schwer an seinem Gürtel hing, und lächelte. »Du bekommst dein Geld schon.« Der
Wirt kehrte vor sich hinmurmelnd zur Theke zurück, und Conan wandte seine
Aufmerksamkeit dem Sterndeuter zu. »Du, Sharak!« sagte er scharf.
    Sharak verschluckte sich vor
Schreck. »Ich? Was? Ich habe nichts gesagt.«
    »Du hast zu viel gesagt«,
knurrte der Cimmerier. »Warum hast du Yasbet erzählt, daß ich zu Davinia
gegangen bin? Und was hast du ihr überhaupt alles erzählt?«
    »Nichts!« wehrte sich der Alte.
»Ich versuchte nur, sie zu beruhigen, weil sie so schrie. Du hast doch gesagt,
daß sie nicht geknebelt werden sollte! Und ich dachte, wenn sie weiß, daß du
bei einer anderen Frau bist, dann wird sie keine Angst haben, daß du ihr Gewalt
antun würdest. Das ist es doch, wovor die Frauen sich immer fürchten. Bei
Erlik, Cimmerier, was war daran falsch?«
    »Sie ist eifersüchtig«,
erwiderte Conan. »Ich habe sie zuvor nur zweimal gesehen und sie bestimmt nicht
berührt, aber sie ist eifersüchtig!«
    »Sie nicht berührt, eh? Du hast
sie wie ein Bündel Wäsche verschnürt«, erinnerte ihn Akeba.
    »Es muß wohl an seinem Charme
liegen«, meinte Sharak, der sich sichtlich bemühte, nicht zu feixen.
    »Ihr könnt es ja komisch
finden«, brummte Conan finster, »aber sie hat mich fast mit meiner eigenen
Waschschüssel erschlagen. Sie …«
    Während das Gelächter der beiden
Conans nächste Worte übertönte, kam Ferian keuchend zum Tisch gerannt.
    »Sie ist fort, Conan!« schnaufte
der Wirt. »Ich schwöre bei Mitra und Dagon, ich hätte nicht gedacht, daß sie
sich durch das schmale Fenster zwängen könnte, aber sie muß es wohl getan
haben.«
    Conan sprang auf. »Sie kann noch
nicht lange fort sein. Akeba, Sharak, helft ihr mir, sie zu suchen?«
    Akeba nickte, aber Sharak
schnitt eine Grimasse. »Wenn du sie nicht willst, Cimmerier, warum überläßt du
sie dann nicht einem andern, der sie mag?«
    Conan antwortete nicht, sondern
wandte sich zum Gehen, und Akeba mit ihm. Sharak folgte ihnen hastig und
stützte sich auf seinen Stock.
    Auf der Straße trennten sich die
drei Männer, um in verschiedenen Richtungen zu suchen. Fast ein Glas lang
rannte Conan vergebens herum. Alle fragte er: Händler, die billigen Krimskrams
feilboten, Obstverkäufer, Töpfer, Straßenjungen. Keiner hatte ein vollbusiges
Mädchen gesehen, das groß und schön war, ein safrangelbes Gewand trug und
womöglich gelaufen war. Er bekam als Antwort nur leere Blicke oder ein
Kopfschütteln, während einige Dirnen ihn wissen ließen, daß auch sie ihm geben
könnten, was er suchte, und mehrere Männer grinsend meinten, sie würden das
Mädchen für sich behalten, sähen sie es. Doch ihr Gelächter verstummte schnell
unter dem Blick seiner eisig blauen Augen.
    Vor dem ›Blauen Stier‹
erwarteten ihn Akeba und Sharak. Der Turaner blickte ihm fragend entgegen, und
Conan schüttelte den Kopf.
    »Dann machen wir Schluß mit
ihr«, brummte der Sterndeuter. »Meine Kehle braucht kühlen Wein, nachdem ich
sie mit all den Fragen nach dem Mädchen heiß- und wundgeredet habe. Ich wette,
Ferian hat unseren guten Solvanier jemand anderem gegeben.«
    Aber Krüge und Kannen standen
noch auf dem Tisch, wie sie sie verlassen hatten. Doch Conan trank nicht mit
den beiden anderen. Für ihn war noch nicht Schluß mit Yasbet. Er wunderte sich
zwar darüber, aber er konnte es nicht ändern. Davinia war eine Frau, die in
einem Mann das Blut zum Wallen brachte. Yasbet dagegen hatte ihn nicht mehr
erregt, als andere hübsche Mädchen, die er im Vorübergehen sah. Aber er hatte
ihr zweimal das Leben gerettet, auch wenn sie es nicht glaubte. Und deshalb
fühlte er sich verantwortlich für sie. Außerdem brauchte sie seinen Schutz. Er
war ihrer Anziehungskraft auf Männer gegenüber nicht blind.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte er,
daß sich ein Hyrkanier ihrem Tisch näherte. Er ging gebeugt, hatte O-Beine, und
ein ranziger Geruch ging von ihm aus. Sein grobgewebtes Wollbeinkleid und sein
Schafspelzwams waren noch schmutziger, als ohnehin bei den Nomaden üblich, wenn
das überhaupt möglich war. Zwei Schritte vor

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