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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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wirklich die
Lösung!« hauchte Tamur. »Allvater Kaavan hilf uns, dann schaffen wir es
vielleicht!«
    Akeba nickte. »Ich hätte
ebenfalls daran denken sollen! Ich habe von diesem Pferdewechsel an der
Südgrenze gehört.«
    »Aber die Handelsware!« jammerte
Sharak. »Wir werden doch nicht die schönen Sachen zurücklassen …«
    »Willst du lieber sterben?«
unterbrach Conan ihn und rannte zu den angebundenen Packpferden. Die anderen
folgten ihm, als letzter und langsamster der alte Sterndeuter.
    Die Nomaden vergeudeten keine
Zeit, als ihnen Conans Vorschlag erklärt wurde. Im Dunkeln beschäftigten sie
sich eilig mit den Zügeln und waren gerade fertig, als brüllende Reiter aus dem
hyrkanischen Lager herausgaloppierten. Conan dachte nur einen Augenblick
bedauernd an das erhandelte und sein eigenes Gold, das in einem Stapel
gegerbter Felle versteckt war, dann kletterte er wie die anderen auf sein Pferd
und trieb es an, als der Tod ihnen schon dicht auf den Fersen war.
     
    Beim Erreichen der karg
bewachsenen Dünen an der Küste ritten vier Männer mit je einem zweiten auf
ihrem Pferd, und sie hatten kein einziges Ersatzpferd mehr bei sich. Die
schweißüberströmten Tiere trotteten in einer unregelmäßigen Reihe, aber keiner
trieb sein Pferd an, aus Furcht, es könnte zusammenbrechen. Vor ihnen stand die
Sonne tief am Himmel. Nicht zwei Tage, wie auf dem Hinweg, hatten sie
gebraucht, sondern nur einen Tag.
    Conans zottiges Pferd taumelte
unter ihm, aber schon konnte er das Brechen der Wellen am Strand hören. »Wie
groß ist unser Vorsprung?« fragte er Akeba.
    »Vielleicht zwei Glasen,
möglicherweise weniger«, antwortete der Turaner.
    »Sie haben ihre Pferde
zurückgehalten, Cimmerier, als sie einsahen, daß sie uns nicht so leicht
einholen konnten«, fügte Tamur hinzu. Er keuchte fast so schwer wie sein Pferd.
»Unsere werden nicht mehr lange durchhalten, während ihre fast so gut wie
frisch sein werden, wenn sie uns erreichen.«
    »Sie werden leeren Sand
vorfinden«, sagte Conan lachend und trieb sein Pferd zu einem Dünenkamm hoch,
»denn bis dahin sind wir bereits auf dem Schiff.« Doch sein Lachen verstummte,
als er auf den Strand hinunterstarrte. Nur die Überreste von abgebrannten
Feuern verrieten, daß sie die richtige Stelle erreicht hatten. Weit draußen auf
der See war mit scharfen Augen ein Schiff mit Dreiecksegel zu sehen.
    »Ich habe diesem verfluchten
Muktar nie getraut«, murmelte Akeba. »Die Pferde sind dem Zusammenbrechen nahe,
und uns ergeht es kaum besser, Conan. Dieser Flecken schlammigen Sandes ist
nicht der richtige Ort zum Sterben – wenn überhaupt ein Ort dafür richtig ist.
Aber wir sollten daran denken, ein paar Feinde mit in die ewige Nacht zu
nehmen. Was meinst du, Cimmerier?«
    Conan, der seinen eigenen
Gedanken nachhing, schwieg. So weit war er in seiner Suche nach einer Waffe
gegen Jhandar gereist, doch wozu war es gekommen? Samarra und all ihre Sklaven
waren tot. Jhandars Knechte hatten Yasbet entführt. Selbst in kleineren Dingen
hatten die Götter sich von ihnen gewandt. Die Handelsware, für die er seine
hundert Goldstücke gegeben hatte – und hartverdientes Gold war es noch dazu
gewesen, weil er dafür hatte einen Freund töten müssen, und daß dieser Freund
durch Zauberkraft zu dem Versuch gezwungen gewesen war ihn umzubringen, hatte
ihm die Sache nicht leichter gemacht –, hatte er zurücklassen müssen. Von dem
ganzen Gold steckten nur noch zwei Münzen in seinem Beutel neben Feuerstein,
Stahl, Samarras kleinem Beutelchen und einem Stück Dörrfleisch. Und nun war er
um lediglich ein halbes Glas zu spät an der Küste angekommen. Dabei hatte
Muktar nicht einmal darauf gewartet zu erfahren, daß er das Gold für die
Rückreise nicht mehr hatte. Etwaige Meinungsverschiedenheiten darüber hätten
sich allerdings auf gütliche oder im Notfall weniger gütliche Weise beheben
lassen.
    »Hörst du mir überhaupt zu?«
fragte Akeba. »Kehren wir in einem Bogen zurück zu unserer Fährte vor den
Dünen. Dort können wir sie überraschen, und wenn wir uns ein bißchen ausrasten
können, sind wir auch imstande, besser zu kämpfen.« Zweifelndes Gemurmel wurde
unter den Hyrkaniern laut.
    Doch immer noch schwieg Conan,
denn ein Gedanke beschäftigte ihn. Yasbet war von Jhandars Knechten mitgenommen
worden. Das hatte etwas zu bedeuten. Wenn er nur wüßte was! Eine leise Stimme
in ihm drängte ihn, mahnte ihn, wie wichtig es war, daß er es erkenne.
    »Laß uns wie Männer

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