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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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daß der Gestank in meiner Zelle zehnmal stärker geworden ist, seitdem du hereingekommen bist, du Hund. Vielleicht liegt es daran, daß du Kot frißt.«
    Lemparius lächelte nicht mehr, sondern blickte finster drein. Er wollte schon auf Conan zugehen. Der Cimmerier verlagerte auf der Bank sein Gewicht ein wenig, um schnell hochzuspringen.
    Doch Lemparius hielt inne und lächelte wieder. »Ha, ich bin doch kein Schwachkopf, den man mit einem so simplen Trick täuschen kann! Da mußt du dir schon etwas anderes einfallen lassen. Sieh her, Barbar!« Lemparius hob die Hand. Ein Mann trat vor und stellte sich neben den Senator. Conan hatte ihn bisher nicht gesehen. Er war durch den Schein der Fackeln verborgen gewesen. Der Mann trug eine Armbrust, deren Bolzen mit Widerhaken direkt auf Conans Herz gerichtet war. Lemparius winkte nochmals. Ein zweiter Mann, bewaffnet wie der erste, trat gegenüber vor. Langsam wird es voll in der Zelle, dachte Conan.
    »Dalius, hier zu meiner Linken, ist ein Meister der Armbrust, der beste Schütze in ganz Corinthien. Er kann auf zehn Schritt einen Schmetterling an die Wand nageln. Auf diese Entfernung brauche ich nur ›Links‹ oder ›Rechts‹ zu rufen, um das Auge anzugeben, das der Bolzen durchbohren soll, wenn er deinen Kopf an die Wand nagelt.«
    Lemparius wartete einen Augenblick lang, damit Conan es auch richtig begriff. Dann nickte er zum zweiten Armbruster. »Karlinos kam aus Brythunien zu mir, wo er der beste seiner Zunft war. Wenn er auch nicht ganz so gut wie Dalius trifft, kommt ihm sonst keiner gleich. Dein anderes Auge wäre von seinem Bolzen durchbohrt, ehe der erste in der Wand stecken würde.«
    Conan lehnte sich entspannt zurück und lachte lauthals.
    Es war ganz offensichtlich, daß Lemparius ihn unter allen Umständen hatte lebend fangen wollen. Er kannte zwar die Pläne dieses Mannes nicht, war aber sicher, daß sein Tod nicht dazugehörte. Noch nicht, auf alle Fälle.
    Hinter den Männern erhob sich eine Frauenstimme. »Das ist er.«
    Mit der Stimme kam auch ein leichter Hauch exotischen Parfüms. Duft und Stimme lösten bei Conan die Erinnerung aus, wo er beides schon erlebt hatte: In seinem Zimmer in der Schenke! Es war die Frau, die ihn verzaubert hatte. Bei Crom! Was war hier eigentlich los?
    Lemparius wandte sich leicht zur Seite, als er die Frauenstimme hörte. Conan sah seine Chance. Er setzte darauf, daß die Armbruster nicht ohne direkten Befehl schießen würden. Kraftvoll schnellte der Cimmerier vor. Er hatte nicht viel Hoffnung, Lemparius mit bloßen Händen umbringen zu können, ehe man ihn zusammenschlagen würde, aber die Befriedigung, ihm einen guten Schlag zu versetzen, war den Versuch wert. Conan trat Lemparius mit aller Kraft zwischen die Beine. Der Senator stöhnte und wurde bleich. Das konnte Conan noch sehen. Dann wurde er wieder in die Gefilde des wabernden roten Nebels geschickt.
     
    »... werde ich sein Herz eigenhändig herausschneiden!«
    »Nein! Jetzt gehört er mir. Du hast ihn mir geschenkt.«
    Conan konnte noch nicht klar sehen, aber sein Gehör arbeitete einwandfrei. Er wäre aufgesprungen, wenn ihm nicht gleichzeitig einige Dinge aufgefallen wären. Er lag nicht mehr auf der Bank in der stinkenden Zelle, sondern auf einem weichen Kissen. Vielleicht konnte er etwas erlauschen, das ihm nützte, da man ihn offenbar noch für bewußtlos hielt. Und außerdem war er an Händen und Füßen mit weichen, aber strammen Bändern gefesselt. Daher tat der Cimmerier so, als schliefe er noch, und hörte zu.
    »... zu ihm gekommen?« Das war die Stimme der Frau, die der Senator Djuvula genannt hatte.
    »Nun ja, ein ... komischer Kauz namens Loganaro kam zu mir mit dem Angebot, mir den Barbaren für eine stattliche Summe zu verkaufen.« Das war Lemparius. Dieser Name – wo hatte er ihn schon gehört? Loganaro ... Ach ja, der Fettwanst, den er in der namenlosen Herberge auf der anderen Seite der Karpash-Berge getroffen hatte!
    Djuvula fragte: »Warum sollte er das tun? Welchen Nutzen könntest du von diesem Barbaren haben?« Conan konnte das Gesicht der Frau nicht sehen, aber ihre Wut war nicht zu überhören.
    »Normalerweise keinen. Doch erwähnte Loganaro, daß du an dem Mann Interesse hast. Ich wollte ihn für dich festnehmen, aus Gefälligkeit.«
    »Als Gefälligkeit. Verstehe. Und was erwartest du als Gegengabe für diese ... Gefälligkeit?«
    »Liebste Djuvula, laß uns nicht wie Kaufleute miteinander reden, die Waren tauschen! Du schuldest

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