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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Wie die Königin spielt auch er in dieser Welt nur eine untergeordnete Rolle.«
    »Aber was ist mit dem anderen?« Sarissa war jetzt ganz Auge und Ohr. »Ein Geschöpf wie dieses sieht man selten!«
    »Soweit ich aus der Entfernung feststellen konnte, handelt es sich um einen echten Helden«, erklärte Hasta schulmeisterlich. »Warum er nach ihr sucht, kann ich nicht herauslesen. Vielleicht spielt da ein Gefühl mit, für das es in unserer Welt keine Entsprechung gibt.«
    »Wären die beiden nicht ein prächtiges Paar!« rief Sarissa. »Eine Königin und ein Held! Wir hätten das einzige Paar in unserer Sammlung, das zusammengehört!«
    »Vielleicht«, sagte Hasta skeptisch. »Aber unsere Daten sind unvollständig. Zuerst sollte man noch mehr testen.«
    »Aber selbstverständlich!« rief Sarissa. »Was schicken wir raus?«
    »Darüber habe ich schon nachgedacht. Wie wäre es mit einem Höllenskorpion?«
    »Natürlich, genau richtig!« stimmte sie ihm begeistert zu. »Wenn er das überlebt, ist er wirklich ein Held.«
    »Dann hilf mir beim Ritual.«
    Die nächsten Stunden widmeten sich die beiden den umfangreichen Ritualen, die nötig waren, um ein Geschöpf aus den entferntesten Winkeln ihrer Welt herbeizurufen. Dabei kam es zwischen ihnen zu Handlungen, die man als abgrundtiefe Scheußlichkeiten bezeichnen würde, wenn zwei Menschen sie ausführen würden. Doch hier hielt man sie für recht und normal, für eine Quelle der Kraft.
     
    Rerin und Conan stapften über ein offenes Feld auf die Berge zu, als sie plötzlicher Schwindel überfiel, so daß sie die Orientierung verloren. Es war wie eine Mischung aus einem tiefen Fall und der Erschütterung bei einem Erdbeben. Als alles vorbei war, standen sie aber wieder auf demselben Platz wie vorher. Sie machten das nicht zum ersten Mal mit. Im Land der Schemen gab es das oft.
    »Und was hat sich verändert?« fragte Conan wütend. »Versperrt uns irgend etwas den Weg?«
    »Ich fürchte, ja.« Rerin deutete auf einen tiefen Riß in dem Hügel vor ihnen. Dieser Spalt war der Eingang zu einer großen Höhle. In diesem Land behielt nichts lange seine Form oder blieb am selben Ort. Alles glitt schemenhaft dahin.
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, sagte Conan. Er holte aus seinem Bündel den Brustharnisch und legte ihn an. Entschlossen zog er den Kinnriemen des Helms fest. »Laß uns einen weiten Bogen um diese Höhle machen. Die sieht wie die Behausung eines Dämons aus.«
    »Da stimme ich dir bei«, sagte Rerin. »Dieser Spalt hat sich zu einladend vor uns aufgetan. Ich fürchte, eine feindliche Macht interessiert sich jetzt für uns.«
    Ohne den bedrohlichen Höhleneingang aus den Augen zu lassen, machten sie einen weiten Bogen darum. Gerade waren sie vorbei und glaubten sich in Sicherheit, als der Angriff erfolgte. Mit unartikuliertem Schrei packte Rerin den Cimmerier an der Schulter und zeigte voll Entsetzen zurück. Im Höhleneingang tauchte ein Wesen auf, das ein glatter Alptraum war.
    »Crom!« stieß Conan mit erstickter Stimme aus.
    Das Geschöpf war so groß wie ein Elefant. Es stand auf vielen, vielen Beinen. Der Rücken wurde von einem Hornpanzer wie der einer Schildkröte geschützt. Vorne endeten die kräftigen Arme in riesigen Scheren. Das Hinterteil verzweigte sich zu mehreren schlangenähnlichen Fortsätzen, die wie ein Büschel steil nach oben gestellt waren. Zwischen den Scheren vorn saß ein winziger Kopf mit zwei Fühlern, die wie Antennen mit Eigenleben sich bewegten.
    Die beiden Männer standen wie angegossen da. Sie wußten, daß die kleinste Bewegung ihren Standort preisgeben würde. Ganz gleich, welche übersinnliche Fähigkeiten dieses Ungeheuer besaß, normale Sehfähigkeit schien nicht dazuzuzählen. Einige Herzschläge lang blieb die Situation unverändert. Dann kreisten die Antennen nicht mehr ziellos herum, sondern richteten sich direkt auf sie. Langsam schob sich das Monster auf die beiden zu.
    »Ich glaube, es ist Zeit wegzurennen«, sagte Rerin mit erstickter, gar nicht einem Magier entsprechender Stimme. Und das tat er auch. Jeder Beobachter wäre erstaunt gewesen, wie hurtig diese dürren Beinchen mit den weiten Sprüngen des Cimmeriers mithielten.
    Conan rannte um sein Leben; dennoch kamen die bedrohlichen Geräusche hinter ihm immer näher. Aber dieses plumpe Ungeheuer konnte doch nicht so schnell sein wie ein Cimmerier aus den Bergen! Er blickte über die Schulter zurück und sah zu seinem Entsetzen, daß das Biest mit seinen

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