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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Ziel.«
    Iilma nickte. Wieder einmal bestätigte sich, daß er eine weise Wahl getroffen hatte, Totila zu einem großen König zu machen. Dieser Mann hatte einen schnellen Verstand, einen starken Arm und kein Gewissen.
    »So verführerisch, daß ich sie selbst erobern will«, erklärte Totila. »Ich werde beide Völker auf einmal verschlingen. Diese Gelegenheit darf ich nicht verstreichen lassen. Krieger!« rief er mit seiner dröhnenden Kommandostimme. »Packt eure Ausrüstung zusammen, verständigt eure Verwandten! Bereitet euch auf einen Winterfeldzug vor!«
    Riesiges Jubelgeschrei folgte dieser Ankündigung. Und nun bereitete sich ein zweites Volk im Norden auf einen Krieg vor.

11. Ein Jäger kommt
    11
     
    EIN JÄGER KOMMT
     
     
    »Bist du sicher, daß du weißt, wohin wir gehen, Alter?« fragte Conan. Er ging vor den beiden anderen her und hielt nach Feinden Ausschau, die Körper besaßen, gegen die er kämpfen konnte. Rerin dagegen hielt all seine Sinne für Gefahren durch Zauberei offen.
    »So sicher, wie man an diesem Ort sein kann. Und das ist nicht sehr sicher. Irgendwo vor uns liegt ein Tor. Durch dieses können wir in unsere Welt zurückkehren und in der Nähe der Stelle auftauchen, wo wir sie verließen. Darüber hinaus weiß ich auch nicht viel.«
    Sie durchquerten einen Wald mit hohen Bäumen, fast ohne Dickicht. Zuweilen strichen große Schemen mit flatternden Schwingen über die Wipfel; aber die Kreaturen auf dem Boden waren klein und gingen den Menschen aus dem Weg.
    »Ich bete zu Ymir, daß wir bald da sind!« sagte Alcuina.
    Sie trug Conans Tunika. Der Cimmerier hatte sich seinen Wolfspelz übergeworfen. Alcuina hatte sich aus dem überschüssigen Material von Conans Kleidung behelfsmäßige Schuhe geschneidert. Da es verhältnismäßig mild war, reichte diese Bekleidung.
    Sie hatten heute noch nichts gegessen und gestern zu dritt nur ein kleines Tier verzehrt, das Conan getötet hatte. Aber die Menschen im Norden sind an längere Zeiten ohne Nahrung gewöhnt.
    »Beim Thron des Schwarzen Erik!« fluchte Conan. »Ich hoffe, wir finden bald ein Stück Wild.« Sein Magen knurrte vernehmlich.
    »Halt!« sagte Rerin.
    »Was gibt's?« fragte Conan.
    »Ich spüre etwas – ich bin nicht sicher. Etwas ist in unserer Nähe. Es ist voll des Bösen dieser Welt.«
    »Kannst du etwas über seine Beschaffenheit sagen?« fragte Alcuina.
    »Nein. In meiner Trance habe ich so etwas noch nie erblickt. Es ist nicht wie die Bewohner des Schlosses, auch nicht wie die Dämonen, die dich entführten. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Hoffentlich nicht noch so ein Skorpionungeheuer«, meinte Conan. »Eins hat mir mehr als gereicht.«
    »Nein, ich glaube nicht, aber ...« Er blickte nach oben. »Schaut!«
    Sie folgten seinem ausgestreckten Finger. In der Ferne sahen sie auf einem Hügel eine Figur zu Pferd. Ein langer weiter Umhang blähte sich im Wind. Das Gesicht verbarg sich hinter einem leuchtenden Silberhelm. Aus den Augenschlitzen loderte übelverheißendes rotes Feuer. Aus so großer Entfernung konnten sie nicht feststellen, welche Waffen der Ritter hatte. Conan erinnerte sich, was die Dämonen ihm gesagt hatten, als er sie wegen Alcuina befragt hatte: »Ein Jäger wird kommen.«
    »Wenn es ein Mensch ist«, sagte Conan, »dann sind er und sein Pferd um einiges größer als die Normalausgabe. Und bestimmt ist er uns nicht wohlgesonnen.«
    »Hältst du ihn für einen Menschen?« fragte Alcuina Rerin.
    »Ich bezweifle, daß es hier richtige Menschen gibt«, antwortete Rerin. »Außer uns und vielleicht noch einigen Gefangenen, die man aus der Menschenwelt entführt hat. Aber was es ist, kann ich nicht sagen.«
    Ohne Vorwarnung riß die Gestalt das Pferd herum und galoppierte weg.
    »Mir hat dieser Reiter überhaupt nicht gefallen«, sagte Alcuina.
    Conan zuckte mit den Schultern. »In dieser verflucht dichten Luft konnte ich ihn nicht richtig erkennen. Ausgesehen hat er wie ein Riese; aber vielleicht ist das eine Luftspiegelung.«
    Insgeheim glaubte er letzteres keineswegs, wollte aber seine Gefährten nicht noch mehr beunruhigen. Wenn dieses Ding Übles plante, konnte er sich immer noch Sorgen machen, wenn die Gefahr unmittelbar da war.
    Sie wanderten weiter durch den Wald. Langsam ging er über in ein kärglicher bewachsenes Land mit kleinen Bäumen, Bächen und Wiesen. Conan fand, es ähnelte dem Gebiet, das er mit Rerin gleich nach ihrem Eintritt ins Dämonenland durchquert hatte. Ihm war etwas wohler, zumal

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