Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
dann brauchten auch Elashi und Tuanne keine Angst zu haben, in der weißen Pracht zu versinken.
    Sie kamen vorwärts, aber sehr langsam. Der Cimmerier stieß dicke Dampfwolken aus, als er so dahinstapfte. Auch Skeer würde es nicht leichter haben, es sei denn, er hätte den Paß noch vor dem Sturm überquert. Durchaus möglich, da der Dieb und Mörder nicht von zwei Frauen begleitet war, die das Tempo verlangsamten.
     
    Als Skeers Verfolger sich in Marsch setzten, saß dieser in eine Decke gehüllt neben einem kleinen Feuer und stand in magischer Verbindung mit Neg. Er hatte gut gegessen, aber das hatte Zeit gekostet. Jetzt mußte er Neg die Verzögerung seiner Rückkehr erklären, sonst würde ihn dieser empfindlich bestrafen.
    Es war nicht leicht gewesen, einen Schneehasen zu erwischen. Skeer wollte nicht das Fleisch, wohl aber das warme Blut; denn dies war für den Zauber unerläßlich. Als allerletzte Möglichkeit konnte er seinen eigenen roten Saft benutzen, doch darauf legte er keinen Wert.
    Jetzt war der Kontakt hergestellt. Diese Verbindung in magischen Feuern geschmiedet, diente als Kette zwischen Skeer und seinem Meister.
    »SPRICH!«
    Am besten gleich zum Kern der Sache kommen, dachte Skeer. »Ein Schneesturm hat mich aufgehalten, Herr. Außerdem habe ich mein Pferd verloren. Es kann eine Zeitlang dauern, bis ich Ersatz habe, da es in dieser Gegend keine gibt.«
    »HAST DU DAS, WAS ICH SUCHE?«
    »Aber gewiß doch, Herr! Ich werde es so schnell wie möglich bringen.«
    »TU DAS! VERSCHWENDE KEINE ZEIT!«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl, Herr.«
    Skeer fühlte, wie sich die Verbindung löste. Trotzdem zitterte er noch, da die üble Kraft des Zauberers noch in seiner Seele vibrierte. Er durfte Neg nicht enttäuschen, sonst würde ihn der Zorn des Zauberers treffen, und die Folgen hatte Skeer bei anderen erlebt. Neg war ein mächtiger und freigebiger Herr, wenn man ihm gut diente. Versah man aber den Dienst weniger erfolgreich ... nein, es war besser, daran nicht zu denken.
    Der Dieb erhob sich, dehnte seine kalten Muskeln und Sehnen und schwang die Arme, damit das Blut schneller fließe. Besser den Befehl gleich ausführen und keine Zeit verschwenden!
     
    »Kennst du den Weg?« fragte Conan.
    Tuanne nickte. »Ja, wir marschieren auf die vier Berge zu, welche Totenmaske genannt werden. Irgendwo in einem der Täler liegt Opkothard, die geheimnisvolle Stadt. Ich habe sie nie gesehen, man erwähnt sie nur flüsternd.«
    »Meinst du, daß der Kerl dorthingeht?« fragte Elashi.
    Tuanne schüttelte den Kopf. »Halte ich für unwahrscheinlich. Der direkte Weg führt geradeaus. Es gibt keinen Grund, warum er den Umweg machen sollte.«
    »Dann können wir ihn vielleicht doch noch einholen«, meinte Elashi.
    Conan äußerte seine Zweifel nicht – daß Skeer ein Pferd hatte und sie nicht. Würde er allein laufen, konnte er das Tempo des Pferdes erreichen. Aber mit den beiden Frauen hielt er es für unwahrscheinlich, daß sie ihre Beute einholten.
    Doch gleich darauf entdeckten sie Skeers Lager. Als der Cimmerier die Reste des unglücklichen Pferdes sah, war er froh, seine Zweifel nicht geäußert zu haben.
    Das linke Vorderbein des Pferdes war gebrochen, doch war das kaum der Grund seines Todes. Obwohl das Raubzeug kein brauchbares Fleisch mehr drangelassen hatte, fand Conan bei dem Kadaver einen Wirbel, der mit einem Schwert entzweigeschlagen worden war. Skeer hatte also das Reittier wegen des gebrochenen Beines getötet und dann vom Fleisch gut gelebt, ehe er sich auf den Weg machte. Soweit hatte er wirklich Glück gehabt.
    »Vielleicht geht Skeer doch nach Opkothard«, sagte Conan. »Es sei denn, er möchte den Rest des Weges zu Fuß marschieren. Dort erwischen wir ihn möglicherweise. Zumindest können wir uns Reittiere besorgen.«
    »Hast du genug für einen solchen Kauf?« fragte Tuanne.
    Der Cimmerier lächelte verschmitzt. »Nein, aber ich habe gelernt, daß das nicht unbedingt ein Hinderungsgrund ist.«
     
    Als es Nacht wurde, war das Trio erst halb so weit gekommen wie ohne den Schnee. Doch Skeer kam auch nicht schneller voran. Conan sammelte Reisig.
    »Wir müssen ein Feuer entfachen«, erklärte er.
    Wie üblich machte Elashi eine ihrer schnoddrigen Bemerkungen.
    »Warum so eilig, Conan? Ist dir kalt?«
    Als Antwort kam ein Heulen aus der Ferne. Drei Herzschläge später folgte ein zweites und drittes Heulen. Gleich darauf war alles ringsumher erfüllt von den Stimmen wilder Tiere.
    Elashi wandte sich an

Weitere Kostenlose Bücher