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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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so hervorragenden Truppe wie seiner kein schlechtes Verhältnis. »Dein Befehl wird ausgeführt, Kagan .«
    Auf dem Weg zu seinem Zelt begegnete er der schwarz gekleideten Frau, die ihn für den Kampf ausgewählt hatte. Er wußte jetzt, daß sie Lakhme hieß und die Konkubine Bartatuas war. Sie blieb stehen, als wolle sie ihn ansprechen. Höflich grüßte er.
    »Einen guten Abend wünsche ich, edle Frau.«
    »Du bist in sehr kurzer Zeit sehr weit emporgekommen, Fremder.«
    »Der Kagan weiß Können zu schätzen«, antwortete Conan. »Er belohnt treue Dienste überaus großzügig. Ich werde sein Vertrauen nie enttäuschen.«
    »Das würde ich dir auch raten. Ich bin nicht so leicht zufriedenzustellen. Der Kagan vertraut den Menschen zu sehr und erkennt nicht, daß hinter einem Lächeln oft Verrat verborgen ist und auch ein loyaler Dienst manchmal nur das Sprungbrett zum Meuchelmord sein kann.«
    Conan spürte, wie ihm das Blut heiß in die Wangen stieg, doch hielt er sein hitziges Temperament im Zaum. »Sollte irgend jemand den Kagan verraten, werde ich ihn eigenhändig umbringen – oder sie«, fügte er noch hinzu.
    Lakhme zischte wie eine stygische Schlange. Der Cimmerier wußte, daß sein Stachel tief getroffen hatte. Die Frau wirbelte davon. Nur der schwere Duft ihres Parfüms blieb ihm noch in der Nase. Nicht nur an zivilisierten Höfen trugen die, welche dem Herrscher am nächsten waren, scharfe Dolche im Gewand.

Acht
    A CHT
     
     
    »Trau ihm nicht, Gebieter!« sagte Lakhme.
    »Ich traue dem Mann zu, daß er auf dem Schlachtfeld seine Pflicht tut«, erwiderte der Kagan. »Weiter nicht. Was bringt es ihm, wenn er mir nicht treu dient? Wer könnte ihn reicher belohnen als ich? Wo kann er schneller befördert werden? Und mit Sicherheit versteigt er sich nicht zur Hoffnung, mich zu entmachten und selbst Ushi-Kagan zu werden!« Er lachte bei dieser Vorstellung. »Die Führer der anderen Horden hegen vielleicht solche Hoffnungen, nicht aber Conan. Er weiß nur zu gut, daß die Hyrkanier nur einen Herrscher aus ihrem Blut anerkennen.«
    Das wußte Lakhme ebensogut; deshalb mußte der Zauberer Khondemir ja auch zu einem so gefährlichen Zauber greifen, um den Kagan seinem Willen zu unterwerfen. Sie wußte auch, daß die Zeit gekommen war, die Gedanken Bartatuas von den Pfaden der Logik abzulenken, hin zu denen der Gefühle. Sie trat zu dem Tisch vor Bartatua und schenkte ihm einen Becher Wein ein. Ein etwas weltgewandterer Mann hätte das berechnend Aufreizende ihrer Bewegungen erkannt, doch der Hyrkanier sah nur ihren weißen üppigen Körper, den außer Juwelen nichts verhüllte.
    »Etwas gibt es, das er dir neidet und gern selbst hätte«, sagte sie, als sie ihm den Becher reichte.
    Er runzelte die Brauen. »Was sollte das sein?«
    »Deine Konkubine.«
    »Was hat dieser Kerl gesagt und ...«
    »Nichts, natürlich!« schnitt sie ihm die Rede ab. »Aber seine Blicke verraten ihn, außerdem benimmt er sich wie ein Hengst, wenn er mich sieht.«
    Der Kagan ließ sich zurücksinken und grübelte. »Nun, solange es bei Blicken bleibt ... Im Augenblick brauche ich den Mann. Später werden wir sehen ...«
    »Mir geht es doch einzig und allein um dein Wohl, mein Gebieter«, gurrte Lakhme. Sie war zufrieden, daß der Same des Mißtrauens auf fruchtbaren Boden gefallen war.
     
    In der Nacht schlich sich die vendhyanische Frau von der Seite des schlafenden Bartatuas fort. Sie verließ das Zelt und eilte dem Rand des Lagers zu. Ein Wachtposten hielt sie auf.
    »Ich bin's, Bajazet«, sagte sie leise. Es war derselbe Soldat, der sie nach Sogaria begleitet hatte. Als früherer Offizier Kuchlugs nährte er Haß gegen den Kagan. Lakhme hatte ihn mit Bestechungen und Schmeichelei auf ihre Seite gezogen, bis er ihr blind ergeben war. »Ich gehe ein Stück hinaus, bin aber vor Morgenanbruch zurück.«
    »Ist gut, Herrin«, sagte er und verbeugte sich tief, als sie ihm eine Goldmünze in die Hand drückte.
    Lakhme wandte sich nach Osten, bis sie den Klang von Trommeln und Flöten hörte. In einer Senke lagerten Schamanen um ein Feuer und spielten ihre schrille Musik.
    Zwei Tänzer wirbelten ums Feuer. Der eine war als Hirsch verkleidet, mit ausladendem Geweih und glänzendem Fell, der andere, ein weibisch aussehender schlanker Knabe, trug nur ein durchsichtiges Frauengewand. Lakhme sah gleichgültig zu, wie der Tanz immer wilder und ausschweifender wurde. Als er zu Ende war, trat sie in den Feuerschein.
    Der Schamane, der die Trommel

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