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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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furchteinflößend?«
    Die Männer dachten für eine Weile nach. »Möglich, daß wir sie eine Zeitlang in Schach halten können, wenn sie nicht zu Pferd sitzen und ihre Bogen nicht benutzen. Unsere Bogenschützen hindert kein Tabu. Wir könnten Reitertrupps an alle Stellen schicken, an denen die Hyrkanier den Erdwall zu zerstören versuchen. Aber wie lange müssen wir so aushalten?«
    »Nur kurze Zeit«, versicherte Khondemir. »Es ist nicht meine Absicht, viel Blut zu vergießen. Mit dem, was die Konkubine mir bringt, und mit Hilfe der Macht, die ich beschwören werde, gewinne ich vollständige Herrschaft über Bartatuas Seele. Er wird zu meiner Marionette werden und alles tun, was ich ihm befehle. Die Wilden würden mir nie folgen, ebensowenig wie einem anderen, der nicht ihrem Volk entstammt. Aber sie folgen Bartatua, und den werde ich beherrschen. Nach den Karawanenstädten will er Khitai erobern. Wer weiß? Vielleicht gelingt es ihm, dieses riesige Reich einzunehmen, vielleicht auch nicht. Aber mit Sicherheit kann er Turan erobern, und genau dorthin werde ich ihn mit seinen Horden schicken.«
    Der Zauberer machte eine Pause, damit seine Worte besser wirken konnten. Als er keine Einwände hörte, fuhr er fort: »Das ist mein Plan, Freunde. Wir lassen die Steppenreiter für uns den Thron Turans erobern. Sie sollen sterben, damit wir ernten können. Sobald wir an der Macht sind und ich auf dem Thron sitze, den gefesselten Yezdigerd als Fußschemel, lasse ich diese Marionette Bartatua seine Horden gegen Khitai oder gegen Vendhya führen, vielleicht sogar gegen die schwarzen Länder südlich von Stygien. Welche Rolle spielt das? Sie haben ihre Schuldigkeit getan: Sie haben uns unseren rechtmäßigen Besitz als Herren von Turan verschafft.«
    Jetzt kam offener Beifall auf. Die Männer schienen mit Khondemirs Plänen voll zufrieden zu sein. »Ein kühner Plan, Hoheit«, sagte Rumal. »Aber nur kühne Männer haben ein Anrecht auf Macht. Doch was geschieht mit der Prinzessin? Warum ist sie eigentlich mit ihrer Eskorte hier?«
    »Ein unwichtiges Detail«, erklärte Khondemir. »Um die Mächte heraufzubeschwören, brauche ich ein Opfer. Aus seltsamen und unerfindlichen Gründen sind Prinzessinnen hervorragende Opfer. Die Eskorte habe ich angefordert, um unsere Zahl zu vergrößern und die Wichtigkeit meiner Mission zu unterstreichen. Die Roten Adler können die Hauptlast unserer Verteidigung übernehmen und damit auch die größten Verluste in den Kämpfen, bis ich Kontrolle über Bartatua habe.«
    Bei der Erwähnung von Ishkalas Schicksal fuhr Manzur auf, wurde jedoch von einer mächtigen Hand im Nacken ins Gras gepreßt. Nur wenn er sich absolut still verhielt, durfte er atmen. Conan nahm die Hand erst weg, nachdem sich der Junge ganz beruhigt hatte.
    »Ishkala!« stöhnte Manzur, als sie in einiger Entfernung waren. »Wir müssen sofort ins sogarische Lager und sie warnen! Nein, wir müssen sie befreien!«
    »Befreien?« wiederholte Conan. »Bei tausend Wächtern? Da würdest du kaum Dank ernten.«
    »Dann sollten wir aber zumindest den Roten Adlern sagen, was sie erwartet! Sie sollen dem wahnwitzigen Ehrgeiz dieses Schurken Khondemir geopfert werden! Ebenso wie er Ishkala bei seinen teuflischen Riten opfern will.«
    »Nicht so laut, du Idiot! Du hetzt uns die ganze Bande auf den Hals! Die Roten Adler sind mir gleichgültig, und deiner Prinzessin schulde ich auch keinen Gefallen. Noch vor wenigen Tagen habe ich gegen Sogaria Raubzüge ausgeführt. Dein Prinz würde mir Zoll für Zoll die Haut abziehen lassen, wenn ich seine ganze Familie aus dem Zelt des Kagan befreien würde. Glaubst du vielleicht, ihm bedeuten seine Kinder mehr als sein Land?«
    »Du lügst, Cimmerier«, sagte Manzur wütend. »Wir werden in Sogaria als Retter empfangen.«
    »Ich könnte laut lachen, wenn das nicht die Turaner aufscheuchen würde. Nimm mal an, du könntest den Führer der Roten Adler überreden, mit Ishkala zurück nach Sogaria zu reiten. Und dann? Dann würdet ihr der ganzen hyrkanischen Horde in die Arme laufen und wärt Minuten später mausetot.«
    »Dann laß uns Khondemir umbringen!« schlug Manzur ganz verzweifelt vor.
    »Jetzt fängst du an, deinen Verstand zu gebrauchen«, sagte Conan. »Das ist ein vernünftiger Vorschlag. Ich wollte von Anfang an seinen Kopf. Wir haben da nur ein kleines Problem. Die Hyrkanier. Ich habe zwar nicht viel Vertrauen in Khondemirs Zauberkunst, aber ohne sie ist das Lager in ganz kurzer Zeit

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