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Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur

Titel: Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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Khondemir, Sogaria und die nichthyrkanische Welt im allgemeinen zu entfachen. Sein Pfad zur Eroberung der Welt lag wieder klar vor ihm.
    »Geht jetzt zurück zu euren Horden und befehlt ihnen, sich marschbereit zu machen. In einer Stunde brechen wir auf.«
    Als die Anführer aus dem Zelt stürmten, kam die Konkubine Bartatuas von ihrem Lauscherplatz hervor.
    »Das ist eine böse Sache, mein Gebieter«, sagte Lakhme. »Wenn du nicht so schnell reagiert und so machtvoll gesprochen hättest, wären deine Pläne vielleicht zerronnen.«
    »Ja, das war verdammt kitzlig«, pflichtete er ihr bei. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie das geschehen konnte! Wie konnte dieser Zauberer etwas über unsere Bestattungsriten erfahren? Wie hat er den Weg in die Stadt der Grabhügel gefunden?« Der Kagan nahm seine Rüstung vom Haken am Zeltpfosten und legte sie an.
    »Der Turanier ist ein Zauberer«, sagte Lakhme. »Vor so einem kann man eben nichts geheim halten. Vielleicht hat er es von den Geistern erfahren, die über die Steppe fliegen und alles unter dem Himmel sehen. Frag deine Schamanen!«
    Bartatua lächelte verächtlich. »Es tut mir leid, daß der Cimmerier meiner Rache entkam; aber selbst mit seiner Flucht erwies er mir einen Dienst, indem er mit seinen beiden Freunden die Hälfte dieser knochenrasselnden Scharlatane umbrachte. Ich würde diese Scharlatane wegen eines echten Magiers ebensowenig um Rat fragen, wie ich einen Schakal auffordern würde, mit einem Löwen zu kämpfen.«
    »Wie willst du den Zauberer besiegen, wenn wir in der Stadt der Grabhügel sind?« fragte Lakhme, um seine Gedanken möglichst schnell von der Flucht Conans wegzulenken. Sie lebte in ständiger Angst, daß einer der überlebenden Schamanen ihre Rolle bei den Aktivitäten in jener Nacht ausplauderte. Sie plante, alle auf einmal zu vergiften.
    »Ich weiß noch nicht«, antwortete Bartatua. »Seine Kavallerie stört mich nicht im geringsten. Wenn er allerdings tatsächlich die Stadt der Grabhügel besetzt hält, hat er gewisse Vorteile.«
    »Und welche?« fragte sie. Lakhme kannte die Antwort, konnte das aber nicht zugeben, sonst hätte Bartatua Verdacht geschöpft, daß sie mit Khondemir im Bunde sei.
    »Unwichtig!« erklärte er. »Wir werden alle Fremden umbringen, ganz gleich, was es uns kostet. Mach dich jetzt fertig! Diesmal werde ich nicht auf deine Alabasterhaut Rücksicht nehmen können.«
    »Aber zerbrich dir doch den Kopf nicht wegen solcher Nichtigkeiten, mein Gebieter«, sagte sie. »Meine einzige Sorge ist jetzt, daß du deine Stellung als Ushi-Kagan aller hyrkanischen Horden behältst.«
     
    Während Lakhme sich reisefertig machte, hatte sie das wohlige Gefühl eines Verschwörers, dessen Intrigen bis in alle Einzelheiten sich erfüllen. Es gab da nur einen einzigen Störfaktor. Was war aus dem Cimmerier geworden?

Vierzehn
    V IERZEHN
     
     
    Manzur sah fasziniert zu, als Conan die Vorbereitungen für ihren nächtlichen Ausflug traf. Der Cimmerier hatte angekohlte Äste vom letzten Feuer aufgehoben und schabte jetzt die Enden ab. Das schwarze Rußpulver mischte er mit dem aufgefangenen Fett des Antilopenbratens. Als er mit der Mischung zufrieden war, schmierte er sich damit Gesicht und Gliedmaßen ein.
    »Du erwartest hoffentlich nicht, daß ich mich auch mit diesem ekligen Zeug einreibe«, sagte Manzur und rümpfte die Nase.
    »Wenn du mit mir ins Lager willst, dann schon«, erklärte der Cimmerier ruhig. »Beim Verhältnis eins zu tausend ist es für uns am besten, wenn man uns nicht sieht. Wir müssen leise wie die Pikten sein. Mit Wasser und Sand hast du alles blitzschnell abgewaschen. Wunden dauern viel länger – und der Tod währt am längsten. Außerdem trägst du keine Rüstung. Nimm nur Schwert und Dolch mit; aber paß auf, daß nichts klappert.«
    Angewidert begann Manzur, das schwarze stinkende Zeug auf Armen und im Gesicht zu verteilen. Doch zu seiner Überraschung fühlte es sich gar nicht so schlimm an. Er hatte sogar das Gefühl, an einem uralten Ritus vor einer Schlacht teilzuhaben, den die zivilisierten Völker schon längst vergessen hatten. Er nahm einen kleinen Metallspiegel heraus und bewunderte das Leuchten seiner weißen Zähne im geschwärzten Gesicht. Sofort fühlte er sich baumstark und kampflüstern.
    Conan fing den Blick auf und warnte den jungen Mann: »Glaub ja nicht, daß du ganz allein Ishkala aus ihrer Mitte holen kannst! Wir müssen mehr über den Feind wissen. Sobald wir die Stärke kennen, die

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