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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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wieder. Ein Teil seines Gehirns trieb ihn an. Diese Aufforderung verwandelte die Droge in verwegene, leichtsinnige Energie. Er schob sich vom Tisch ab. Obwohl das Bein immer noch taub war, hatte er keine Schmerzen mehr, als er sich daraufstellte. Während er es kräftig festhielt, konnte er durch den Raum zur kleinen Tür hinüberhinken. Als er den Griff probierte, stellte er fest, daß sie nicht verschlossen war. Ohne Lärm öffnete sie sich.
    Die Freiheit meines Hauses, hatte Phang Loon gesagt. Nun, welcher Schrecken ihn auch hinter der Tür erwarten mochte, nie war er mehr bereit, sich ihm zu stellen als jetzt! Der Cimmerier stieß die Tür auf und hielt sich am Rahmen fest, als er hindurchtaumelte.
    Der Raum dahinter ähnelte dem ersten. Allerdings war er dunkler und nicht so gut instand gehalten. Drei oder vier Lampen brannten in den Ecken und zeigten, daß einige Möbel umgeworfen oder zerbrochen waren. Alles sah schmutzig aus. Unrat lag herum. Es roch irgendwie unangenehm muffig. Trotz der Lotusdüfte in der Nase bemerkte es der Cimmerier. Fenster gab es auch hier nicht. Doch sah er auf der anderen Seite hinter einem halbzerrissenen bestickten Wandschirm wieder eine Tür. Conan blickte umher, konnte aber keine Gefahr entdecken. Er ging auf die Tür zu, um sie näher in Augenschein zu nehmen.
    Hinter ihm knallte etwas. Der Cimmerier drehte sich um. Die Tür war ins Schloß gefallen. Er spähte im düsteren Schein der Lampen umher, was der Grund sein könnte. Endlich sah er den Täter. Es war ein Waldaffe, der in glitzernder Rüstung auf dem Türrahmen hockte. Nein, das waren zwei! Nein, vier ... ein Dutzend oder noch mehr, was sie auch durch lautes Schnattern und schrille höhnische Schreie kundtaten. Wie Spinnen liefen sie an den Wänden auf und ab, ja sogar durch die Luft unterhalb der Decke, was eigentlich unmöglich war.
    Jetzt sah Conan, daß der ganze Raum kreuz und quer mit dünnen Drähten bespannt war. Da er sie nicht erreichen konnte, boten sie nicht nur einen hervorragenden Sitzplatz für die Affen, sondern auch die Möglichkeit, daran blitzschnell durch den Raum zu springen. Aber diese Affen bewegten sich nicht so spielerisch wie ihre Artgenossen auf den Bäumen. Alles schien planvoll zu verlaufen. Sie trugen kleine goldene Helme und eine Rüstung. Von der winzigen Mitte hing bei jedem ein fingerlanger blitzender Halbmond aus Stahl. Es waren Affenkrieger! Das Zuschlagen der Tür hinter ihm war nur der Auftakt dieses Hinterhalts gewesen. Vor seinen Augen ließen sich drei Kämpfer an der Wand neben der Tür herab und kamen mit den gezückten Spielzeugsäbeln angriffslustig auf ihn zu.
    Tritte wären die beste Verteidigung gegen diese kleinen Baumungeheuer auf dem Boden gewesen, aber Conan wußte, daß er dies mit dem verletzten Bein niemals schaffen würde. Dazu reichten seine Kräfte nicht aus. Er wich langsam vor den winzigen Angreifern zurück. Dann wurde ihm die Würdelosigkeit dieser Handlung bewußt, und er hinkte steifbeinig vorwärts. Ohne Waffen beugte er sich nieder, um den Affen in der Mitte zu packen. Doch das kleine Biest wich blitzschnell zur Seite aus und schlug mit dem rasiermesserscharfen Säbel auf den Arm des Cimmeriers. Als Conan mit einem großen Schritt dem kleinen Krieger nachsetzte, stürzten sich die beiden anderen auf ihn und griffen ihn erbarmungslos mit den scharfen Klingen an. Schließlich hatte er den ersten Burschen doch zwischen den Fingern und wollte ihn gegen die Wand schleudern. Doch das kleine Luder fletschte die Zähne in dem haarigen Teufelsgesicht, zielte mit dem Säbel auf Conans Augen und verbiß sich mit den scharfen Zähnen in seinem Handgelenk.
    Auf einmal spürte der Cimmerier ein Gewicht auf den Schultern. Eine ganze Horde bewaffneter Affen war gleichzeitig von den Drähten auf ihn herabgesprungen. Kreischend und quiekend griffen sie ihn jetzt an. Der Angriff auf dem Fußboden hatte lediglich zu seiner Ablenkung gedient, wie ihm jetzt in Panik klar wurde. Er drehte sich und schlug wild um sich, um die behaarten kleinen Unhold wenigstens von Gesicht und Lenden fernzuhalten und ihren nadelspitzen Fängen und winzigen scharfen Klingen zu entgehen.
    Schließlich gelang es Conan, einen der Winzlinge am Genick zu packen und damit dessen Artgenossen wegzuschlagen. Er gab den Plan auf, wieder durch die Eingangstür zu gehen. Statt dessen hinkte er zurück in die Mitte des Raumes, weg vom dicksten Schwarm der schreienden kleinen Meuchelmörder. Doch dabei mußte

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