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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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er noch die zwei von seinem Nacken vertreiben. Durch die Drähte unterhalb der Decke konnten sich die Affen mit Schwanz oder einem Bein oder Arm dort festklammern und ihn von oben mit den scharfen Säbelchen angreifen. Sie benutzten sogar seinen Kopf als Sprungbrett. Das lahme Bein hinderte Conan daran, sich tiefer zu bücken. Er befürchtete, aufs Gesicht zu fallen und dann von den Angreifern überrannt zu werden.
    Endlich kam der Augenblick, da keines der kleinen Ungeheuer mehr an ihm klebte. Die Luftangriffe hatten ebenfalls aufgehört. Conan wußte nicht, ob er ernsthaft verletzt war, da er keinen Schmerz spüren konnte. Er sah nur, wie aus vielen kleinen Wunden Blut tröpfelte. Sein schlimmes Bein war wie morsches Holz, als er es über den Boden nachschleifte. Er paßte auf, daß er nicht auf dem Affenblut ausrutschte. Der Cimmerier hatte das ungute Gefühl, daß die Affen sich oben für den nächsten Angriff sammelten. Der Angriff erfolgte, als er diesen Gedanken noch nicht zu Ende geführt hatte.
    Von allen Seiten kamen die kleinen Biester auf ihn herab. Sie schwangen in immer kleiner werdenden Kreisen näher. Diesmal hatten sie die Säbel nicht gezückt, sondern harmlos am Gürtel hängen. Statt dessen streckten sich unzählige Hände und Füße nach Conan aus und verkrallten sich in seinen Haaren, Armen und in der Tunika. Dann hoben sie den großen Cimmerier hoch. Zu seinem Schrecken spürte er den Steinboden nicht mehr unter den Sandalen. Ganz langsam schwebte er nach oben. Noch mehr dieser brüllenden Dämonen packten ihn. Die Drähte spannten sich unter seinem Gewicht und dem der vielen Angreifer. Dadurch konnten diese ihn aber auch an den unteren Körperpartien packen – an Brust, Gürtel, Falten der Tunika. Er wurde in eine horizontale Lage gebracht. Die Affenkrieger zogen ihn weiter erbarmungslos nach oben, um dort in ihrem luftigen Element besser mit ihm spielen zu können.
    Jetzt packte den Cimmerier eine namenlose Wut, welche auch die letzten Nachwirkungen der betäubenden Droge beseitigte. Er schlug mit allen vier Gliedmaßen wie wild um sich und schrie dabei selbst wie ein tollwütiger Urwaldaffe. Dann biß und zerrte er ebenso wie die Peiniger, aber mit erheblich mehr Wirkung. Von seinem Toben überrascht lockerten viele ihren Griff oder ließen los. Conan gelang es noch, sich in der Luft zu drehen, so daß er mit der Schulter zuerst auf einen niedrigen Tisch aufschlug, der unter seinem Gewicht zerbrach. Jetzt flitzten die ebenfalls herabgefallenen oder verwundeten Äffchen so schnell wie möglich aus der Reichweite des wutschäumenden Cimmeriers.
    Mühsam richtete Conan sich auf und kam wieder auf die Beine. Dann packte er den zerbrochenen Tisch und schwang ihn über dem Kopf. Damit konnte er die Drähte erreichen und noch mehr Affen verwunden. Die übrigen flohen schnell. Aber sie gaben noch nicht auf. Ein Geschwader stürzte sich mit gezückten Säbeln wieder auf ihn. Er holte zwei herunter. Verletzt liefen sie quiekend auf dem Fußboden davon.
    »So, ihr elendes Baumungeziefer!« brüllte der Cimmerier und schlug wütend mit dem Tisch gegen die Drähte, als wäre er das Plektrum einer Gitarre. »Kommt nur, wenn ihr euch traut, ihr stinkenden Feiglinge!« Seine Gegner stießen aus sicherer Entfernung ebenfalls unfreundliche Schreie aus und warfen mit Obstkernen und Kot nach ihm.
    Conan stellte sehr bald fest, daß seine Kräfte schnell schwanden und daß er in diesem Kampf keinen großen Ruhm ernten würde. Daher drehte er sich schnell um und hinkte zur anderen Tür des Raumes. Als er sah, daß sie sich nach innen öffnete, warf er den Tisch weg und trat schnell hindurch. Auf der anderen Seite lehnte er sich gegen die Wand und rang nach Luft, ehe er sie zuschlug.
    Dieser Raum war völlig anders als die beiden vorhergehenden. Er war oval und wie eine Art Musikzimmer mit vielen Gongs und Glocken ausgestattet. Da Conan keinerlei Bedrohung entdecken konnte, sank er erschöpft zu Boden.
    Er wagte kaum, eine Bilanz der Wunden zu ziehen, welche er aus dem Kampf mit den Affen davongetragen hatte. Er wollte auch nicht, denn seine Berserkerwut hatte offenbar den größten Teil der unnatürlichen Vitalität aufgezehrt, die ihm die Lotussalbe verliehen hatte. Dem dumpfen Prickeln nach mußten es aber hundert oder mehr kleine Wunden sein, die er zusätzlich zu der am Hals und dem schlimmen Bein jetzt hatte. Mit zitternden Händen holte er das Glas mit der Salbe aus dem Beutel und verstrich die rosafarbene

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