Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
Vom Netzwerk:
schnell von seinen Leiden erlöste.
    »Conan, was ist mit der Verstärkung?« Babrak schob sich hinter den Cimmerier, behielt aber die hinteren Reihen im Auge, da diese Männer gerade erst seinem Befehl unterstellt worden waren. »Werden sie uns finden, wenn wir zu weit in den Dschungel hineinmarschieren?«
    »Verstärkung! Zweihundert Venji-Königliche ...!« Conans Lachen klang bitter. Dann sprach er leise weiter, um die Moral der Truppe nicht zu untergraben. »Selbst wenn unser Kurier sie erreicht, würde es mich sehr wundern, wenn sie uns im Eiltempo zu Hilfe kämen. Meiner Meinung nach ist derselbe Idiot für eine derartig schäbige Verstärkung verantwortlich, der auch die Zahl unserer Feinde um ein Vielfaches unterschätzt hat.« Er machte einen Schritt nach vorn und versetzte einem Rebellen am Boden den Todesstoß, als dieser gerade nach seinen Waffen greifen wollte. Nachdem Conan die Klinge an der leuchtendgrünen Schärpe des Feindes gesäubert hatte, eilte er zurück an Babraks Seite. »Nein, mein Freund, wenn wir überleben, dann nur dank unseres eigenen Verstandes und unserer Disziplin. Und danach werde ich unseren Befehlshabern ein ernstes Gespräch aufdrängen, darauf kannst du dich verlassen.« Dann schwoll seine Stimme gewaltig an und übertönte die Schmerzensschreie und das Stöhnen. »Kämpft weiter, Turaner! Ihr wißt, jeder von euch ist zehnmal soviel wert wie einer der kreischenden Rebellen!«
    Sein Kampfruf wurde von vielen gehört und von einigen unter Keuchen erwidert.
    Gewiß, ein Fußsoldat mit Rüstung, der Schulter an Schulter in einer Linie kämpfte, konnte es mit zehn oder mehr nackten Wilden aufnehmen. Aber jeder erfahrene Kämpe wußte auch, daß die Rüstung ihn tödlich verlangsamte und zu einer leichten Beute für die im Dschungel blitzschnellen Hwong machte, sobald die Formation gebrochen war und er sein Heil in der Flucht suchen mußte. Conans Männer blieben noch eisern zusammen und trotzten erbittert dem Pfeilhagel und den anstürmenden gellenden Horden. Unermüdlich kämpften sie sich weiter auf dem Höhenzug voran. Ihr Ziel waren Häuser und wild überwucherte Ruinen.
    »Da vorn ist das Tor der Ruinenstadt«, flüsterte Babrak dem Cimmerier ins Ohr. »Sieh, die Mauer ist nur ein Erdwall mit Gebüsch. Tarim sei Dank, daß sie die Verteidigungsanlagen nicht repariert haben. Aber wer steht da auf dem halb zerfallenen Turm?«
    Conan folgte Babraks ausgestrecktem Finger mit den Augen. Dann schirmte er mit der Hand die Sonne ab, um besser sehen zu können. In einem langen Gewand aus bunten Federn stand dort oben eine kleine Gestalt. Sie stützte sich auf einen langen Stab, der von einer dem Cimmerier bekannten glitzernden Kugel gekrönt war. Noch einen Augenblick lang betrachtete diese Verkörperung uralter Vorzeit die Schlacht, dann ließ sie sich von zwei Rebellen zurückziehen und verschwand durch eine Bresche in der Verteidigungsmauer.
    »Mojurna! Also hier hat sich der alte Teufel verkrochen!« Conan packte Babrak an der Schulter und drückte so fest zu, daß er erst wieder locker ließ, als er das schmerzverzerrte Gesicht des Freundes sah. »Das war der alte Zauberer, der Hohepriester aller Hwong. Ich habe ihn schon früher einmal gesehen. Wir müssen sofort das Lager stürmen.«
    »Jawohl, Conan – wenn du es befiehlst!« Obwohl der jüngere Mann diszipliniert genug war, um keine Furcht zu zeigen, drückte er sich nahe an den Cimmerier und sagte leise: »Conan, ist es nicht sehr riskant, unsere Formation angesichts eines überlegenen Feindes aufzugeben?«
    »In der Tat, mein Freund. Es ist riskant. Aber wir müssen dagegen die Chance erwägen, den Krieg mit einem einzigen Schwertstreich zu gewinnen.« Der Cimmerier verschwendete keine weitere Minute mit Überlegungen. »Unsere Besten müssen jetzt an die vorderste Front. Babrak, du kämpfst neben mir!« Mit hocherhobenem Jatagan rief er lautstark: »Turaner, bildet einen Keil! Mir nach, wir stürmen das Lager! Einen Jahressold extra für den Mann, der den Zauberer Mojurna tötet!«
    Conans Schreie wühlten die Soldaten auf. Einige blickten ängstlich drein, andere schrien nach dem Blut der Feinde. Der riesige Barbar aus dem Norden stürmte ins Zentrum der vordersten Linie. »Tod Mojurna, Kameraden! Kein Rebell darf überleben! Für Tarim und Yildiz ... Attacke!«
    Eine todbringende Drehmaschine setzte sich in Bewegung. Schwerter hieben durch Körper und Dschungelpflanzen, Speere hielten blutige Ernte, und Schilde bahnten

Weitere Kostenlose Bücher