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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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verwickelt. Jetzt liefen Hwong herbei und sammelten sich in der schmalen Gasse zwischen ihm und dem fliehenden Zauberer.
    Der erste Hwong warf mit dem Speer nach dem Cimmerier, hatte aber schlecht gezielt. Conan beförderte ihn mit einem Hieb gegen die Kehle ins Jenseits. Der zweite Feind ging mit zwei Bolomessern gleichzeitig vor. Doch Conans Jatagan war schneller. Mit klaffender Stirnwunde ging der Mann zu Boden. Jetzt griffen mehrere gleichzeitig an. Conan erledigte den einen und überließ Babrak die anderen.
    Dann lief er der Tragbahre hinterher. Schon bald war er auf einem steilen Pfad, der durch eine Bresche in der Mauer führte. Die Bauern mit den Körben versperrten ihm den Weg. Conan fegte sie beiseite und setzte in großen Sprüngen den beiden Männern nach, welche die Bahre trugen. Sie waren etwa ein Dutzend Schritte entfernt. Ängstlich blickte der eine zurück. Im nächsten Augenblick brach er zusammen, als das Schwert des Cimmeriers ihn getroffen hatte. Das Fußteil der Bahre fiel auf die Erde. Als Conan wutentbrannt mit blutigem Schwert zur Bahre lief, hob die Gestalt darauf die Hand.
    Ohne eine Spur von Furcht blickten ihn die alten Augen an. Ja, war es möglich? Lag auf dem von unzähligen Runzeln durchfurchten Gesicht eine Art milder Belustigung? Conan stand mit gesenktem Schwert da und schaute zu, wie der Bauer mühsam allein die Bahre fortschleppte. Er bewegte sich nicht, sondern stand nur da und schaute. Hatte ihm ein Zauber den Verstand gelähmt? Aber er hatte den Eindruck ... nein, es konnte nicht sein ... und dennoch ...
    Im nächsten Augenblick war der Zauberer im dichten Blattwerk des Dschungels verschwunden. Schritte wurden hinter dem Cimmerier laut. Es waren die Bauern mit ihren Körben. Wütend stieß er die Unbewaffneten aus dem Weg und lief zurück. Ein versprengter Hwong, der sich ihm entgegenstellte, erhielt mit dem Jatagan einen Stich in die Kehle. Von dieser Wunde würde er sich auch nicht mittels Lotus oder eines Druckverbands erholen. Dann fand Conan endlich Babrak wieder.
    Der Freund verfolgte gerade eine laut brüllende Horde Rebellen. Plötzlich machten sie kehrt und drangen von allen Seiten auf Babrak ein. Dolche und Speere durchbohrten seinen schmächtigen Körper, wo keine Rüstung ihn schützte. Blutüberströmt sank er leblos zu Boden. Eine Handvoll Turaner tauchte auf, um ihm zu helfen, doch zu spät. Die Rebellen versetzten Babraks Leichnam noch einen Fußtritt, dann stellten sie sich den lebenden Feinden.
    Conans Klinge hielt blutige und reichliche Ernte unter ihnen. Seine Wut und Trauer waren so groß, daß jede Spur von Erschöpfung von ihm abfiel. Ihn rührten kein Blut und keine Träne. Aber ein Gedanke ging ihm nicht aus dem Kopf: Hatte ihn ein Zauber verwirrt oder war die lächelnde alte Mojurna wirklich eine Greisin?
    Die Nacht schlich sich an den Dschungel heran wie ein Panther an seine Beute. Man hörte nur noch vereinzelte Rufe, Flüche oder das Klirren von Waffen. Das Mondlicht durchdrang nur mit Mühe das dichte Blätterdach des Dschungels. Man sah kaum noch die Hand vor Augen.
    »He, Kameraden, hierher zu mir! Zum Wasser – wir marschieren flußabwärts!« Blitzschnell machte Conan drei Schritte zur Seite und lauschte. Ja, die Schritte, die sich näherten, stammten von Stiefeln. Dann sah er auch Waffen aufblitzen. Die Hwong bewegten sich absolut lautlos im Dschungel. Es waren seine Männer.
    »He, Männer! Bleibt dicht zusammen! Vorsicht, es könnten sich Rebellen zwischen uns einschleichen. Dort wird das Land eben.« Während Conan noch sprach, hörte er eine Waffe durch die Luft sausen, um einen echten oder eingebildeten Feind im Dunkel abzuwehren. Das Röcheln gleich danach verriet ihm, daß die Klinge getroffen hatte. Wahrscheinlich starb aber jetzt einer seiner eigenen Leute. Wieder zischte eine Klinge durch die Luft.
    Dann fluchten Männer. Mühsam schleppten sie sich weiter. Ihm wurde das Herz schwer. Er kehrte mit höchstens einem Dutzend Überlebenden zurück. Ausgerückt war er aber mit zweihundertvierzig Männern. Alle waren wie Babrak gestorben – und wofür? Er selbst hatte das Blutvergießen sinnlos gemacht! Seine Hand zuckte und packte den Schwertgriff.
    »Halt, wer da?«
    Irgendwo im Hintergrund ertönte das Kriegsgeschrei der Hwong. Einige von Conans Leuten erstarrten vor Schreck, andere liefen blindlings weiter. Dann sprach die Stimme wieder. Die turanischen Klänge beruhigten alle.
    »Bist du Freund oder Feind?« Conan reckte den Hals,

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