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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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einer kleinen Stärkung einladen.«
    Die Fledermäuse flatterten aufgeregt um den Harskeel herum, während er die Mulde mit Blut füllte. Nachdem sie das Blut ausgetrunken hatten, waren sich alle einig, daß sie noch nie Blut von derartiger Qualität genossen hatten. Die Versprechen vom Zauberer Rey und der Hexe Chuntha seien bedeutungslos im Vergleich zu diesem Hochgenuß, sagten sie. Ab jetzt waren sie auf immer Freunde des Harskeel!
    »Erzählt mir mehr über diesen Zauberer und die Hexe«, forderte der Harskeel die Fledermäuse auf.
    »Aber mit dem größten Vergnügen«, antwortete Roter. Für einen so großzügigen Freund wollten sie alles tun. Alles, was er nur wollte.

E LF
     
     
    Der Tunnel, in welchen die drei den langsam sinkenden Fisch steuerten, verengte sich. Allerdings konnte Conan erkennen, daß er sich in einiger Entfernung wieder erweiterte. Nach kurzer Zeit waren sie in dem breiteren Tunnel. Sofort wußte der Cimmerier, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Besorgt schaute er sich um. Dann sah er die Ursache seiner Sorge: Hinter ihnen lag die Mündung des Tunnels, durch welche sie soeben gekommen waren. Dicht daneben gab es noch eine Öffnung. Conan hörte auf zu paddeln.
    »Was ist los?« fragte Tull.
    »Schaut dorthin!« Conan deutete mit dem Paddel. Tull und Elashi blickten zurück.
    »O je!« rief Tull.
    »Was ist denn?« fragt Elashi. »Ich sehe nur zwei große Löcher. Verfolgt uns jemand?«
    Conan blickte sie ernst an. »Erkennst du die Stelle nicht wieder? Du wolltest doch vorhin unbedingt die eine Abzweigung nehmen.«
    Elashi schüttelte den Kopf. »Was redest du da für dummes Zeug?«
    Der junge Barbar deutete auf die Gabelung hinter ihnen. »Wir sind im Kreis gefahren«, erklärte er. »Gestern haben wir den linken Tunnel genommen, und jetzt sind wir wieder an derselben Stelle. Wenn uns jemand verfolgt, dann wahrscheinlich aus der Richtung, in welche wir jetzt fahren.«
    »O wir furchtbar!« seufzte Elashi.
    Allerdings furchtbar, dachte Conan. Offenbar gab es keine Möglichkeit, auf dem Wasser aus dem Höhlensystem hinaus und wieder an die Oberfläche zu gelangen.
    »Und was tun wir jetzt?« fragte Elashi.
    »Ich halte es für das beste, wenn wir diesen stinkenden Fisch ans Ufer bringen und zu Fuß weitergehen«, antwortete Conan. »Wenn ich mich recht erinnere, sind wir vor ungefähr einer Stunde an mehreren kleinen Öffnungen im Fels vorbeigefahren.«
    »Stimmt, mein Junge. Bis dahin müßte unser Boot uns noch tragen«, meinte Tull.
    »Gut, je schneller wir paddeln, desto besser«, sagte der Cimmerier.
    Beide Männer tauchten die behelfsmäßigen Paddel tief ins Wasser. Der halbverrottete Fisch bewegte sich träge voran; aber er bewegte sich.
     
    Wikkell und Deek machten eine Pause und erholten sich von der anstrengenden Arbeit an der Pinne. Sie verspeisten mehrere verschiedene Schwämme. Obwohl keinem der beiden die Fliegenpilze schadeten, welche für einen Menschen tödlich waren, hatte jeder doch so seine eigenen geschmacklichen Vorlieben und hatte daher die Sorten von den Höhlenwänden gepflückt, welche ihm am besten schmeckten. Zum Glück hatten sie beide ihre Lieblingsschwämme innerhalb von kurzer Zeit gefunden.
    »Ich würde sagen, daß wir bis jetzt eine phantastische Zeit eingehalten haben«, meinte Wikkell und stopfte sich noch eine Handvoll eines ekligen gelben Pilzes in den Mund.
    Deek, jetzt wieder auf festen Untergrund, schabte als Antwort: »G-gewiß. Angen-nehme Art z-z-u r-reisen.«
    Wikkell nickte. »Ja! Mir ist übrigens der Gedanke gekommen, daß die Pflanzen noch andere Dinge herstellen könnten, die für uns von Nutzen wären: Kleidung zum Beispiel. Vielleicht könnten wir sie sogar dazu überreden, Möbel anzufertigen.«
    »D-d-dieser G-ged-danke ist m-mir auch sch-schon g-gekommen.« Da Deek fürs Sprechen nicht das Maul benutzen mußte, konnte er fröhlich weitermampfen, während er dieses sagte.
    »Natürlich würden uns irgendwann die Fledermäuse und Weißen zum Eintauschen ausgehen; aber ich muß gestehen, daß ich nicht allzu traurig wäre, wenn das geschähe.«
    »Ich auch n-n-icht.«
    Wikkell verschlang den nächsten Bissen. »Bis dahin sähen die Höhlen wirklich großartig aus.« Er wollte gerade wieder vom Pilz abbeißen, als er sich plötzlich an etwas erinnerte. »Der Zauberer würde es niemals erlauben«, sagte er mit trauriger Stimme.
    Deek legte ebenfalls eine Pause ein. »S-stimmt! D-die Hexe auch n-n-icht!«
    Wikkell war im Augenblick

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