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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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getrunken.«
    »Ich freue mich, daß es dir geschmeckt hat.«
    »Was muß man tun, um diesen Zauber zu bekommen? Und wieviel köstlichen Nektar kann man damit produzieren?«
    »Ich dachte mir schon, daß du danach fragst. Der Zauber hat natürlich Grenzen; aber er ergibt so an die sechs oder sieben große Fässer.«
    »Sieben Fässer? Einfach phantastisch! Davon können sich hundert von uns ernähren.«
    »Der Zauber lädt sich natürlich nach ein paar Tagen wieder auf. Danach kann er wieder die gleiche Menge produzieren.«
    »Ich muß ihn haben! Verlang dafür, was du willst.«
    Der Harskeel grinste. Diese Fledermäuse verstanden wirklich nichts von Geschäften. Der Zauber produzierte tatsächlich ein halbes Dutzend Fässer; aber nur ein einziges Mal. Wenn die Flüssigkeit nicht sofort verzehrt wurde, klumpte sie innerhalb von wenigen Stunden und war völlig ungenießbar. Allerdings plante der Harskeel weit weg zu sein, wenn die Fledermäuse das herausfänden.
    »Ich verfolge jemanden, der über diesen See entkommen ist«, erklärte der Harskeel. »Ich brauche ein Boot und jemanden, der es rudert oder zieht.«
    »Das ist alles?«
    »Ja, ich bin von Natur aus sehr großzügig.«
    Roter beäugte die leere Schüssel. »Ich muß gestehen, daß es in den Höhlen wenig Holz gibt, und Boote werden normalerweise aus Holz gebaut.«
    »Von mir aus kann das Boot aus Dung gebaut sein, Hauptsache es schwimmt auf dem Wasser.«
    »Hm, ich bin sicher, daß wir etwas finden, das deinen Ansprüchen genügt. Ich werde dein Angebot meinen Brüdern übermitteln, und wir werden ganz sicher etwas machen. Du wartest doch hier auf meine Rückkehr?«
    »Das werde ich tun.«
    »Ich beeile mich.« Roter machte sich startbereit, dann hielt er inne. »Vielleicht könntest du Zate sagen, daß er die Pike unten läßt.«
    Der Harskeel lachte. »Kein Problem, Roter, mein Freund.«
    Die Fledermaus schwang sich in die Luft und verschwand im Tunnel.
    Der Harskeel schaute der Fledermaus hinterher. Er war mit sich sehr zufrieden. Ein kleiner Zauber, der nicht viel kostete, brachte ihm die Gefangennahme des Barbaren ein. Wenn alle Fledermäuse so leichtgläubig wie Roter waren, würde das Unternehmen ab jetzt wie von selbst laufen. Man konnte sie leicht austricksen. Zate zum Beispiel. Der Mann konnte nur mit unwahrscheinlichem Glück ein mannsgroßes Ziel auf zwei Schritte Entfernung treffen, aber niemals eine Fledermaus in der Luft, die fünfmal so weit weg war. Außerdem waren Piken keine Wurfwaffen.
     
    »Dieser Fluß nimmt wohl nie ein Ende«, klagte Elashi.
    »So ist es«, meinte Conan. »Außerdem macht er jetzt eine Biegung nach rechts.«
    »Hoffentlich kommen wir bald zu einer Stelle, wo wir anhalten können«, sagte Tull besorgt. »Seht mal!«
    Conan und Elashi schauten in die Richtung von Tulls Finger. Der Cimmerier sah sofort, was der Alte meinte, Elashi nicht. »Was ist?« fragte sie. »Ist doch alles in Ordnung.«
    »Der Fisch liegt sehr tief im Wasser«, erklärte Conan. »Schau dir die Stufen an, die ich herausgehauen habe.«
    Ja, ihr Boot sank, langsam, aber sicher. Mehrere Stufen im toten Fisch waren schon unter Wasser.
    »Warum ist das so?« fragte Elashi.
    Conan zuckte mit den Schultern. Er hatte auch keine Ahnung.
    Tull antwortete. »Vielleicht haben andere Raubfische während der Nacht an ihm geknabbert, und jetzt füllt er sich langsam mit Wasser.«
    »Können wir etwas dagegen tun?«
    »Ja, wir müssen eine gute Stelle zum Anlegen finden und dann zu Fuß weitermarschieren«, antwortete Tull. »Allerdings dürfte es noch ein oder zwei Tage dauern, bis der Fisch endgültig absäuft.«
     
    Eine Stunde später schüttelte der Cimmerier den Kopf. »Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    »Was ist jetzt los?« fragte Elashi.
    »Wir fahren wieder in die Richtung, aus der wir gekommen sind.«
    »Das sehe ich nicht. Woran merkst du das?«
    Wieder zuckte der Cimmerier mit den Schultern. Er hatte einen angeborenen Orientierungssinn. Natürlich konnte auch er sich einmal verlaufen; aber sein innerer Kompaß führte ihn immer wieder schnell auf den rechten Weg, ganz gleich, wie die Umgebung war.
    »Naja, aber eigentlich spielt das doch keine Rolle. Wenn uns jemand verfolgt, hat er doch auch denselben Fluß genommen. Wenn dieser sich ein bißchen schlängelt, ist das doch nur gut für uns. Dann kann man uns nicht so leicht finden.«
    Conan antwortete nicht. Vielleicht hatte Elashi recht. Es gab eigentlich keinen logischen Grund, sich Sorgen

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