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Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Titel: Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Glück war keiner verletzt.
    Das Hundebiest war fast nicht mehr zu sehen. Conan trieb zur Eile an, um es nicht aus den Augen zu verlieren.
    Sie rannten durch die Gänge des schwankenden Palasts. Wände drohten einzustürzen, der Fußboden wölbte sich unter ihren Füßen.
    Endlich blieb das Hundemonster mit dem Affenkopf vor einer geschlossenen Tür stehen, kratzte und kläffte. Im nächsten Augenblick war Conan neben ihm. »Geh beiseite!« fuhr er es an.
    Das Ungeheuer gehorchte. Conan schob den Riegel weg und riß die Tür auf. Dahinter kam noch eine Tür. Schnell hatte er auch dieses Hindernis überwunden. Doch dann standen sie vor einem dritten Portal. Fluchend stemmte der Cimmerier sich gegen den schweren Riegel. Endlich öffnete sich der eine Türflügel.
    Draußen herrschte immer noch Nacht. Die Sterne funkelten am Firmament. Conan führte seine Gefährten und das Hundemonster hinaus in die frische Luft. Einen Herzschlag später schwankte der grüne Sargasso-Teppich, und das Portal, durch das sie soeben den Palast verlassen hatten, stürzte krachend in sich zusammen.
    »Das war knapp«, meinte Tair und starrte entsetzt auf die Trümmer.
    »Noch sind wir nicht in Sicherheit«, sagte Cheen. »Schaut doch!«
    Conan folgte ihrem ausgestreckten Finger.
    Aus dem See stiegen in der Ferne riesige Dampfwolken auf. Sie drohten den Mond zu verdunkeln. Die Wolken wurden von unten durch einen orangeroten Schein angestrahlt.
    Wieder schwankte der Pflanzenteppich. Jetzt wurde ein dumpfes Tosen laut. Noch mehr Dampfwolken wallten auf. Der orangerote Schein wurde heller.
    »Ein Vulkan«, sagte Tair. »Der Berg unter dem See erwacht zum Leben.«
    Conan nickte. Er hatte erlebt, wie das flüssige Gestein eines Bergs wie Honig über die Hänge herabfloß und alles verbrannte, was ihm in den Weg kam. Der See würde bald zu einem Kessel mit brodelndem, kochendem Wasser werden. Alles darin, auch die Pflanzen, würden zugrunde gehen.
    Der Sargasso-See bäumte sich auf. Alle wurden von der Welle zu Boden geschleudert.
    »Wir müssen sofort weg von hier!« schrie Tair.
    Dicht vor ihnen riß das Grün plötzlich entzwei. Wasser sprudelte durch den Spalt herauf.
    Conan blieb stehen. »Bis zur Wasserkante ist es ein guter Tagesmarsch«, sagte er.
    Links von ihm brach der Sargasso auf. Pflanzen wurden in die Luft geschleudert. Der Gestank fauliger Eier erfüllte die Luft. Ehe Conan weitersprechen konnte, flog wieder ein großer Pflanzenbrocken hoch, nur fünfzig Spannen entfernt, eine Flammengarbe schoß zischend empor und verschwand so schnell, wie sie aufgetaucht war.
    »Crom!«
    »Wir schaffen es nie bis ans Ufer«, sagte Tair.
    »Wir haben keine Wahl«, sagte Conan. »Lieber beim Versuch sterben, als nichts tun.«
    »Wartet, vielleicht gibt es noch einen anderen Weg!« rief Cheen.
    »Ich bin für jeden Vorschlag offen«, sagte Conan.
    Wieder schwankte der Sargasso-Teppich. In der Ferne stiegen gasförmige Feuerbälle auf und verschwanden wieder, nachdem sie die Nacht grell erleuchtet hatten. Jetzt wurde ein dumpfes Grollen laut. Der Boden schwankte wie ein Schiff in schwerer See.
    »Der Same«, erklärte Cheen. »Der Same hat große Macht.«
    »Genug, um das alles zu beruhigen?«
    Cheen holte den heiligen Samen aus dem Gürtel und schaute Conan an. »Nein, aber vielleicht kann er uns nach Hause bringen.«
    »Was?«
    »Es gibt eine Legende, die besagt, daß derjenige, welcher mit dem Samen eng verbunden ist, ihn um die Rückführung in den heimischen Wald bitten kann.«
    »Eine Legende? Weißt du, wie man sie in die Tat umsetzt?«
    »Ich bin nicht sicher.«
    Hundert Spannen entfernt schoß wieder eine Feuergarbe zum Himmel hinauf. Die Flammen formten sich zu einer Kugel, die so dicht über den Köpfen der vier dahinsauste, daß die Hitze Conans Haare an den Armen versengte.
    »Uns bleibt keine Zeit mehr«, sagte der Cimmerier. »Versuch deinen Zauber, Cheen.«
    »Stellt euch ganz dicht zusammen und gebt euch die Hände«, befahl die Medizinfrau.
    Conan und Tair reichten sich die Hände, dann streckte der Cimmerier Hok die Rechte hin; aber der Junge lief weg.
    »Hok!« rief Conan.
    Der Junge war zu dem hundeähnlichen Scheusal gelaufen und hielt es in den Armen. Das Wesen zitterte, leistete aber keinen Widerstand, als Hok es zu den anderen schleppte.
    »Was tust du da?«
    »Es hat Angst. Wir können es nicht hier lassen. Es muß sonst sterben«, verteidigte sich Hok.
    Dann warf der Junge den Vund über die schmale Schulter und nahm Conans

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