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Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht

Titel: Conan-Saga 43 - Conan der Landsknecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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gekämpft hatte. Aber er war dreimal so stark wie jeder Mensch. Daher würde er den Kampf gewinnen.
    Allerdings nicht ganz einfach. Der Mann war wendig. Er spannte blitzschnell die Muskeln am Hals an, so daß Klegs Würgegriff erfolglos blieb. Das Paar rollte auf dem Steinboden dahin und prallte gegen eine Wand. Kleg litt unter dem Aufprall, nicht der Hüne. Dabei lockerte sich der Griff des Selkie. Sofort nützte der Gegner die Situation aus und befreite sich. Der Mann warf sich auf die Seite, sprang auf und stand mit geballten Fäusten kampfbereit da.
    Auch Kleg kam auf die Beine und musterte den Mann scharf. Offensichtlich wollte er einen Boxkampf beginnen. Dabei konnte auch ein schwächerer Gegner den stärkeren besiegen, wenn der Schlag den richtigen Punkt traf. Kleg verlagerte das Gewicht auf das linke Bein ...
    Da trat der Selkie auf etwas Kaltes. Schnell riskierte er einen Blick nach unten.
    Das Schwert des Hünen lag dort.
    Schnell bückte sich Kleg und ergriff die Waffe. Der Mann war zu weit entfernt, um vor ihm das Schwert zu packen. Diese Runde ging an den Selkie.
    Grinsend schwang Kleg die Waffe. »Bereite dich auf den Tod vor!« rief er triumphierend und trat vorwärts. Mit dem Schlag würde er den Gegner halbieren.
    »Vorsicht, schau nach hinten!« rief eine Frauenstimme.
    Kleg achtete nicht auf den Warnruf. Er war nicht so dumm, auf den ältesten Trick der Welt hereinzufallen.
    Da spürte er die Nemesis im Nacken und roch den Gestank des Monsters. Nein! Er versuchte sich umzudrehen und zu fliehen. Doch es war zu spät! Dunkelheit hüllte ihn ein.
    Das letzte, was der Selkie im Leben noch fühlte, waren die scharfen Zähne des Ungeheuers, die sich in seinen Oberkörper schlugen.
     
    Thayla hatte den Warnruf ausgestoßen; aber der Fischmann hatte nicht auf sie gehört. Das Monster hinter ihm riß den Rachen auf und verschlang den Oberkörper des Selkie mit einem Biß. Das Ungeheuer hob das Opfer vom Boden auf und schüttelte ihn, wie ein Hund eine erbeutete Ratte schüttelt.
    Entsetzt starrte die Königin auf das Ungeheuer, das offenbar weder an ihr noch an irgendeinem anderen, sondern nur an dem Selkie interessiert war. Es wandte sich ab, den toten Fischmann immer noch im Maul, und trampelte den Gang entlang, auf die Tür zu.
    Auch Conan hatte das Monster nicht aus den Augen gelassen. Thayla erkannte, daß jetzt ihre Rache nahte. Der König war zwar tot, aber ihr Haß auf Conan war so gewachsen, daß diese Tatsache keine Rolle mehr spielte. Sie wollte diesen Hünen tot sehen. Mit gezücktem Dolch sprang sie von hinten auf den Cimmerier zu.
    »Conan!« schrie eine Frau.
    Der Cimmerier reagierte blitzschnell. Er ließ sich flach fallen. Thayla konnte den Sprung nicht mehr abfangen und stolperte über Conan. Mit beiden Händen wollte sie sich abstützen; aber sie landete zu nahe an der Wand. Der Dolch, den sie in der Hand hielt, prallte an der Mauer ab und traf sie direkt ins rechte Auge. Mit einem schrecklichen Schrei stürzte sie zu Boden, und die ehrgeizige Königin der Pili hauchte ihr Leben aus, nicht weit von ihrem Gemahl und ihrem Liebhaber Blad entfernt.
     
    Dimma war so außer sich vor Wut, daß er beinahe den Verstand verlor. Wieder hatte er sich bei dem Zauber verhaspelt, weil vor der Schatzkammer so schrecklicher Lärm tobte.
    Ehe der Nebelmagier erneut mit der ersten Zeile beginnen konnte, barst die Tür, und ein Luftstrom drang ein, der Dimma durch die Kammer bis an die Wand fegte.
    »Wer wagt es?«
    Als der Zauberer sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, sah er das Monster auf der Schwelle stehen. Der Kralix hatte einen toten Selkie zwischen den Zähnen.
    »Doch nicht jetzt, du dummes Geschöpf!«
    Der Kralix spuckte den Selkie auf den Steinboden, wo er reglos liegenblieb. Das Ungeheuer schaute Dimma an wie ein gehorsamer Hund seinen Meister, nachdem er das Stöckchen apportiert hat.
    Jetzt explodierte Dimmas Wut. Er verfluchte den Kralix und streckte die Hand aus, die sengende Hitze und einen grellen Lichtstrahl über das Ungeheuer aussandte.
    Die Haut des Kralix wurde schwarz und zerplatzte unter dem magischen Zornesstrahl. Entsetzlich stöhnend brach er zusammen und rollte auf den Rücken. Der Gestank des verbrannten Fleischs erfüllte die Schatzkammer.
    Dimma versetzte sich kraft seiner Willenskraft wieder in die Mitte der Kammer, in die richtige Entfernung zu allen magischen Gegenständen, und sammelte sich erneut.
    Wieder – allerdings zum letztenmal – wollte er die Worte des

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