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Conan-Saga 46 - Conan der Beschützer

Conan-Saga 46 - Conan der Beschützer

Titel: Conan-Saga 46 - Conan der Beschützer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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Männer, die wie die Fledermäuse von den Dachbalken hängen. Die Männer von Kirgesthes sagen, daß sie mit dem Lord Ratgeber, oder wer immer das war, in den Bergen gewesen seien.«
    Lord Akimos Männer waren in der Herberge und beobachteten Conans Leute? Offenbar warteten sie auf irgend etwas.
    »Haben sie mit unseren Männern geredet?«
    »Nicht daß ich wüßte ... nein, warte mal, Hauptmann. In der vorigen Nacht habe ich gesehen, wie einer mit Douras geredet hat.«
    »Denkt Douras immer noch, daß er anstelle von Kirgesthes Feldwebel sein sollte?«
    Belgor hob abwehrend die Hände. Conan funkelte ihn wütend an. »Crom, Mann, ich frage nur, ob Douras immer noch das Maul so weit aufreißt wie auf dem Marsch hierher.«
    »Na ja, er wird mir nicht dankbar sein, wenn ich sage, daß ...«
    »Wenn du nicht sofort redest, werde ich Schlimmeres mit dir anstellen, als nur nicht dankbar zu sein.«
    »Jawohl.«
    Das Wort hatte anscheinend Belgors Sprachgewalt erschöpft, aber Conan hatte genug gehört. Offenbar tat Akimos genau das, was der Cimmerier an seiner Stelle auch getan hätte: Such dir einen unzufriedenen Mann aus den unteren Rängen und mach ihn zu deinem Spion! Man konnte ihn vielleicht sogar so weit aufbauen, daß er die Truppe anführen konnte, falls man jemanden außer Conan brauchte ...
    Belgor machte jetzt den Eindruck, noch mehr reden zu wollen, aber der Cimmerier gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. Nur um Haaresbreite war Conan in seinem Leben mehrmals die Flucht gelungen. Dabei hatte sich sein Gehör so geschärft, daß er jetzt hörte, daß einige Vögel nicht nur verstummten, sondern auch flohen.
    »Zurück über die Mauer und sag Kirgesthes, er soll Douras genau beobachten.«
    »Hauptmann ...?«
    »Klettre auf die Mauer, Mann, oder ich werfe dich hinüber und hoffe, daß du auf deinem leeren Kopf landest! Haben sie dir den Verstand zusammen mit den Ohren gestutzt?«
    Jetzt hörte Belgor – wie Conan – auch die Schritte, die sich durch den Garten näherten. Die Männer gaben sich Mühe, keinen Laut zu machen, aber der Cimmerier hatte in Vendhya Elefanten leiser auftreten hören. Belgor lief zur Mauer und kletterte blitzschnell an dem Seil hinauf, das er vorher hatte hängen lassen. Dann zog er es zu sich nach oben und war verschwunden.
    Der Cimmerier zückte den aquilonischen Dolch mit der kräftigen Klinge und ließ das Breitschwert in der Scheide. Er wollte diese Männer überraschen. Das war am leichtesten aus dem Gebüsch heraus zu bewerkstelligen. Da war eine kurze Klinge einer langen überlegen. Er legte sich auf die Lauer.
    Conan hatte im Garten geeignetere Plätze gesehen, um in Deckung zu gehen. Aber jetzt war er nun einmal hier und konnte warten, ohne sich zu rühren. Er war so reglos wie die Steine des hundert Schritte näher am Palast liegenden glänzenden Teichs. Die Gegner mußten sich ihm nähern, also konnten sie sich nicht so still verhalten wie er, selbst wenn sie Meister im Anschleichen waren.
    Das Warten dauerte qualvoll lang. Offenbar bewegten sich die Männer ganz langsam, und sie hatten eine ziemliche Strecke zurückzulegen. Von der rückwärtigen Mauer bis zum Hintereingang des Palasts waren es mehr als zweihundert Schritte. Der Cimmerier hatte in vielen Ländern gesehen, daß von kleineren Grundstücken ganze Familien lebten.
    Jetzt näherten sich die Männer nicht mehr so lautlos wie zuvor. Conan hatte den Eindruck, als wollten sie gehört werden. Normalerweise hätte er diesen Gedanken als absurd verworfen, doch in Messantia schien nichts so verworren zu sein, als daß es nicht die Wahrheit sein könnte.
    Allmählich kam ihm eine Rückkehr nach Ophir immer weniger töricht vor. Dort wußte ein freier Söldner zumindest, wer seine Feinde waren und wie er gegen sie kämpfen konnte, auch, welches Schicksal ihn im Fall einer Niederlage erwartete: Er würde mit dem Schwert in der Hand sterben. In Argos kam ihm alles vor wie die Schachteln, die er in Khitai gesehen hatte: In jeder Schachtel steckte eine kleinere, bis der Kern des Ganzen nicht größer als eine Erbse war.
    Zwischen zwei Atemzügen trat plötzlich Grabesstille im Garten ein. Conan mußte die Ohren spitzen, um die Männer atmen zu hören. Dieses Lärmen war also nur ein Trick gewesen! Nun, vielleicht war es an der Zeit, diesen Gaunern ein paar Sachen beizubringen, die sie über Cimmerier und freie Söldner nicht zu wissen schienen.
    Kein Blatt rührte sich, als Conan zu der Stelle hinkroch, wo er die

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