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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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»Mir ist klar, daß ihr uns einen Vorschlag unterbreiten wollt. Laßt ihn hören.«
    »Habt ihr von der verlorenen Stadt Janagar beim Opal-Tor gehört?« fragte Monandas.
    »Der Name sagt mir nichts«, antwortete Achilea.
    »Ich habe auch noch nie davon gehört«, meinte Conan.
    »Seit vielen Jahren existiert dieser Name auch für uns nur in uralten Schriften«, erklärte Yolanthe. »Darin steht, daß Janagar bereits stand, ehe das Meer Atlantis verschlang, und daß es über fünftausend Jahre bewohnt war und in jedem Jahrhundert an Pracht gewann.«
    »Aber auf dem Höhepunkt wurde das prächtige Janagar plötzlich von den Bewohnern verlassen«, nahm Monandas die Erzählung auf. »In einer einzigen Nacht flohen alle Bewohner. Und keiner kehrte je zurück. Die Geschichten, die sie verbreiteten, bewogen andere Menschen, sogar die gesamte Gegend zu meiden. So wurde das Land, das einst fruchtbar und bebaut war, eine Wüstenei. Im Lauf der Zeit geriet sogar die genaue Lage der Stadt in Vergessenheit.«
    »Ich habe auf meinen Wanderungen ähnliche Geschichten gehört«, sagte Conan. »Ich bin auch schon auf Ruinen einstiger prächtiger Städte gestoßen. Welche Anziehungskraft birgt Janagar für euch?«
    »Janagar war unvorstellbar reich«, antwortete Yolanthe mit funkelnden Augen.
    »Auch die Ruinen, von denen ich gesprochen habe, bargen früher wohl viel Reichtum«, sagte Conan. »Doch jetzt sind sie kahle, eingefallene Steinhaufen. Dort gibt es nicht mehr Reichtum als in diesem erbärmlichen Nest Leng, wo sich nur noch Füchse und Eulen aufhalten.«
    »Die meisten Städte verfallen im Lauf der Zeit«, sagte Monandas. »Für gewöhnlich werden sie schwächer und dann von Feinden gestürmt und ausgeplündert. Wenn Bewohner freiwillig die Stadt verlassen, nehmen sie üblicherweise ihre Wertsachen mit. Doch alle Berichte über Janagar stimmen überein, daß die Menschen, die aus der Stadt flohen, nur wenig oder nichts mitnahmen. Nachdem die Stadt verlassen war, hat niemand sie je wieder betreten. Sie war für die Menschheit viele Jahrhunderte lang verloren.«
    »Demnach glaubt ihr, daß Janagar immer noch samt seinen Schätzen unangetastet steht?« fragte Achilea und nahm einen tiefen Schluck aus dem Horn.
    »Das tun wir«, bestätigte Yolanthe. »Und jetzt wissen wir auch, wo sie ist. Was wißt ihr über die Länder südlich von Khauran?«
    »Ich war schon weit im Süden«, sagte Conan. »Welche Gegend meint ihr?«
    »Was weißt du über das Land, das auf halbem Weg zwischen Khoraja und den Städten Zamboula und Kutchernes nördlich des Styx liegt?« fragte Monandas.
    Conan runzelte die Stirn. »Eine Wüste, so wild und öde, wie ich keine andere kenne. Am Rand treiben räuberische Stämme ihr Unwesen, und die Wüste kann nur mit Karawanen durchquert werden, die sehr viel Wasser und Nahrung für Mensch und Tiere mitführen.«
    »Und dort liegt die verlorene Stadt Janagar«, sagte Yolanthe. »Sie ist unser Ziel. Werdet ihr mit uns reiten?«
    »Allein bis Khauran ist es sehr weit«, gab Conan zu bedenken. »Und danach beginnt das wahrlich wilde Land. Warum wartet ihr nicht bis dort, um Leibwächter zu suchen, da ihr beide doch gewohnt seid, allein zu reisen?«
    »Als wir in alten Handschriften nach Hinweisen auf die genaue Lage Janagars suchten, fanden wir heraus, daß auch andere diese Spur aufgenommen haben«, erklärte Monandas. »Vielleicht haben diese Leute auch von unserer Suche erfahren, so wie wir von der ihren. Diese Rivalen können uns jederzeit angreifen. Deshalb brauchen wir unbedingt Schutz – von jetzt an.«
    »Wer sind diese Rivalen?« fragte Conan. »Und wieso seid ihr so sicher, daß sie eine Gefahr bedeuten?«
    »Wir haben keine Ahnung, wer sie sein könnten«, erklärte Yolanthe. »Doch ist es besser, kein Risiko einzugehen.«
    »Wie lautet euer Angebot?« wollte Conan wissen.
    »Einen Anteil an den Schätzen, sobald wir die Stadt gefunden haben. Ferner Verpflegung für Mensch und Tier für die Dauer der Reise«, antwortete Monandas.
    »Das ist ein recht unsicheres Angebot«, meinte der Cimmerier mürrisch.
    Yolanthe lächelte. »Ist eure Situation hier so rosig?«
    »Nein, beim Ewigen Himmel, gewiß nicht!« stieß Achilea hervor. »Euer Plan führt uns zumindest in wärmere Gegenden. Jawohl, ich komme mit euch!«
    Conan mißtraute den Geschwistern und ihrem wahnwitzigen Vorhaben. Doch wollte er Achilea nicht aus den Augen verlieren. »Ich habe kein Pferd«, sagte er.
    »Wir geben dir ein Reittier«,

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