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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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menschlichen Fleißes. Riesige Tröge aus Metall und gigantische Gussformen, aus schwarzem Basalt gehauen, ragten wie Galgen empor. Ihre Angeln waren aus Stahl gefertigt. Zwischen hohen und dicken Wänden aus Bimsstein mit Dächern aus Schieferplatten lagen Stapel von langen Stangen und hölzernen Schöpfkellen und vielen Rollen schwerer Eisenketten. Obgleich alles öde und unter der Staubschicht verlassen aussah, hatte man dennoch den Eindruck, dass hier alles vor kurzem noch gewartet worden war, sodass man jederzeit die Arbeit aufnehmen konnte.
    »Das Holz«, rief Khumanos dem Alten zu, der bereits vor einem der Schutzbauten stand. Er wirkte wie ein Zwerg inmitten dieser gigantischen Formen und hatte die Schultern aus Schutz gegen die Hitze hochgezogen. »Zeig mir das Holz, das bereit liegt.«
    »Erst unsere Entlohnung«, erwiderte der Alte und schlurfte zurück zum Erzpriester. Dort streckte er erneut die Hand aus.
    »Erst das Holz«, erklärte Khumanos, ohne nach seiner Börse zu greifen.
    »Wie Ihr wollt.« Achselzuckend machte der alte Bauer wieder kehrt und winkte Khumanos, ihm zu folgen. Dann führte er ihn um einen felsigen Hügel herum, der gegen die Hitze des Vulkans etwas Schutz bot. »Die Dämpfe aus den Spalten geben dem Holz die richtige Reife. Sie härten und erhalten es.«
    »In der Tat«, meinte Khumanos und hielt sich dicht hinter dem Greis. Die Soldaten marschierten rechts und links von ihm. »Selbstverständlich werde ich deine Hilfe benötigen und die deiner Sippe. Ihr müsst uns zeigen und lehren, wie man mit allem umgeht.«
    »Selbstverständlich«, sagte der Bauer und nickte über die Schulter nach hinten. »Dort ist Euer Holz.«
    Er führte Khumanos und die drei Soldaten um einen Basaltblock herum. Vor ihnen lag eine Höhle, die in den Vulkan hineinführte. Deutlich sah Khumanos die Enden eines halben Dutzends dicker, entrindeter Baumstämme.
    »Und die Räder?«, fragte Khumanos. »Sie gehören zu unserer Abmachung, aber ich sehe sie nirgends.«
    »Sie sind auch in der Höhle, dort hinten im Schatten. Wenn Ihr näher tretet, werdet Ihr sie sehen.« Wieder streckte der Alte die Hand aus. »Doch nun das Gold, wie es in unserem uralten Vertrag steht.«
    Khumanos nickte geistesabwesend und löste die Schnur, die er unter der Tunika um die Körpermitte gebunden hatte. Er holte eine Börse hervor, in der es verheißungsvoll klingelte, und legte sie dem alten Bauern in die Hand. Dann folgte er ihm zum Eingang der Höhle. Drinnen nahm er das Holz genau in Augenschein. Die Stämme waren weißlich gelb und klangen solide, als er daraufklopfte.
    »Der Bauer! Er ist in der Höhle verschwunden!«, rief ein Soldat.
    Die drei Soldaten hatten am Eingang der Höhle Wache gestanden, um zu verhindern, dass der Alte floh. Jetzt verschwanden sie ebenfalls in der Höhle, um den Alten zu verfolgen. Unflätige Flüche waren zu hören, sobald sich ein Sarkadier in der Dämmerung an den unsichtbaren Vorsprüngen der Höhlenwände den Kopf oder andere Körperteile stieß. Nach kurzer Pause ertönten wieder Flüche, dann wurde ein Licht entzündet.
    Gleich darauf erschien einer der Soldaten wieder am Höhleneingang. Dort musterte Khumanos die Räder. Es waren etwa ein Dutzend mannshohe Holzscheiben, deren Ränder mit Bronzebändern versehen waren. Auch an den Naben gab es Bronzebeschläge. »Verehrungswürdiger, von dem Alten ist nichts zu sehen. Wir haben nur Tropfen einer Talgkerze auf den Steinen gefunden.« Der hochgewachsene Soldat zögerte. »Es ist schwierig, ihn in der Höhle zu verfolgen.«
    »Wahrscheinlich gibt es Seitengänge und weitere Ausgänge weiter unten am Hang. Lasst ihn laufen.« Khumanos verließ die Höhle, um zurück zu den Sklaven zu gehen. »Es ist nicht wichtig. Die Gehilfen laufen immer weg«, sagte er. »Zweifellos werden sie sich verborgen halten, bis wir fort sind.«
     
    Während der folgenden Tage wurde im Schlund des Vulkans eifrig geschafft. Die Sklaven schleppten das Erzgestein nahe an den Rand des rauchenden Spalts und legten es dort ab. Es gab drei unterschiedliche Erzablagen, wo die Ausbeute dreier verschiedener Minen in große eiserne Tröge geschüttet wurde. Jedes Gefäß war so groß wie eine Barke. An jeder Ecke waren eiserne Ringe befestigt. Ein Ende war zu einer Zunge vorgewölbt.
    In die Ringe wurden Ketten eingehängt und der Metalltrog dann mit langen Metallstangen hochgestemmt und direkt zum Rand des Höllenschlunds geschwenkt. Diese Arbeiten gingen nur langsam voran.

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