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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Selbstlosigkeit und Entsagung – und ahmten ihm nach, zumal sie auch keine andere Wahl hatten.
    Nun türmten sich vor ihnen wiederum Berge auf. Die schroffen Gipfelzacken, die sich vor dem Horizont in Shartoum abgezeichnet hatten, wurden von ihrem Volk »Kamine des Satans« genannt, weil nachts dort rötliche Feuer loderten und bei Tag übel aussehende dicke Rauchwolken aufstiegen. Jetzt führte der blutige Pfad zu dem höchsten missgestalteten Gipfel hinauf. In blindem Glauben, schwer beladen und fast am Ende ihrer Kräfte schleppten sie sich weiter. Es bedurfte schon eines fanatischen Priesters, um sie davon zu überzeugen, dass sie überleben würden.
    Khumanos fand den Pfad, indem er wie zuvor allen Markierungen folgte, von denen man ihm erzählt hatte, die er jedoch noch nie selbst gesehen hatte. Nein, es war nicht ganz so wie zuvor – wie im Tal des Feuers –, denn damals hatte er eine sterbliche Seele besessen. Hoffnungen, Ängste und Sehnen hatten seine Entschlossenheit getrübt. Jetzt hingegen gab es für ihn nur ein Ziel. Seine Wahrnehmungen waren unbehindert, sein Urteilsvermögen im Dienst seines Königs und Gottes makellos.
    Weit vorn erspähte er einen einzelnen Bauern, der am Hang des hohen Vulkans mühsam den spärlichen, doch fruchtbaren Boden bearbeitete. Die Halme der Hafergrütze leuchteten saftgrün vor den roten Wänden des engen Tales und waren mannshoch. Gleich darauf war der Bauer im Feld verschwunden. Khumanos wusste, dass ihm die Kunde über seine Ankunft vorauseilte.
    Später führte der Priester seine Schar im Licht des Mondes über einen steinigen Hügel in ein breites, rundes vulkanisches Becken, umrandet von rauchenden Aschenkegeln und schwarzen Basaltsäulen. Weiter hinten sah es öde und trostlos aus. Aschenhügel, Zyklopenfelsen und rauchende Fumarolen. In der Nähe sprudelte ein schäumender Süßwasserfluss vom Berghang. Es gab gepflügte Felder und vereinzelt auch Bäume. Zwischen den verstreuten, aus Lavagestein gebauten niedrigen Häusern liefen Menschen eilig umher. Sie wirkten etwas verängstigt. Khumanos wusste nun, dass man ihn erwartete.
    Als die Schar die ebene staubige Fläche zwischen den Behausungen erreichte, sanken die Sklaven unter ihren schweren Lasten sogleich zu Boden. Nur ein Mann war zu sehen. Es war ein bärtiger Bauer, ein weiser Greis, mit spitzer Kappe, Schaffellmantel und Beinkleidern. Seine hohen geschnürten Stiefel schützten ihn gegen lose Bimssteine. Khumanos überließ es seinen Anhängern, Wasser zu holen, und ging mit entschiedenen Schritten auf den Alten zu.
    »Hast du die Aufgebe erledigt, die dir aufgetragen wurde?«, fragte er ohne jegliches Grußwort. »Ist alles Gerät bereit?«
    Der Mann nickte kurz. Sein runzliges Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. »Unsere Sippe hat alles so ausgeführt, wie Eure Lordschaften befohlen haben. Alles wurde während dieser sieben Jahrhunderte sorgfältig erhalten.« Dann verneigte sich der Bauer. »Das Metall wurde mit Palmöl eingerieben, die zerbrechlicheren Teile wurden vor Hitze und Asche geschützt und alles gegen Diebe und Entweihung bewacht. Auch das Holz liegt bereit, wie Ihr es befohlen habt. Alles ist gut abgelagert. Schließlich wurde es vor siebzehn Jahren geschlagen.« Wieder lächelte der Alte schmierig und streckte die Hand aus, als erwarte er eine Entlohnung.
    Khumanos erfüllte jedoch diese Erwartung keineswegs. »Zeig mir alles«, befahl er nur. Dann hob er drei Finger in die Höhe und winkte. Sogleich lösten sich drei sarkadische Soldaten aus der Schar der Sklaven um die Wassertröge und eilten zu ihm.
    Der Alte hatte wortlos kehrtgemacht und das Dorf verlassen. Der Erzpriester folgte ihm mit den drei Soldaten. Anfangs gingen sie auf einem Steinpfad zwischen wogenden Getreidefeldern, dann verlief der Pfad über kahle Aschenflächen, wo aus Spalten Dämpfe emporstiegen und Schlammlöcher brodelten.
    Je weiter sie gingen, desto stärker wurde die Wärme, die aus der Erde kam. Nirgends gab es mehr stehendes Wasser. Die Luft schmeckte nach Metall, der blaue Himmel war jetzt grau wie Blei, zweifellos wegen der Dämpfe, die ringsum aus der Asche aufstiegen. Dann standen sie vor einer gähnenden Spalte am Fuß dunkler Basaltklippen. Inmitten der wabernden Hitzewellen spuckte der Abgrund ständig dunklen, rollenden Rauch aus. Der Untergrund leuchtete gespenstisch rot. Die Rauchwolken bildeten hohe Säulen, ehe die Wüstenwinde sie hinwegtrieben.
    Nahe dieser Erdspalte sah man Spuren

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