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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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steht der Stadt Sark bevor und allen, die mit ihr in Verbindung stehen ... oder ist es meine Stadt Qjara? Das vermag ich nicht deutlich zu sehen.«
    »Beruhige dich doch!«, tröstete sie Conan, obgleich auch er in ihrer Nähe einen Hauch unerklärlicher Angst verspürte. War es das flammende Unheil, das bereits die Sohlen der Prinzessin versengte? Doch dann zog Afriandra ihn zu ihrem Bett. Verzweifelt schlang sie die Arme um ihn, als gäbe es kein Morgen.
     
    Als er sie verließ, wählte Conan einen anderen Weg. Er sprang von der glasglatten Palastmauer auf einen weichen Rasen. Dann kam er an eine Seitentür nahe des Tempels Sadithas, die verschlossen, aber nicht bewacht war. Hier kletterte er schnell hinüber und gelangte an einen Hof mit einem Seerosenteich in der Mitte. Es war der Ort seines ersten Stelldicheins mit Afriandra. Doch jetzt war er dunkel, nicht vom Mondschein erhellt. Aber hier stöberten ihn die Verfolger auf.
    »Ho, Kameraden, zu mir!«, schrie jemand auf der anderen Seite des Teichs. »Der Fremde kommt.«
    Der Cimmerier wollte fortlaufen, doch leise Schritte ertönten aus dem Schatten. Der Gegner war hoch gewachsen und wirkte sehr geschmeidig. Er trug die Sandalen und die dünne Tunika der Tempelkrieger und war ohne Rüstung.
    »Bleib stehen und erwarte dein Urteil!« Der Krieger versperrte Conan den Weg um den Teich. Seine Stimme klang jugendlich und zugleich entschieden, mit einem Hauch von Überheblichkeit, die Conan schon bei Zaius so gehasst hatte.
    »Fürchtest du dich vor dem Urteil der Göttin?«, fragte der Herausforderer höhnisch. Er zückte ein langes Schwert, dessen Klinge wie bei allen Tempelkriegern glänzte. Doch schon hielt der Cimmerier sein Ilbarsi-Schwert in der Hand, um sich zu wehren.
    »Ich fürchte nur, ungerächt zu sterben«, rief Conan. Er führte eine Finte aus, sprang beiseite, um an seinem Gegner vorbeizulaufen. »Falls eure Gerechtigkeit aus vielen Schwertern gegen ein einzelnes besteht, würde ich das Ganze lieber auf morgen verschieben.«
    Kaum war Conan an diesem Gegner vorbei, wollte er zum nächsten Tor des Innenhofs laufen, doch zwei weitere Tempelkrieger kamen ihm mit gezückten Schwertern entgegen. Von rechts, wo noch ein Tor war, erschallten laute Rufe. »Bleib stehen!« und »Ergreift ihn!«
    Knurrend wandte Conan sich zurück und griff den ersten Verfolger an. Er zielte nach unten, um den Mann zu erledigen, ehe die übrigen Verfolger bei ihm waren.
    Doch jetzt erwies sich der Wert der Ausbildung der Tempelkrieger. Obwohl der Templer dem Cimmerier entgegenlief, vermochte er den gewaltigen Hieb Conans abzuwehren. Die beiden Männer prallten aufeinander. Der hünenhafte Körperbau Conans siegte. Der schwächere Tempelkrieger wurde nach hinten in den Teich geschleudert.
    Conan setzte ihm nicht in die Seerosen nach. Er brach in wildes Gelächter aus und blickte den nächsten Gegnern entgegen. Langsam schob er sich rücklings zu der Ecke des Innenhofs, wo die Außenmauer des Palasts und der Tempel aneinander stießen. Als er sein Ziel erreichte, ging er wie ein sprungbereiter Panther in die Hocke. Fünf Krieger mit gezückten Schwertern kamen auf ihn zu. Alle waren wie Tempelkrieger gekleidet. Einer wrang den Saum seiner nassen Tunika aus.
    »Nun, wer möchte als Erster die Eine Wahre Göttin treffen?«, rief Conan höhnisch. »Ihr seid doch ihre Diener, nicht wahr?«
    »Allerdings sind wir das«, erklärte der mit der nassen Tunika. »Ich bin Izmir, der oberste Novize, und töte jeden, der den hohen Namen Sadithas missbraucht.«
    »Ach ja? Königin Regula schickt eine Hand voll Novizen gegen mich aus, damit diese das Werk vollenden, an dem der kürzlich verstorbene aufgeblasene Zaius gescheitert wäre. Nun denn! Kommt her und erprobt eure Schwerter.«
    »Königin Regula? Nein, wir kommen nicht auf ihr Geheiß!«, erklärte ein ziemlich kleiner Mann streitlustig. »Wir sind Schüler Zaius', wie alle guten Verteidiger Sadithas. Doch ist die Königin von verschlagenen Gotteslästerern wie dir in die Irre geleitet worden. Und wir sind hier, um dem Abhilfe zu schaffen.«
    »Genug, Hassad!«, sagte der tropfende Izmir. »Wir sind diesem ausländischen Abschaum keinerlei Erklärungen schuldig. Es reicht, wenn wir ihn töten. Diese Ehre beanspruche ich für mich, ihr sollt diese Ecke bewachen und ...«
    »Wartet«, rief Conan. »Du sagst, ihr seid keine Marionetten der Königin und handelt auf eigene Faust?«
    Der Anführer schüttelte ungeduldig seinen nassen

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