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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Moritz verblüfft.
    Die Mädchen nicken. „Irgendetwas mussten wir doch machen!”
    „Wir hoffen, dass es vielleicht doch bleiben darf”, meint Anna. „Wo es schon mal hier ist.”
    „Wow!”, staunt Moritz. „Also, das hätte ich euch echt nicht zugetraut! Und jetzt?”
    „Stellen wir ihn auf die Weide”, meint Conni.
    „Am besten nehmen wir die Weide ganz hinten. Dann merken es die Behrens nicht sofort!” Moritz scheint wild entschlossen ihnen zu helfen.
    Die Mädchen gucken sich an. Moritz’ Vorschlag ist gut: Die Weide liegt versteckt hinter der Reithalle und ist weder vom Hof noch von den Ställen aus zu sehen.
    „In Ordnung”, sagt Liska.
    Anna streichelt Amadeus die weiche Nase. „Der Arme ist hier völlig fremd und muss ganz allein auf der Weide stehen.”
    „Dann stellen wir Max einfach dazu”, schlägt Moritz vor.
    „Wirklich?”, fragt Anna.
    „Klar”, meint Moritz. Und während die Mädchen Amadeus zur Weide führen, holt er sein Pony aus dem Stall.
    Es ist schon nach ein Uhr, als sie auf Zehenspitzen zu ihren Zimmern hochschleichen. Die Mädchen schlüpfen in ihre Schlafanzüge und fallen ins Bett.
    „Vielleicht ist Moritz ja doch ganz in Ordnung”, meint Conni.
    „Ich glaub auch”, meint Celina. „Harte Schale, weicher Kern!”
    Die Mädchen kichern. Und dann wird es endlich still auf dem Ponyhof.
    Conni, Anna, Liska und Celina schlafen noch, als heftig an die Tür geklopft wird. Frau Behrens steckt den Kopf ins Zimmer. „Zieht euch an und kommt sofort nach unten!” Sie klingt nicht gerade freundlich.
    Was ist denn los? Conni reibt sich die Augen und blinzelt zum Wecker hinüber. Es ist schon fast neun!
    Mit einem Ruck setzt sich Celina auf. „Sie haben bestimmt Amadeus entdeckt!”
    Und so ist es auch. Als die vier Mädchen die Treppe hinunterkommen, erwarten die Behrens sie schon.
    „Habt ihr das Pony hierhergebracht?”, fragt Herr Behrens streng.
    „Ja!” Conni nickt.
    „Was habt ihr euch bloß dabei gedacht?”, ruft Frau Behrens.
    „In der nächsten Stadt bringen die Amadeus zum Metzger!”, ruft Anna wild.
    „Wir haben gehofft, dass sich noch eine andere Lösung findet”, sagt Celina.
    „Was denn für eine? Wir können das Pony jedenfalls nicht behalten”, schimpft Herr Behrens. „Ihr bringt das Tier sofort zurück!”
    „Das geht nicht”, erklärt Conni. „Der Zirkus ist schon abgereist!”
    „Das wollen wir doch erst einmal sehen!” Herr Behrens stiefelt nach draußen in den Hof. Im nächsten Moment hören sie einen Automotor anspringen.
    „Hoffentlich sind sie wirklich schon weg”, wispert Anna.
    Conni schluckt. „Hoffentlich!”
    Frau Behrens seufzt. Ganz wohl scheint sie sich in ihrer Haut auch nicht zu fühlen. „Jetzt frühstückt erst einmal”, sagt sie.
    Im Esszimmer sitzen Lars und Moritz.
    „Ich hab nichts verraten. Ehrlich!”, platzt Moritz los. „Sie müssen es selbst gemerkt haben!”
    Conni nickt. „Wahrscheinlich haben sie Max gesucht.”
    „Na klar!” Moritz schlägt sich gegen die Stirn. „Daran hab ich gar nicht gedacht.”
    „Wir doch auch nicht”, murmelt Liska.
    Keiner von ihnen hat rechten Appetit. Außer Lars, der schon beim zweiten Brötchen ist. „Was ist denn überhaupt los?”, will er wissen.
    „Und da habt ihr mich nicht mitgenommen?”, fragt er beleidigt, als die Mädchen alles erzählt haben.
    Doch bevor er sich richtig aufregen kann, hören sie den Wagen wieder auf den Hof rollen.
    „Er kommt zurück”, flüstert Conni und drückt beide Daumen. Hoffentlich ist der Zirkus schon abgereist! Hoffentlich!
    Die Tür wird aufgerissen. „Weg! Tatsächlich, alle weg”, stößt Herr Behrens hervor.
    „Ach du meine Güte!” Frau Behrens lässt die Hände sinken. „Was machen wir denn jetzt?”
    „Kann Amadeus nicht bleiben?”, versucht es Conni noch einmal.
    „Ich übernehm auch seine Pflege!”, sagt Moritz.
    „Ach, wenn’s nur die Arbeit wäre”, Frau Behrens seufzt. „So ein Pony zu halten kostet Geld!”
    „Aber es muss doch nur auf der Weide stehen!”, ruft Anna.
    „So einfach ist das nicht. Ein altes Pony braucht Zusatzfutter. Wir müssen den Hufschmied bezahlen und an die Tierarztkosten will ich gar nicht erst denken”, meint Frau Behrens.
    „Ich könnte ja mit Papa reden”, schlägt Moritz vor.
    Herr Behrens schüttelt den Kopf. „Was will der schon mit einem alten Pony?”
    „Aber es kann auch nicht sein, dass so ein nettes Pony wie Amadeus zum Schlachter muss!”, sagt Conni leise.

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