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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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aufhängen.
    Dann heißt es nur noch üben, üben, üben.
    Am Freitag stehen die Nummern endlich.
    „Wir brauchen noch eine Generalprobe”, schlägt Frau Behrens vor. „Damit morgen auch alles klappt!”
    „Und einer muss die Nummern ansagen”, sagt Herr Behrens.
    „Au ja, ich bin der Zirkusdirektor!”, ruft Lars sofort. „Einverstanden, Moritz?”
    Moritz nickt.
    „Wer sagt denn, dass es keine Direktorin ist, hä?”, fragt Liska. „Ich bin für Conni!”
    „Für mich?”, fragt Conni verdattert.
    „Ja klar!”, ruft Anna. „Schließlich war das deine Idee mit dem Zirkus! Einverstanden, Jungs?”
    „Aber nur, weil es Conni ist”, brummt Lars.
    Herr Behrens hat sogar einen Zylinder. Conni ist der viel zu groß, doch das stört sie nicht.
    „Liebe Kinder, meine sehr verehrten Damen und Herren”, probt sie schon mal. „Ich begrüße Sie herzlich in unserem Ponyzirkus Amadeus!”
    Genau mit diesen Worten begrüßt Conni am Samstagnachmittag das Publikum auch zur echten Vorführung. Dank der Plakate sind außer den Eltern auch einige Rittenfeldener Familien gekommen. Gespannt stehen sie draußen um den Reitplatz herum, der heute Zirkusmanege ist. Auch Mama, Papa und Jakob sind da. Sie stehen ganz vorne am Zaun. Jakob winkt Conni gleich zu. Conni winkt heimlich zurück. Sie ist ganz schön aufgeregt. Mit so vielen hat sie nun wirklich nicht gerechnet.
    „Je mehr, desto besser für Amadeus!”, denkt sie und ruft: „Wir starten gleich mit unserer berühmten Ponynummer. Viel Vergnügen!”
    Es gibt Applaus, während Karlina in die Manege geführt wird. Und dann wird es ernst. Conni hat ihren Zylinder abgesetzt. Denn selbst die Zirkusdirektorin muss jetzt zeigen, was sie kann.
    Im fliegenden Wechsel springen die Kinder aufs Pony und präsentieren, was sie in den letzten Tagen einstudiert haben: freihändig sitzen und knien, die Mühle, bei der sich die Kinder einmal auf dem Ponyrücken drehen, und den eleganten Prinzensitz.
    Kaum auf dem Pferderücken, hat Conni das Publikum schon vergessen. Eins mit Karlinas Rhythmus, macht sie ihre Übung. Dabei immer schön nach vorne gucken und lächeln nicht vergessen! Jetzt noch den Absprung – geschafft!
    Atemlos kündigt Conni nun Lars’ Zaubershow an. Mit großer Geste überreicht sie Lars ihren Zylinder, aus dem der große Zauberer kurz darauf Unmengen bunter Tücher zieht. Beim nächsten Trick lässt er einen Apfel verschwinden.
    „Ich werde den Apfel jetzt wieder hervorzaubern”, verkündet er. „Abrakadabra Apfolinus …”
    Irgendwie hat Anna wohl eine Sekunde nicht aufgepasst. Mit einem Ruck reißt sich Karlina los und trabt in die Manege.
    „Nein, nicht! Karlina, komm zurück!”, schreit Anna entsetzt. Doch zu spät: Zielsicher zieht das Pony den weggezauberten Apfel aus Lars’ Manteltasche und frisst ihn genüsslich auf!
    Lars wird kreideweiß.
    Doch als das Publikum diese überraschende Einlage mit Gelächter und begeistertem Applaus belohnt, verbeugt sich der Zauberer schnell. Ganz so, als sei diese Nummer genauso einstudiert.

    Nun folgt die nächste Voltigier-Vorführung, diesmal in Zweierteams. Conni ist ganz schlecht vor Aufregung, denn nun kommt ihre berühmt-berüchtigte Standnummer – und zwar im Galopp.
    Nacheinander springen Anna und Conni auf Karlinas Rücken. Eine Runde im Grundsitz, dann kniet sich Anna hin. Conni klammert sich mit ihren Händen an Annas Schultern und sie – steht!
    Hurra, geschafft! Conni lächelt ganz von allein. Auf einmal hat sie nämlich das Gefühl, dass sie ganz sicher, wie festgewachsen auf Karlinas Rücken steht. So könnte sie ewig weiterreiten.
    „Runter”, zischt Anna plötzlich.
    Huch, Conni sollte doch nur eine Runde stehen!
    Schnell kniet sie sich hinter Anna. Beide breiten die Arme aus – diesmal genau eine Runde lang. Dann machen sie Platz für Lars und Moritz. Die beiden Jungs werden schließlich von Celina und Liska abgelöst, die als bestes Team diese Ponynummer zu einem krönenden Abschluss bringen.

    Conni muss lange warten, bis der Applaus verklingt und sie Moritz’ Jongliernummer ankündigen kann. Und was der mit seinem Diabolo hinlegt, kann sich wirklich sehen lassen. Das Diabolo fliegt hoch in den Himmel, bevor es Moritz hinter seinem Rücken wieder mit der Schnur auffängt. Es surrt unter seinem Bein durch und um seine Arme herum, dass einem fast schwindelig wird.
    „Und nun entschweben Sie mit uns ins Reich der Träume!”, ruft Conni dann. Anna und Liska lassen riesige Seifenblasen

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