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Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive

Titel: Conni-Erzählbände, Band 18: Conni und die Detektive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Geheimmission vergessen! Auf Zehenspitzen schweben die Mädchen nacheinander durch den Flur zur Haustür. In Zeitlupe drückt Conni die Klinke herunter und schnell schlüpfen die Mädchen nach draußen.
    Gerade laufen sie den Gartenweg entlang, als plötzlich jemand hinter der Tanne hervorspringt.
    Conni, Anna und Billi zucken zusammen. Doch es ist nur Paul.
    „Psst!“ Conni legt den Finger auf den Mund.
    Lautlos pirschen sich die vier Detektive an Frau Sandulescus Vorgarten vorbei. Hinter einem Busch bleiben sie stehen. Das nächste Haus gehört Herrn Hermann. Dort hinter der hohen Hecke steht der Unbekannte. Vorsichtig linst Conni durch die Zweige. Im Dunkeln sieht sie nur eine schwarze Silhouette. Es scheint wirklich ein Mann zu sein. Groß und massig sieht er aus und richtig gefährlich!
    Um ihn genau zu erkennen, müssen sie näher ran.
    Conni gibt den anderen ein Zeichen. Dann legt sie sich flach auf den Boden und robbt durchs Gras. Wenn sie es unbemerkt bis zum nächsten Busch schafft, kann sie ihn sehen, diesen Verbrecher.
    Paul will gleich hinterher, doch Billi hält ihn an der Jacke fest. Paul verdreht die Augen, aber er versteht sofort. Das Risiko, erwischt zu werden, ist einfach viel größer, wenn sie alle durchs Gras wuseln.
    Conni hat es währenddessen geschafft. Sie hockt sich hinter den niedrigen Busch und beugt sich vorsichtig vor. Ihr Herz rast. Das darf doch nicht wahr sein! Auch wenn sie den Mann nur halb von hinten sehen kann, erkennt sie ihn sofort. Lautlos robbt sie zurück zu den anderen. „Es ist Herr Hermann“, wispert sie.

    „Was?“ Anna, Billi und Paul schauen sie ungläubig an. Wieso versteckt sich Herr Hermann im eigenen Vorgarten? Das wollen die Detektive unbedingt herausbekommen. Eine gute halbe Stunde hocken sie hinter der Hecke. Es ist kalt in der Nacht. Und dann schlafen noch Connis Beine ein. Grässlich!
    Endlich löst sich der dicke Schatten von der Hecke. Herr Hermann stapft über den Rasen und verschwindet im Haus.
    Die Kinder warten noch etwas. Aber als klar ist, dass Herr Hermann nicht zurückkommt, geben sie ihren Posten auf.
    „Wieso spioniert der im eigenen Garten?“, fragt Billi.
    Ja, das möchten alle gerne wissen.
    Paul gähnt. „Besprechung morgen zehn Uhr in der Zentrale.“
    „Bis dann!“ Conni, Anna und Billi machen sich auf den Rückweg. An der Haustür bleiben sie stehen und lauschen. Doch alles ist ruhig. Vorsichtig dreht Conni den Schlüssel im Schloss. Jetzt leise, leise die Treppe hoch. Zum Glück schlafen Mama und Papa schon. Schnell huschen die Mädchen in Connis Zimmer. Und wenig später liegen auch sie endlich im Bett.
    „Warum macht der Hermann das bloß?“, fragt Anna ins Dunkel hinein.
    „Keine Ahnung“, murmelt Conni müde. „Absolut keine Ahnung!“

    Als sie am nächsten Morgen aufwachen, ist es schon kurz vor zehn.
    „Wir frühstücken bei Paul“, schlägt Conni vor.
    Eine tolle Idee. Denn Mama erlaubt ihnen, sich einen Frühstückspicknickkorb zu packen: mit Brötchen, Butter, Obst, Schokocreme und Marmelade und einer Thermoskanne voller Kakao.
    „Super“, freut sich Paul. Er hat nämlich auch noch nicht gefrühstückt.
    So picknicken sie in ihrer Detektivzentrale und grübeln währenddessen über Herrn Hermanns Geheimnis nach.
    „Am liebsten würde ich hingehen und ihn fragen“, meint Conni.
    „Du glaubst doch nicht, dass der uns was verrät“, lacht Billi.
    „Nein.“ Conni beißt in ihr Brötchen. „Bestimmt nicht.“
    „Wir müssen ihn eben weiter beschatten“, schlägt Paul vor.
    Etwas Besseres fällt niemandem ein. So beziehen die Detektive nach dem Frühstück ihren Beobachtungsposten in Connis Zimmer.
    Um Punkt zwölf Uhr hält ein kleines rotes Auto vor Herrn Hermanns Tür.
    „Das ist Frau Bansemir“, ruft Billi.
    Frau Bansemir klingelt. Kurz darauf steigen Herr Hermann und sie in das rote Auto und brausen davon.
    „Oh nee“, stöhnt Conni. „Die machen sicher einen Ausflug. Bestimmt kommen die erst heute Abend wieder!“
    „Na und?“ Paul grinst. „Das ist jetzt die Gelegenheit, uns ein bisschen in seinem Vorgarten umzugucken. Vielleicht finden wir ja irgendetwas!“
    Gesagt, getan. Sicherheitshalber steht Anna an der Straße Schmiere und will ihnen per Funk Bescheid geben, wenn irgendwo ein kleines rotes Auto aufkreuzt. Billi, Paul und Conni stromern währenddessen durch Herrn Hermanns Vorgarten. Doch sosehr sie auch suchen, sie finden rein überhaupt gar nichts.

 
     
     
     
Die Falle
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